Hunderte Gläubige feiern an Geburtskirche in Bethlehem Weihnachten
An der Geburtskirche in Bethlehem im Westjordanland haben sich Heiligabend mehrere hundert Gläubige versammelt, um das Weihnachtsfest zu feiern. Wegen der anhaltenden Kämpfe zwischen Israel und radikalislamischen Palästinensergruppen im Gazastreifen fehlten festliche Dekorationen und die vielen Touristen und Pilger. In der Stadt im von Israel besetzten Westjordanland wurde nach christlichem Glauben Jesus Christus geboren.
Die Behörden der Stadt verzichteten zum zweiten Mal in Folge auf den traditionellen großen Weihnachtsbaum im Zentrum von Bethlehem. "Wir halten unsere Freude in diesem Jahr in Grenzen", sagte Bürgermeister Anton Salman der Nachrichtenagentur AFP.
Der Gaza-Krieg war durch den beispiellosen Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Islamistische Kämpfer töteten dabei nach israelischen Angaben 1208 Menschen und verschleppten 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen. 96 Geiseln werden weiterhin in dem Gebiet festgehalten, 34 von ihnen sollen allerdings bereits tot sein.
Seit dem Hamas-Überfall geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang bereits mehr als 45.300 Menschen getötet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.