Diageo prüft den Verkauf oder Börsengang seiner Kult-Biermarke Guinness. Ein möglicher Deal betrifft auch die Beteiligungen an Moet Hennessy. In der Hoffnung auf milliardenschwere Einnahmen aus dem Verkauf der Biermarke Guinness steigen Anleger bei Diageo ein. Die Aktien des Spirituosen-Herstellers gewannen am Freitag an der Londoner Börse zeitweise knapp sieben Prozent. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Diageo über den Verkauf oder Börsengang von Guinness nachdenkt. Der Wert der Biermarke soll bei mehr als 10 Milliarden Dollar liegen. Guinness-Absatz stieg zuletzt an Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge stellt der Konzern auch seine Beteiligung an Moet Hennessy auf den Prüfstand. Geprüft werde eine Anteilsaufstockung an dem Champagner- und Weinkelterer oder ein Ausstieg. Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt Diageo zusammen mit dem Luxusgüter-Hersteller LVMH. Letzterer wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. Diageo war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Guinness ist die einzige Biermarke im Portfolio des britischen Konzerns. Allerdings ist der Absatz in den vergangenen Jahren jeweils zweistellig gewachsen, während er bei Spirituosen wie Johnnie-Walker-Whisky oder Smirnoff-Wodka schwächelt.
