Heidelberger Hauptbahnhof: Darum öffnen nicht alle Straßenbahn-Türen zu beiden Seiten
Heidelberg. (ani) Ilse Giese hat ein Problem: "An den neu gebauten Straßenbahnhaltestellen am Hauptbahnhof gibt es ein Gleis für die zum Bismarckplatz fahrenden Bahnen. Dies sind die Linien 5 und 21. Wenn die OEG dort hält, werden die Türen zu beiden Seiten freigegeben." So könne man direkt zum Bahnhof gehen oder zum Steig B die Bahn verlassen, "wenn man umsteigen will", so Giese.
Nur: Bei der Linie 21 gebe es nicht diese Möglichkeit. "Warum werden dort nur die Türen zum Steig B freigegeben – also entgegengesetzt, als die meisten Leute wollen, nämlich zur Bahnhofshalle?", fragt Giese. Außerdem will sie wissen: "Wieso beginnt die Beschriftung der Bahnsteige mit dem Buchstaben ,B‘?"
Die Antwort auf Ersteres ist simpel: Es sind schlicht nicht alle Fahrzeuge in der Lage, ihre Türen zu beiden Seiten zu öffnen, wie eine Sprecherin der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) erklärt. "Bei den sogenannten Vario-Bahnen, die auf der Linie 5 eingesetzt werden, wird das beidseitige Öffnen bereits durchgehend umgesetzt. Die älteren ,eckigen‘ Düwag-Fahrzeuge, die auf der Linie 21 verkehren, können dies dagegen nicht."
Auch zur zweiten Frage erklärt die RNV: "Die Benennung beginnt am Bahnhofsgebäude mit A (Ausstiegssteig an Gleis 1, Linien 5 und 21) und geht weiter mit Steig B (Einstieg an Gleis 1), Steig C (Gleis 2), Steig D (Gleis 3) und so weiter. Steig A existiert somit, ist aber ein reiner Ausstiegssteig."