Mütterrente: Arbeitgeberpräsident Dulger fordert Verzicht von CSU
				
							
				
			
			
			
				
									
 
								
								
				Die dritte Stufe der Mütterrente war eines der wichtigsten CSU-Ziele bei der Bundestagswahl. Sie ist zwar politisch in trockenen Tüchern, gleichwohl reißt die Kritik daran nicht ab.  Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert angesichts der Konjunkturschwäche von CSU-Chef   Markus Söder    und der schwarz-roten Koalition im Bund einen Verzicht auf die Ausweitung der   Mütterrente   . "Die Mütterrente darf nicht weiter erhöht werden", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". "Der Staat muss die Mütterrente mit Steuergeld bezahlen – und dieses Geld fehlt dann für Investitionen." Er appelliere an die   Bundesregierung   , bei der   Rente    an die Jüngeren und nicht ausschließlich an die Älteren zu denken.  Dulger und Fuest halten Mütterrente für falsches Signal  Die Mütterrente sei nicht treffsicher, die tatsächlichen Probleme des Rentensystems lägen woanders, sagte Dulger. Eine Anhebung wäre zudem ein falsches Signal an die junge Generation. Er hoffe, dass Bayerns Ministerpräsident als CSU-Parteichef das Projekt noch aussetze: "Ich kenne Markus Söder als einen realistischen Politiker, der schnell und flexibel auf aktuelle politische Probleme reagiert."  Vor Dulger hatte auch Ifo-Chef   Clemens Fuest    gefordert, unter anderem die Mütterrente wegen der schlechten Wirtschaftsdaten in Deutschland zu stoppen. Auch er begründete dies mit einer wachsenden Sorge vor dem Verfall der deutschen Wirtschaft. Stattdessen sollte die Regierung dafür sorgen, dass die Rentenbeiträge nicht weiter steigen.  Kritik an Rentenplan der Regierung:      "Irrsinniger Aufwand"    Frag t-online:      Gibt es eine Altersgrenze für den Bezug von Mütterrente?    Söder verteidigte Mütterrente bisher gegen jede Kritik  Söder hatte bisher jegliche Kritik an der Mütterrente zurückgewiesen. Es wundere ihn, wie darüber gesprochen werde, sagte er kürzlich in seiner Rede zum 80-jährigen Bestehen der   CSU   . Er rate all denen, die sagten, es müsse hier gekürzt werden, auch zu berücksichtigen, dass es darum gehe, dass Frauen Gerechtigkeit für erbrachte Lebensleistungen bekommen müssten. "Und deswegen sind wir auch als CSU für die Mütterrente und werden sie auch in Deutschland durchsetzen."  Auch parteiintern hatte sich Söder kürzlich Kritik an der Mütterrente anhören müssen. Die Junge Union hatte sich wie schon in der Vergangenheit gegen die Umsetzung ausgesprochen und ebenfalls auf die Generationengerechtigkeit verwiesen.   Die dritte Stufe der Mütterrente soll die Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder an die geltenden Regeln angleichen, was zu einer   Rentenerhöhung    führt. Sie soll ab dem 1. Januar 2027 gelten – kann aber gegebenenfalls erst rückwirkend ausgezahlt werden.  Teilen Sie Ihre Meinung mit  Wie stehen Sie zur Mütterrente? Schreiben Sie eine E-Mail an   Lesermeinung@stroeer.de   . Bitte nutzen Sie den Betreff "Mütterrente" und begründen Sie.