Im Gazastreifen wurden dem Roten Kreuz die sterblichen Überreste von vier Menschen übergeben. Israel prüft nun ihre Identität. Es könnte sich um die jüngsten Geiseln handeln. Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen die sterblichen Überreste von vier Menschen an das Rote Kreuz übergeben. Die Zeremonie in Chan Junis war in einer Live-Übertragung im Fernsehen zu sehen. Israel will nun die Identität der Leichen prüfen, bei denen es sich laut der Hamas um tote Geiseln handeln soll. Mutmaßlich handelt es sich bei drei der Geiseln um die Deutsch-Israelin Shiri Bibas und ihre beiden Söhne Kfir und Ariel. Die israelischen Behörden haben bislang keine offiziellen Namen der zu überführenden Leichen genannt, die am 7. Oktober bei dem brutalen Überfall der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte jedoch am Mittwoch, dass es eine entsprechende Liste erhalten habe. Die Familien seien informiert worden. Am späten Mittwochabend hatte das Forum der Geisel-Familien mitgeteilt, es habe die "erschütternde Nachricht" erhalten, "dass Shiri Bibas, ihre Kinder Ariel und Kfir sowie Oded Lifshitz nicht mehr unter uns sind". Kfir und Ariel Bibas waren die letzten Kinder, die noch von der Hamas als Geiseln im Gazastreifen festgehalten wurden. Die Hamas hatte die Kleinkinder sowie deren Eltern Shiri und Jarden vor mehr als 16 Monaten aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Kfir war damals gerade einmal neun Monate alt, sein Bruder Ariel vier Jahre. Auch Vater Jarden Bibas hatte die Hamas als Geisel gefangen gehalten, er wurde Anfang Februar freigelassen.