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Leben nach der Politik: Der Super-Dad – wie Christian Lindner sich neu erfinden kann

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Als Politiker ist er raus, als Vater fängt er erst an. In dieser Rolle könnte Christian Lindner das ganz große Ding drehen.

Es hätte für ihn nicht schlimmer laufen können: Seine FDP ist raus aus dem Bundestag, sie bekam nichtsnutzige 4,3 Prozent, keiner will mehr das Gelbe vom Ampel-Brei. Auch er selbst ist raus, Schluss für immer. "Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus", schrieb Christian Lindner Sonntagnacht auf X.

Es hätte für ihn nicht besser laufen können: Er ist nach 25 Berufsjahren ein politischer Opa, aber erst 46 Jahre jung und voller Ehrgeiz. Und just in dem Moment, als Christian Lindner seinen Job als Minister verliert, als Abgeordneter abtreten muss, als seine Auftritte als Dauer-Talkgast und Mister Wichtig enden, als ihn also der maximale Bedeutungsverlust trifft – da naht die Lösung. Das Projekt kommt wie vom Himmel geschickt, die Koalition dafür ist längst geschmiedet. Das Ding ist in Arbeit, das Timing perfekt: Christian Lindner kriegt kein Mandat, er kriegt ein Kind. Ende März, Anfang April. 

Christian Lindner könnte als "Voll-und-ganz-Papa" brillieren

Ein Oster-Baby! Der Politiker Lindner mag ja begraben sein, aber wenn er es klug anstellt, naht seine Auferstehung als Vater. Und als solcher könnte er seine größten Talente genauso einsetzen wie bisher: als Bestimmer ("So, mein Süßes, ab jetzt isst du Beikost"), als Experte ("Also, wir halten Attachment Parenting wirklich nicht für das Beste"). Vor allem aber als Vorbild: Die meisten werdenden Väter sagen in Umfragen, dass sie die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen möchten. Nur ein Bruchteil tut es dann tatsächlich. Fast alle sagen, sie wünschten sich mehr Zeit für die Familie. Und doch kümmern Männer sich werktags durchschnittlich 50 Minuten um die Kinder, Frauen zwei Stunden. Die meisten Väter in Deutschland verzichten auch auf eine längere Pause vom Job zugunsten ihrer Kinder. 46 Prozent beantragen überhaupt Elternzeit, davon nimmt die Mehrheit nur zwei Monate – am liebsten im Sommer. Sie verzichten also nicht auf Urlaub mit der Familie, wohl aber darauf, voll verantwortlich zu sein. Linder könnte hier als "Voll-und-ganz"-Papa brillieren mit der wichtigsten aller Ressourcen: Zeit.

Es stimmt zwar: Der Alltag mit Baby kann furchtbar langweilig sein. Man trägt das Kind herum, füttert, wickelt, singt, macht Mätzchen; man ist dauernd "on" – und fühlt sich zugleich unterfordert. Für Menschen, zu deren Identität das Hochleisten und der Applaus von Außen gehört, ist Elternschaft eine echte Prüfung. Und genau das sollte Lindners Ehrgeiz herausfordern. Er würde sich weniger in die Geschichte des deutschen Volkes als vielmehr ins Denken und Fühlen seines Kindes einschreiben. Kann irgendwas lohnender sein? Applaus ist dann vielleicht nicht mehr so wichtig.

"Ich bin tatendurstig", sagte Lindner kürzlich im Podcast "Hotel Matze", er mache jedes Jahr etwas zur Persönlichkeitsentwicklung, einen "intellektuellen Ausgleichssport", wie er es nannte – einen Jagdschein, das Wein-Examen Level 3, solche Sachen. Das trifft sich bestens! Denn Christian Lindners Ehefrau, die Unternehmerin Franka Lehfeld, möchte nach der Geburt beruflich nicht kürzertreten. "Die Vorstellung, nur noch vom Seitenrand zusehen zu dürfen, stelle ich mir sehr belastend vor und ich bin dankbar, einfach weitermachen zu können", schrieb sie auf Instagram. Vom Seitenrand also, aha. Was im Leben als Seitenrand und was als Zentrum gilt, überlassen wir mal ganz liberal dem Geschmack jedes einzelnen. Aber so viel scheint klar: Die Aufgaben im Hause Lehfeldt-Lindner könnten sauber verteilt werden. Papa Lindner hat jetzt die Chance auf eine echte Höchstleistung: Basis-Arbeit. Schließlich hat er zu Beginn seiner Karriere mal als Sprecher für Kinder- und Jugendpolitik im NRW-Landtag angefangen. 

Er macht das ganz fantastisch, wird seine neue Peergroup sagen

Er sei einfach kein Sympathieträger mehr, maulen die eigenen Leute in der FDP. Er macht das ganz fantastisch, könnte bald seine neue Peergroup jubeln, etwa andere Eltern beim Babyschwimmen oder in der Krabbelgruppe. Die erste große Belohnung für diesen großartigen neuen Lindner würde er ungefähr sechs Wochen nach der Geburt ernten: Da wird sein Kind ihn zum ersten Mal anlächeln. Die Entwicklungspsychologie spricht von "sozialem Lächeln". Christian Lindner und sozial, wann hat man das in einem Satz gehört? Es wäre wahre Persönlichkeitsentwicklung. Den Schein dazu unterschreiben wir sehr gerne. 




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