Geochronologie: Das Anthropozän ist abgesagt
Das Holozän geht in die Verlängerung. Geologen entscheiden sich gegen das »Zeitalter des Menschen« als neue Erdepoche.
Das Holozän geht in die Verlängerung. Geologen entscheiden sich gegen das »Zeitalter des Menschen« als neue Erdepoche.
Fragten sich manche Eltern zuletzt, ob der Zuckerschock für den Nachwuchs nicht etwas teuer bezahlt ist, sollte man genau besehen vielleicht Schokohasen auf Vorrat shoppen. Denn der Weltmarktpreis für Kakao explodiert.
Die von Rechten und Ultraliberalen entfesselte GEZ-Debatte löst bei einigen ARD-Kulturradios Reformdurchfall aus. Bei Bayern 2 und SWR 2 etwa werden Literatursendungen und Lesungen aussortiert.
Wenn es nach dem Wachstumsfetisch noch eine Zukunft für die Menschheit geben soll, wird sich neben so vielem auch der Literaturkanon ändern müssen.
Marginalien aus dem chinesischen Internet: Klage gegen Mo Yan spaltet die sozialen Medien Chinas und zeigt Probleme staatlicher Kulturpolitik auf.
Die Journalistin Traudl Bünger hat eine besondere Faschovatergeschichte, die sie in ihrem bald erscheinenden Buch »Eisernes Schweigen« erzählt. Ihr Vater fuhr 1962 nach Italien, um eine Bombe zu legen – wegen Südtirol.
Funny van Dannen nimmt in der Hamburger Markthalle seinen Abschied von der Bühne.
Ums Verrecken: Weil reiche Staaten Pflegepersonal lieber in ärmeren Ländern abwerben, als selbst in Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen zu investieren, sterben im globalen Süden Menschen.
Pazifische Migranten sind in Neuseeland häufig unter widrigsten Bedingungen beschäftigt. Einige wehren sich nun und haben ihren ehemaligen Betrieb vor dem Arbeitsgericht verklagt.
Das irisch-republikanische Gedenken an den Osteraufstand 1916 stand ganz im Zeichen der Palästina-Solidarität.
Israel hat am Montag den Angriff auf das Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt beendet. Dort steht kein Stein mehr auf dem anderen. Auch aus dem Al-Aksa-Spital in Deit Al-Balah wird ein Massaker gemeldet.
Außenpolitische Doppelzüngigkeit und »grüne« Tendenzen in der Führung spalten das noch junge spanische Linksbündnis Sumar.
Massaker an Algeriern vom 17. Oktober 1961 in Paris offiziell als Verbrechen eingestuft. Ultrarechte nennt es erfunden.
Kommunalwahlen in der Türkei. Kemalistische Oppositionspartei CHP erstmals wieder stärkste Kraft des Landes.
Sachsen: CDU stimmt im Dresdner Stadtrat für AfD-Antrag zur Bezahlkarte für Geflüchtete. Ein Gespräch mit Jens Matthis (Die Linke), Stadtvorsitzender und Mitglied des Stadtrats.
Lange haben die Milchviehhalter darauf gewartet: Auf eine Verordnungsnovelle aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium, um die »Marktmacht« der milcherzeugenden Bauern gegenüber den Molkereien zu stärken.
Die Ampel beschließt eine Novelle des »Windenergie-auf-See-Gesetzes«. Damit soll der Ausbau von Offshoreanlagen vor der Nordseeküste forciert werden. Ökoverbände beklagen Verzicht auf Umweltstandards und Meeresschutz.
Bundestagsabgeordneter verlässt AfD, steht aber weiter hinter Parteiprogramm.
Nürnberg: Bundeskongress der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend beschließt neues »Zukunftspapier«.
Bundesweit Tausende bei Ostermärschen auf der Straße gegen Krieg.
Berlin-Neukölln empfiehlt geschichtsverfälschende Broschüre zu palästinensischer Nakba für Schulen. Ein Gespräch mit Ahmed Abed, Rechtsanwalt und für die Linkspartei in der Bezirksverordnetenversammlung.
Transferpläne. Der Zionismus und das Problem der ansässigen Bevölkerung in Palästina.
Die Ablehnungsfront ist breit: Fußballverband und Klubs wollen das nicht, Fans sowieso nicht: Das »Kaskadenmodell«. Den Behörden ist das egal, der Stufenplan gegen »Fangewalt« soll ab der nächsten Saison gelten.
Sie müssen sich gleich doppelt erwehren: Die aktiven Fans vom FC Luzern in der Schweiz. Gegen die Rivalen vom FC St. Gallen – und noch mehr gegen die Kantonsregierung mit ihrer Sicherheitsdirektorin.
Der Spiegel wollte am 1. April endlich herausgefunden haben, wer für das mysteriöse »Havanna-Syndrom« verantwortlich ist: natürlich doch Russland.