Im Sommer hatten Sicherheitskräfte einen Dänen festgesetzt. Er soll in Berlin jüdische Einrichtungen ausspioniert haben. Laut Mossad ist der Iran für die Aktion verantwortlich. Der Iran ist nach Informationen des israelischen Geheimdienstes Mossad Drahtzieher einer vereitelten Vorbereitung möglicher Terroranschläge in Berlin . Das berichtete die israelische Zeitung "Jerusalem Post" am Freitag. Demnach steckt ein Offizier der iranischen Revolutionsgarden namens Sardar Ammar hinter den Attentatsplänen. Im Sommer war im dänischen Aarhus ein dänischer Staatsbürger mit afghanischen Wurzeln festgenommen worden. Er soll nach Überzeugung der Sicherheitsbehörden Informationen über jüdische Einrichtungen in Berlin gesammelt haben. Die Bundesanwaltschaft hatte den Mann bei seinen Erkundungen in der deutschen Hauptstadt wohl schon auf dem Radar. Sie sprach damals von drei möglichen Anschlagszielen. Über den Iran als möglichen Drahtzieher wurde schon damals spekuliert. Rechtsextremist: Berliner Polizei verhindert möglichen Amoklauf Das Außenministerium in Berlin hatte deshalb im Juli den iranischen Botschafter Majid Nili einbestellt. "Wenn dieser Verdacht sich bestätigen sollte, dann wäre das ein ungeheuerlicher Vorgang, der erneut verdeutlichen würde, dass der Iran überall auf der Welt eine Gefahr für Jüdinnen und Juden ist", hatte Außenminister Johann Wadephul (CDU) damals erklärt. Auch Griechenland und Australien im Visier Der Mossad bringt nun Ammar mit diesen Terrorvorbereitungen in Deutschland in Verbindung. Israels Geheimdienst beschrieb die Vorgehensweise als "Terror ohne iranische Fingerabdrücke, hohe Abschottung, Rekrutierung von Ausländern, Einsatz von Kriminellen und verdeckte Kommunikation" und fügte hinzu: "Dank intensiver Aktivitäten mit Partnern in Israel und im Ausland konnten Dutzende Angriffswege vereitelt und so viele Leben gerettet werden." Neben Vorbereitungen für mögliche Anschläge in Berlin bringt der Mossad den iranischen Offizier Ammar auch in Verbindung mit Terrorplänen in Griechenland und Australien . Die Regierung in Canberra hatte damals den iranischen Botschafter des Landes verwiesen.