Roland Kaiser: "Kaisermania" wird nicht mehr im TV übertragen
Wenn Roland Kaiser am Dresdner Elbufer singt, pilgern Zehntausende zur "Kaisermania". Für Fernsehfans wird es künftig jedoch still. Nach wiederholter Kritik an der Tonqualität bei TV-Übertragungen der "Kaisermania" ist Roland Kaiser zusammen mit seinem Veranstalter zu einem Entschluss gekommen. "Ab 2026 wird es keine TV-Liveübertragung der 'Kaisermania' mehr geben", heißt es auf der Webseite der Veranstaltung. "Diese Entscheidung trafen der Künstler und sein Veranstalter gemeinsam, nachdem es in der Vergangenheit wiederholt Kritik an der TV-Tonqualität gegeben hatte." Als Grund nannten die Veranstalter: "Während das Live-Erlebnis für das Publikum vor Ort stets ein musikalisches Highlight war, konnte dies im Fernsehen dagegen leider nicht in derselben Qualität vermittelt werden." Vor allem die Übertragung im August hatte Frust bei den Zuschauern ausgelöst. Bereits beim Eröffnungssong "Ich werde da sein" klang die Übertragung dünn, bei anderen Liedern gab es offenbar zu viel Hall. "Ein Desaster", kommentierte damals zum Beispiel ein Zuschauer auf X. Auch Kommentare wie "grottig" und "schlimm" waren im Netz zu finden. Während der Ausstrahlung hatte der MDR mitgeteilt, dass das Signal sauber rausgehe. "Wir haben momentan keine Erklärung dafür, warum es bei manchen Zuschauern zu Problemen kommt", hieß es. Auf Nachfrage von t-online erklärte der Veranstalter später, dass die Kritik sehr ernst genommen werde. "Inzwischen haben wir mit unserem Partner MDR festgestellt, dass bei der Tonübertragung technische Fehler passiert sind, die wir aktuell analysieren." Vor Ort sei jedoch alles perfekt gelaufen. Und so kamen Roland Kaiser und der Veranstalter zu dem Entschluss, die "Kaisermania" im kommenden Jahr nur noch für Fans vor Ort am Elbufer zu realisieren. Dem Sender hingegen wurde nun eine Abfuhr erteilt, seit 2013 hatte der Mitteldeutsche Rundfunk die Konzertreihe übertragen. "Dem MDR gilt der Dank für die äußerst professionelle und immer wertschätzende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren", so der Veranstalter.