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Psychologie: Diese Vorteile genießen Menschen, die gerne allein sind

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Allein zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, einsam zu sein. Manchmal sind Menschen gern allein und dabei besonders glücklich. Welche Gründe gibt es dafür? 

Es gibt einen Unterschied zwischen allein und einsam sein: Ersteres basiert meist auf einer freien, ganz bewussten Entscheidung und geht nicht immer mit negativen Gefühlen einher, während der Zustand der Einsamkeit in der Regel von einem Gefühl des Mangels begleitet wird. Wie schaffen es aber Menschen, gern allein zu sein − und was können Vorteile davon sein? Der stern beleuchtet positive Effekte des Alleinseins.

1. Selbstreflexion und Resilienz

Sozialwissenschaftlerin Bella DePaulo gilt als "Stimme der Singles" und lebt seit 70 Jahren nach eigener Aussage glücklich allein. Sie schreibt dazu in ihrem Buch "Alone: The Badass Psychology of People Who Like Being Alone", was Menschen ausmacht, deren Zufriedenheit nicht von anderen Menschen abhänge: "Sie können in wichtigen Situationen, etwa auf der Arbeit, durchsetzungsfähig agieren". Das liege unter anderem an der stärkenden Selbstreflexion, die ihnen das Alleinsein ermöglicht, schreibt die Expertin. So lernen "überzeugte Einzelgänger" wertvolle Bewältigungsstrategien kennen, mithilfe derer sie schwierige Alltagssituationen einfacher ohne Hilfe meistern können.

2. Freiheit und Unabhängigkeit

Ein ziemlich selbsterklärender positiver Faktor des bewussten Alleinseins: Man ist frei und unabhängig. Niemand, der gern italienisch essen möchte und dem wir uns beugen, obwohl wir vielleicht lieber Sushi gegessen hätten. So gibt es Freiraum für die ganz eigenen Bedürfnisse, die man manchmal sogar erst beim Alleinsein bemerkt und auslebt. Zwar ist Gesellschaft ebenfalls ein wichtiger Faktor für langfristige Zufriedenheit. Doch die sollte keine Löcher im Leben füllen, sondern dieses bereichern.

 

3. Offenheit

Auch Marie-Luise Ritter hat ein Buch über die positiven Seiten des Alleinseins geschrieben. In "Vom Glück, allein zu sein. Wie wir die Zeit mit uns selbst genießen können" beschreibt sie, was es mit ihr macht, wenn sie allein ist. Und verrät, wie man es schafft, mit sich selbst im Reinen und selbstbewusst allein zu sein. Im Interview mit dem stern nennt sie einen positiven Effekt, der entsteht: "Was mich am meisten überrascht hat, ist, dass man, wenn man allein unterwegs ist, eigentlich viel weniger allein ist. Das klingt erstmal ein bisschen widersprüchlich." 

Sie erklärt aber: "Es geht darum, mit sich selbst im Reinen zu sein und die Zeit allein genießen zu können. Dadurch entwickelt man automatisch, vor allem auf Reisen, eine offenere Grundhaltung – und lernt Menschen kennen, die man womöglich nicht getroffen hätte, wenn man 'sein Zuhause' mitgenommen hätte." Dadurch werde man aufnahmefähiger für neue Begegnungen. "Ich glaube, das ist das Schönste am Alleinsein: Jeder Mensch ist nur den Bruchteil einer Sekunde entfernt, man kann sich immer dazu entscheiden, eine neue Verbindung einzugehen, wenn man das möchte."

Kann man das Alleinsein lernen?

Um zu diesen positiven Effekten des Alleinseins zu kommen, ist es aber unabdingbar, sich zuerst mit sich selbst auseinanderzusetzen − ohne ständig durch das Beisein anderer davon abgelenkt zu werden. Durch diese Selbsterkundung kann es jedoch auch passieren, dass schmerzliche Erfahrungen, aufwühlende Erinnerungen oder Selbstzweifel hochkommen, die manchmal schwer anzunehmen sind. Doch durch ebendiese anhaltende Konfrontation mit sich selbst lernt man die eigenen Stärken und Schwächen besser kennen, erklärt der amerikanische Sozialwissenschaftler und Autor Matthew Bowker. Die Arbeit lohne sich, sind sich Expertinnen und Experten einig: Nur, wer sich selbst gut kennt, kann seine Stärken und Schwächen im Alltag selbstbewusst nutzen − ohne auf das Urteil anderer angewiesen zu sein.

Ritter bestätigt: "Wir leben in einer sehr lauten Gesellschaft, in der nahezu durchgehend eine neue Nachricht aufpoppt oder eine neue Aufgabe ansteht. Das hilft einem natürlich auch, unliebsame Gefühle zu unterdrücken und Bedürfnisse zu überhören. Wenn man mal so richtig Stille hat, dann kommen all diese verdrängten Sachen hoch." Das könnten viele Menschen erstmal gar nicht aushalten – aber es lohne sich, sich zwischendurch zu fragen, ob man gerade eigentlich auf dem richtigen Weg ist oder vielleicht nur mitlaufe, weil es bequem ist. 

Ritters Tipp, um das Alleinsein zu lernen: "Ein guter erster Schritt ist es, die Zeit mit sich selbst als gleichwertig zu betrachten mit der Zeit, die wir mit anderen Leuten verbringen. Viele verplempern die Zeit allein eher, als sie zu genießen – machen sich dann nur ein Fertiggericht, statt für sich zu kochen oder sagen das Konzert ihrer Lieblingsband ab, bevor sie allein hingehen." Diese Einstellung müsse sich ändern, um Solo-Erlebnisse bewusst genießen zu können. Meditation, in der man die eigenen Gedanken bewusst wahrnimmt, sowie mögliche Therapien, um schmerzhafte Erfahrungen verarbeiten zu können, sind weitere mögliche Ansätze, um das Alleinsein nicht als belastend, sondern als zufriedenstellend erleben zu können.




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