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Bellingham: Thomas Tuchel rüffelt seinen Superstar

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Tuchel warnt Bellingham: "Respekt ist unerlässlich". Das Verhältnis zwischen dem Teammanager und dem Starspieler bleibt angespannt. Doch der Erfolg gibt dem Trainer recht. Der Fußballlehrer Thomas Tuchel ist bekannt dafür, die Dinge bisweilen etwas anders anzugehen. Der 52-Jährige fordert von seinen Spielern nicht nur im Spiel das Maximum. Wichtiger ist ihm der volle Einsatz im Training – und die volle Konzentration. Denn Tuchel ist kein Vereinfacher. Er mag es komplex. "Für manche Übungen brauchst du wirklich Abitur", sagte einer seiner Schüler mal über die Übungseinheiten unter Tuchel. Der Schüler hieß Eugen Polanksi, inzwischen Interimstrainer beim Traditionsverein Borussia Mönchengladbach und dort erfolgreich. Was für das Verhalten auf dem Platz gilt, gilt bei Tuchel fast noch mehr für das Betragen daneben. Der Coach ist empfindlich, wenn es um Undiszipliniertheiten geht. Dazu gehört auch, dass einzelne Spieler sich nicht über das Kollektiv stellen. Genau das muss gerade auch Jude Bellingham feststellen. Denn in der englischen Nationalmannschaft, die Tuchel trainiert, ist der Superstar von Real Madrid plötzlich außen vor. "Er sieht schon wie ein WM-Bankdrücker aus", unkte das Fußballfachportal "goal.com" kürzlich. Seit Tuchel die "Three Lions" coacht, ist Bellingham, unbestrittener Superstar beim Superklub Real, seinen Stammplatz los. Eigentlich unvorstellbar. Jede andere Mannschaft wäre wohl froh, einen solchen Spieler aufstellen zu können, allein wegen des Respekts, den Unterschiedsspieler wie Bellingham dem Gegner einflößen. Doch so tickt Tuchel nicht. Ihn interessiert nicht, was der Gegner vielleicht denken könnte. Er setzt lieber auf seinen eigenen Plan – und in den passt Morgan Rogers derzeit besser. Der 23-jährige Mittelspieler von Aston Villa hat der 22-jährige Bellingham in der Nationalelf vorerst verdrängt. Beim 2:0-Erfolg über Albanien am Sonntag stand Rogers erstmals seit Längerem nicht in der Startelf. Für ihn spielte Bellingham seit Längerem noch einmal von Anfang an. Doch als Rogers sechs Minuten vor Spielende an der Seitenlinie stand, um den ehemaligen Dortmunder zu ersetzen, gab es einen kleinen Eklat. Bellingham ruderte mit den Armen, als wollte er sagen: 'Warum denn ich?'. Ihm schmeckte die Auswechslung offenbar nicht. England schreibt unter Tuchel Geschichte – auch dank Kane Das wiederum stieß Tuchel sauer auf. "Ich habe gesehen, dass er nicht zufrieden war", so Tuchel, aber er werde seine Entscheidungen nicht ändern, "nur weil jemand mit den Armen fuchtelt". Bislang haben sich die Entscheidungen des ehemaligen Bayern-Trainers als richtig erwiesen. Auch dank Bayern-Torjäger Harry Kane . Der erzielte gegen Albanien seine Treffer Nummer 77 und 78 im 112. Länderspiel. "Es war ein richtig hartes Spiel, eines der härtesten in der Gruppe", sagte der Matchwinner bei ITV: "Jetzt gehen wir als einer der Favoriten in das Turnier, das müssen wir akzeptieren." Unter Tuchel hat die englische Fußballnationalmannschaft schon jetzt Geschichte geschrieben – sie hat die perfekte Qualifikation gespielt und das Ticket für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gelöst. Acht Spiele, acht Siege. Null Gegentore. Das war nie zuvor einem europäischen Team gelungen. Entsprechend selbstbewusst tritt Tuchel auf. "Das ist die Entscheidung, und die Entscheidung muss er akzeptieren", sagte der England-Coach nach der Partie gegen Albanien mit Blick auf Bellingham. "Sein Freund wartet am Spielfeldrand, also muss man das akzeptieren, respektieren und weitermachen." Bellingham und Rogers sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt in den englischen Midlands aufgewachsen, sie gingen zusammen zur Schule, spielten im gleichen Team Jugendfußball. Rogers nannte Bellingham mal "meinen kleinen, großen Bruder". Doch beide spielen eben auch auf der gleichen Position. Und Tuchel macht klar, dass er auf Sentimentalitäten keine Rücksicht nimmt. Er wolle zwar "nicht mehr daraus machen", stehe aber zu seinem Wort. "Respekt gegenüber den Teamkollegen, die reinkommen, ist unerlässlich", so der Deutsche. Tuchel: "Nicht der Zeitpunkt, die Formation zu ändern" Dass Tuchel für die Länderspiele im Oktober auf Bellingham verzichtete, hatte in englischen Medien für Aufsehen gesorgt. Der Trainer wurde als "Mann mit der Axt" und "skrupellos" beschrieben. Davon unbeeindruckt hatte Tuchel zuletzt betont, dass er Bellingham keinen Stammplatz im offensiven Mittelfeld garantiere. Der Real-Star müsse sich seinen Platz genauso wie alle anderen Spieler verdienen. "Im Moment konkurrieren die beiden miteinander. Sie sind Freunde, daher ist es ein freundschaftlicher Wettbewerb. Sie müssen keine Rivalen sein und sich nicht hassen. Sie respektieren einander und kämpfen um dieselbe Position", sagte Tuchel. Der ehemalige Bundesliga-Coach ist bekannt für seine Regelstrenge, Star-Allüren mag er nicht. Er glaubt daran, dass ein harmonisches Kollektiv der Schlüssel zum Erfolg ist. Bislang hat er damit auch in England Erfolg. Doch der Konflikt zwischen Bellingham und Rogers könnte auf Dauer Unruhe in die Mannschaft bringen. Tuchel scheint sich dessen bewusst zu sein. "Können sie zusammen spielen?", fragte er bei der Pressekonferenz am Sonntag. Die Antwort gab er selbst: "Ja, aber in einer anderen Formation, und jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, die Formation zu ändern". Bellingham dürfte das nicht gerne gehört haben.



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