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Wichteln nach Weihnachten

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Bei den PS Karlsruhe LIONS gastieren die GIESSEN 46ers bei jener ProA-Mannschaft, die voller Überraschungen steckt.

Irgendwie ist es wie beim Wichteln in der Weihnachtszeit. Mal packt man etwas aus und freut sich riesig. Mal fällt das Präsent unter die Kategorie: „Was niemand braucht, aber jeder hat.“ Mal ist das Geschenkpapier noch nicht komplett zerfetzt und schon zermartert man sich das Hirn, wo es am besten umzutauschen ist oder ob es online vielleicht noch einen Abnehmer gibt. 

Was der zugegeben etwas schräge Vergleich mit Basketball zu tun hat? Viel! Mal endet eine Partie mit einem Sieg und – um im Wording zu bleiben – man freut sich riesig. Mal plätschert ein Match vor sich hin und am Ende ist der Coach genauso so schlau wie vorher. Und mal setzt es eine Niederlage, die die Protagonisten mit einem „gebrauchten Abend“ zu erklären versuchen.

Wie dem auch sei: In der wahrscheinlich stärksten ProA aller Zeiten ist Abwechslung garantiert. Mal gelten die GIESSEN 46ers als Favorit, mal als Außenseiter; und manchmal treffen sie auf eine Mannschaft, die so unberechenbar ist wie ein Geschenk beim Weihnachts-Wichteln. Eben so wie die PS Karlsruhe LIONS, bei denen der Altmeister von der Lahn am Samstag (19.30 Uhr) zum 20. Durchgang der BARMER 2. Basketball-Bundesliga gastiert. 

Erst als Hauptrunden-Siebter Sensations-Meister, ohne sich aber für die BBL beworben zu haben. Dann nach einigen personellen Aderlässen (Bakary Dibba nach Heidelberg, Garai Zeeb nach Frankfurt) mäßig in Schwung gekommen und zwischenzeitlich bis auf Platz 15 durchgereicht, nun aber nach drei Siegen auf einem aufsteigenden Ast und laut 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zu den Top-Fünf der Liga gehörend. „Sie hatten ein turbulentes Jahr hinter sich. Inzwischen haben sie aber eine unglaubliche Qualität und sind stärker als letzte Saison. Mit der Mannschaft aus dem Hinspiel haben sie nicht mehr viel zu tun“, fragt sich der Gießener Übungsleiter, ob „der richtige oder der falsche Zeitpunkt gekommen ist, um nach Karlsruhe zu reisen.“ 

Eine Antwort ist müßig, im Sport gibt es nur Siege oder Niederlagen, die die 46ers in der Europahalle, in die die Löwen inzwischen umgezogen sind und in der sie auch im Oberhaus spielen könnten, vermeiden wollen. Weil die Formkurve nach dem 86:78-Erfolg in Dresden eindeutig nach oben zeigt. Weil Gießen nach dem überraschenden Playoff-Aus im Mai noch eine Rechnung offen hat. Und weil im Falle eines Erfolges dann schon sechs Siege zwischen den Kontrahenten lägen, die bei noch 14 ausstehenden Begegnungen für die Badener kaum noch aufzuholen wären. 

„Die entscheidende Frage in Karlsruhe wird sein, ob sie sich überhaupt noch das Erreichen der Playoffs zutrauen“, weiß Ignjatovic, dass Basketball auch ein Kopfsport ist. Seine Jungs jedenfalls haben die ebenso sportlich reizvolle wie wirtschaftlich lukrative K.o.-Runde fest eingeplant, auch wenn Aiden Warnholtz noch immer nicht auflaufen wird und Neuzugang Nico Brauner frühestens eine Woche später gegen Bochum zur Verfügung stehen wird. „Nach unserem letztjährigen Playoff-Auftaktsieg gegen Karlsruhe waren wir uns vielleicht zu sicher. Das wird uns nicht mehr passieren“, sieht der Serbe seine Mannschaft inzwischen stabiler und gereifter. 

Was umgekehrt aber auch auf die PS Karlsruhe LIONS zutrifft, die im Vergleich zum 66:64-Erfolg der 46ers im Hinspiel einige Neue in ihren Reihen haben. Maurice Pluskota ist aus Koblenz zurückgekehrt. Dass sich die Rückhol-Aktion des ehemaligen Gießener Centers gelohnt hat, zeigen seine im Schnitt 13 Punkte und sieben Rebounds. Gegen die Top-Teams aus Bochum und Hagen gelangen ihm sogar jeweils Double-Double. Der junge Finne Joel Mantynen startete die Saison bei Patrioti Levice in der Slowakei, ehe er unter den Löwen-Körben aufzuräumen begann. Zehn Punkte und vier Rebounds pro Match lassen sich für den 23-jährigen Forward durchaus sehen. Top-Neuzugang Mike Miller, der 2023/24 noch für die Kirchheim Knights wirbelte, ist nach einer halbjährigen Verletzungspause wieder an Deck und punktete bei den Siegen gegen Hagen und Bremerhaven anständig. 

US-Pointguard O‘Showen Williams, der zwei Monate pausieren musste, meldete sich vor einer Woche mit immerhin acht Zählern und fünf Assists zurück. Und Abu Haef al Magid Sultan Kigab, ein Senegalese mit kanadischem Pass, der in der vergangenen Saison in der BBL für die MLP Academics Heidelberg unterwegs war, avancierte in Karlsruhe zum Topscorer. Gegen Bremerhaven zog er sich allerdings eine Knieverletzung zu und wird laut LIONS-Homepage sechs Wochen ausfallen. 

Auch Flügel Melvin Jostmann (Schienbein), Guard Jesse Ani (Kreuzbandriss) und Dennis Tunstall (Innenbandriss im rechten Knie), der den 46ers beim Playoff-Aus noch mächtig zusetzte, stehen auf der Verletztenliste, was „Frenki“ Ignjatovic jedoch nicht weiter beeindruckt: „Alle starken Pointguards sind bei ihnen an Deck“, verweist der 58-Jährige neben O‘Showen Williams auch auf den aus Würzburg gekommenen Lukas Herzog (elf Punkte, vier Rebounds) sowie auf den Australier Lachlan Dent, der bei Bedarf schon mal 18 Zähler oder sieben Assists einstreuen kann.

Sie alle gehören zu einer Karlsruher Mannschaft, mit der die 46ers noch eine Rechnung offen haben.

Der Beitrag Wichteln nach Weihnachten erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.




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