Trump hat Dokumente zum Kenndey-Mord veröffentlicht
Donald Trump hat geheime Kennedy-Dokumente freigegeben – mehr als 80.000 Seiten sollen nun veröffentlicht werden. US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag bisher geheime Dokumente zum Mord an Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 veröffentlicht. "Es ist eine Menge Material, und Sie werden sich selbst ein Bild davon machen", sagte Trump am Montag vor Journalisten. 80.000 Seiten würden veröffentlicht. Ein Regierungsvertreter sagte, die Dokumente würden ab Dienstagnachmittag vom Nationalarchiv der USA der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Trump will später auch bislang geheime Dokumente zum Attentat auf den Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. freigeben. Die Ermordung Kennedys 1963 fasziniert die amerikanische Öffentlichkeit seit Jahrzehnten. Obwohl offizielle Untersuchungen Lee Harvey Oswald als Einzeltäter ausweisen, glauben viele Amerikaner an eine Verschwörung. Experten bezweifeln, dass die neu zugänglichen Informationen die zugrunde liegenden Fakten des Falls ändern werden. Demnach eröffnete Lee Harvey Oswald das Feuer auf Kennedy aus einem Fenster eines Schulbuchdepots, als die Wagenkolonne des Präsidenten am Dealey Plaza in Dallas vorbeifuhr. "Wer Großes erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht werden", sagte Larry Sabato, Direktor des Center for Politics an der University of Virginia, der ein Buch über das Attentat verfasst hat. Wusste das CIA doch mehr über den Attentäter? Trumps Minister für Gesundheit und Soziales, Robert F. Kennedy Jr., Sohn von Robert Kennedy und Neffe von John F. Kennedy, glaubt, dass der amerikanische Geheimdienst CIA in den Tod seines Onkels verwickelt war. Die Behörde hat dies als haltlose Behauptung zurückgewiesen. Aus den von Trump freigegebenen Dokumenten könnte jedoch hervorgehen, dass die CIA mehr über Oswald wusste, als bisher bekannt war. Unklar ist, was die CIA über Oswalds Besuche in Mexiko-Stadt sechs Wochen vor dem Attentat wusste. Dort hatte Oswald die sowjetische Botschaft besucht. Bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 hatte US-Präsident Trump eine Veröffentlichung von Dokumenten zum Mord an John F. Kennedy angekündigt und tatsächlich einige Dokumente freigegeben. Letztlich beugte er sich jedoch dem Druck von CIA und FBI und hielt einen Großteil der Dokumente mit Verweis auf nationale Sicherheitsbedenken unter Verschluss.