Festivalstandort Hockenheimring: "Die Onkelz sind immer willkommen"

Hockenheim. (sbl) Nachdem vor knapp zwei Wochen bekannt wurde, dass das Matapaloz-Festival den Hockenheimring verlässt, reagierten einige Fans der Böhsen Onkelz enttäuscht. Georg Seiler, Geschäftsführer der Ring GmbH, fand dennoch tröstende Worte.

Das Matapaloz zieht nach Leipzig. Herr Seiler, Sie haben das sicherlich nicht erst letzte Woche erfahren.

Natürlich haben wir das schon viel früher mitbekommen. Wir stehen ja in engem Kontakt mit dem Veranstalter (Anm. d. Red.: Wizard Promotions, Konzertagentur). Es kam also nicht überraschend, dass das Festival umzieht.

Sind die Böhsen Onkelz auf dem Ring damit endgültig Geschichte?

Keinesfalls. Sehen Sie, wir haben über die Jahre mit den Onkelz zusammengearbeitet. Ich habe auch persönlich ein sehr gutes Verhältnis zur Band. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie wieder kommen. Nicht 2018, aber grundsätzlich sind sie auf dem Ring immer herzlich willkommen.

Zwei Festivals haben den Ring verlassen. Welchen Stellenwert hat die Musik noch auf dem Ring?

Wenn Sie sich die Veranstaltungen der Vergangenheit anschauen, erübrigt sich die Frage. Einen sehr großen natürlich. Der Ring arbeitet immer daran, musikalische Events an Land zu ziehen. Dazu kann ich jetzt aber nichts Näheres bekannt geben. Die Planungen für das Jahr 2018 sind noch nicht ganz abgeschlossen.

Wie sieht es mit einem neuen Festival aus?

Das hängt von vielen Faktoren ab. Unser Terminkalender ist bereits sehr voll mit Motorsport-Highlights wie der DTM und dem Großen Preis von Deutschland nächsten Sommer. Die Planung der Formel 1 läuft auf Hochtouren. Für ein Festival muss man einen passenden Termin finden, mit einer Konzertagentur, die lukrative Bands mitbringt, dass es sich auch wirtschaftlich lohnt.

Also sind 2018 Einzelkonzerte geplant?

Ich kann so viel verraten: Musikalische Größen haben immer auf dem Ring gespielt, und sie werden auch in Zukunft kommen.