Luke Littler wurde bereits bei der vergangenen Darts-Weltmeisterschaft gefeiert. Am Samstag gab er sein diesjähriges Debüt – und war im Anschluss emotional ergriffen. Mit einem souveränen sportlichen Auftritt hat Luke Littler seine Ambitionen bei der Darts-Weltmeisterschaft in London eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der erst 17-jährige Engländer besiegte Ryan Meikle klar mit 3:1 und unterstrich damit seine Rolle als einer der Topfavoriten auf den Titel. Auch, weil er den besten Satz lieferte, der jemals bei einer WM gespielt wurde. Im vierten Satz erzielte Littler im Schnitt 140,91 Punkte – und löste damit den vorigen Rekordhalter Gerwyn Price ab. Dass die Anspannung bei solch einem großen Turnier jedoch nicht spurlos an Littler vorbeigeht, zeigte sich im Anschluss an das Match. "Ein bisschen zu viel" Littler gab dem übertragenden englischen Sender Sky ein Interview und ging zunächst auf den ersten Satz ein, den er nur knapp für sich entscheiden konnte: "Es ist wahrscheinlich das erste und größte Mal, dass mich der Druck trifft. In der Premier League , am ersten Abend gegen Luke Humphries, war ich nervös, aber das ganze Jahr über – bei allen Europatouren und allen Majors, die ich gespielt habe – ging es mir gut." Während er die Worte sprach, musste Littler mit den Tränen kämpfen und gestand, dass der Druck "sehr groß" gewesen sei. Plötzlich drehte sich Littler weg und musste weinen. Er hielt sich die Hände vor das Gesicht, um seine Emotionen zu verbergen und lief dann zu seinen Eltern. Im Anschluss erklärte er seine Reaktion auf einer Pressekonferenz. Littler sprach davon, dass er in diesem Jahr eine "enorme Leistung" gezeigt habe und ergänzte zu seinem Moment nach dem Match, dass es "ein bisschen zu viel" gewesen sei, "um danach auf der Bühne zu sprechen".
