Pfalz verschenkt keine Titel: Bad Dürkheim lehnt AfD-Antrag für Trump ab
Trump muss auf eine Auszeichnung verzichten. Der Kreis Bad Dürkheim lehnte den AfD-Antrag auf Ehrenbürgerschaft für den US-Präsidenten ab. US-Präsident Donald Trump wird nicht Ehrenbürger des pfälzischen Landkreises Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Der Kreistag lehnte einen entsprechenden Antrag der AfD nach intensiver Debatte ab. Kampfansage: Merz erklärt AfD zum Hauptgegner Wahlabsage: AfD-Kandidat kann in Ludwigshafen nicht antreten Die Partei begründete ihren Antrag unter anderem mit Trumps Vorfahren, die aus Kallstadt im Kreis Bad Dürkheim stammen, sowie mit seiner Vermittlerrolle im Nahen Osten. Die Ehrenbürgerschaft wäre zudem ein Zeichen für die freundschaftliche Verbindung von Rheinland-Pfalz mit Amerika. In Kallstadt wuchs Trumps Großvater Friedrich auf, bevor er 1885 in die USA auswanderte. Kein herausragendes Engagement für das Gemeinwohl Als Begründung für die Ablehnung des Antrags wurde von Bad Dürkheims Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) sowie mehreren Rednern der sehr geringe Bezug des US-Präsidenten zum Landkreis genannt. Mit der Ernennung zum Ehrenbürger würde außerdem nur Trumps übergreifendes politisches Agieren geehrt, nicht aber sein Engagement für den Landkreis. Voraussetzung für eine solche Auszeichnung wäre jedoch ein herausragendes Engagement über einen längeren Zeitraum für das Gemeinwohl in der Region. Das sei aber nicht der Fall. Bislang gibt es den Angaben zufolge keine Ehrenbürger in Bad Dürkheim.