Bayer Leverkusen hat in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur gefunden. Mit dem Sieg gegen Freiburg zog die Werkself in der Tabelle mit Dortmund gleich. Nach dem 2:7-Debakel in der Champions League gegen Paris Saint-Germain hat sich Bayer Leverkusen in der Bundesliga mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den SC Freiburg zurückgemeldet. Ernest Poku brachte die Werkself Mitte der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung (22.). Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gelang Edmond Tapsoba mit seinem Treffer zum 2:0 die frühe Entscheidung (52.). Freiburgs Philipp Lienhart sah in der Schlussphase wegen wiederholten Foulspiels auch noch Gelb-Rot (74.). Mit dem vierten Liga-Sieg in Serie zieht Leverkusen in der Tabelle nach Punkten mit Borussia Dortmund gleich (17), das nur aufgrund des besseren Torverhältnisses noch vor Bayer auf Rang drei der Tabelle steht. Damit bleibt das Leverkusen-Team seit dem Amtsantritt von Trainer Kasper Hjulmand in der Bundesliga ungeschlagen und gehört zur erweiterten Spitzengruppe. Freiburg verlor in der Bundesliga erstmals wieder nach fünf Partien ohne Niederlage. So lief das Spiel Hjulmand hatte nach der Lehrstunde in der Königsklasse Wiedergutmachung gefordert ("Wir werden zurückschlagen"), der Däne setzte Kapitän Robert Andrich nach dessen Roter Karte gegen Paris auf die Bank. Der englische U21-Europameister Jarell Quansah rückte anstelle des 31-Jährigen in die Startelf. Doch die Gastgeber begannen verunsichert, der zuletzt in die Kritik geratene Mark Flekken verhinderte gleich zweimal nach Abwehrfehlern einen frühen Rückstand (2., 4.). Die Werkself kam in der Folge besser in die Partie und hatte mehr Ballbesitz, vor allem Aleix Garcia und Alejandro Grimaldo ordneten das Spiel des Vizemeisters in der Zentrale. Grimaldo scheiterte mit einem Freistoß (17.) an Freiburgs Keeper Noah Atubolu. Wenig später belohnten sich die Gastgeber für ihr Engagement: Poku schloss einen Gegenangriff nach feiner Hackenvorlage von Garcia überlegt ins rechte untere Eck ab. Die Partie verflachte nach dem Treffer. Bayer dominierte das Geschehen, ohne wirklich gefährlich zu werden. Der SC, der am Donnerstag mit einem 2:0 in der Europa League gegen den FC Utrecht Selbstvertrauen getankt hatte, meldete sich erst kurz vor der Pause in der Offensive zurück - ein Freistoß von Derry Scherhant aus aussichtsreicher Position (40.) rauschte knapp rechts am Tor vorbei. Ein weiterer Freistoß von Scherhant ging über das Tor (45.+3). Bayer kam aktiver aus der Kabine und sorgte schnell für klarere Verhältnisse: Bei einem aussichtsreichen Konter vergab die Werkself die Chance auf das 2:0 noch fahrlässig (51.), bei der anschließenden Ecke stieg jedoch Tapsoba hoch und köpfte ein. Die Gastgeber drückten sofort auf das 3:0, Arthur (54.) und Christian Kofane (58.) ließen beste Möglichkeiten aber teils auf klägliche Weise aus. Freiburg hatte in dieser Phase kaum Zugriff, Bayer verwaltete die Führung clever und wollte das dritte Tor.