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Ноябрь
2017

Sinsheim-Dühren: "Zur Urbanität genötigt" - Paul Berno Zwosta im Interview

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Sinsheim-Dühren. (tk) Vorhaben des Stelenkünstlers Paul Berno Zwosta sind zurzeit in aller Munde. Viele örtliche und überörtliche Projekte stehen an. Die RNZ sprach mit ihm über die Planungen, über Veränderungen in der Stadt und bei seiner Kunst, über Urbanität und das Alter.

Du restaurierst gerade die "Vier Sins", die bei der Fußball-WM der Frauen entstanden sind. Was drücken sie aus?

Die "Vier Sins" haben damals, als quasi die ganze Welt Einzug gehalten hat, darauf angespielt, dass Sinsheim schon immer exponiert war, wegen seiner Lage an einer Nord-Süd-Verbindung. Das ist heute die Lage an der A 6, aber auch die globale Lage. Ansiedeln, willkommen heißen, Betriebsamkeit, Beweglichkeit, Mobilität sind allein schon geografisch bedingt alte Sinsheimer Themen. Aber auch die Nachteile davon, wenn man so will: Durchlässigkeit, und dass es erschwert wird, dauerhaft sesshaft zu werden. Für mich als Künstler ist es toll, das zu verfolgen.

Eigentlich sollen Deine Stelen ja den Elementen ausgesetzt sein, verwittern, altern und sich verändern. Jetzt werden sie doch herausgeputzt. Passt das dann noch?

Sie sollen ja demjenigen, der sie hat, in erster Linie auch gefallen. Wenn ich jetzt aufs Neue an ihnen arbeite, passiert ja auch eine Veränderung in der Gegenwart, durchlaufen sie einen zeitlichen Prozess, weil ich anders arbeite, herangehe und denke als damals; so wie wir das übrigens alle machen.

Deine Kunst ist archaischer geworden, dunkler, spärlicher. Kennst Du den Grund?

Das höre ich häufiger. Manche sagen auch brandiger oder feuriger oder aschiger dazu. Das hat mit dem Alter zu tun. Man akzeptiert die Endlichkeit, stellt sich folglich ein bisschen gegen die Geschwindigkeit des Lebens. In meiner Kunst sieht das dann so aus.

Eines Deiner neuen Projekte heißt "Urbania". Ist Sinsheim urban?

Urbanisierung ist ja ein Prozess, der so alt ist wie die Menschheit. Aber das stimmt schon. Sinsheim fühlt sich im Moment nicht besonders urban an, nach dem, was man bei dem Begriff so im Kopf hat. Aber die Entwicklung, die hier gerade eingeleitet wird, wird Sinsheim fast schon dazu nötigen, sich mit Urbanität zu beschäftigen.

Inwiefern?

Es werden ja ganze Quartiere entwickelt, werden Plätze verbunden, wird in großen Verkehrskonzepten gedacht. Da muss man essenzielle Sachen wie Kultur, Bildung, Mensch, Leben, Wohnen hineindenken. Was machen wir aus unseren Städten? Oder wie zeitgemäß ist der Separatismus in den ganzen Teilgemeinden im Jahr 2050? (lacht) Also ich finde, das sind spannende Zukunftsthemen, aus denen man was machen kann.




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