Podcast "Paardiologie": "Ich trete von allen Ideen zurück": Charlotte Roche will doch keine offene Beziehung mehr
Hinter ihnen liegt "der schlimmste Januar unseres Lebens", wie es Charlotte Roche formuliert. Ihr Wunsch, eine offene Beziehung zu führen und das etwas später nachgeschobene Bekenntnis, genau das bereits in die Tat umgesetzt zu haben, hat das Paar in eine tiefe Krise gestürzt. Seither versuchen die Autorin und ihr Ehemann Martin Keß-Roche, den Riss zu kitten - auch mithilfe ihrer Paartherapeutin. Bislang noch ohne durchschlagenden Erfolg.
Im Gegenteil: Vor 14 Tagen hat Charlotte Roche in dem gemeinsamen Podcast "Paardiologie" weiter Öl ins Feuer gegossen. Sie kündigte an, ihrem Martin in zwei Wochen eine Frage stellen zu wollen: "Wie würdest du reagieren, wenn ich noch ein Kind wollte."
Charlotte Roche weiß, was sie angerichtet hat
Nun sind die zwei Wochen rum, und Roche ist offenbar bewusst, was sie damit angerichtet hat. Denn sollte sie tatsächlich ein Kind bekommen, dann kann ihr Mann nicht der Vater sein - Martin Keß-Roche hat sich vor Jahren sterilisieren lassen. Dementsprechend empfand er diese Frage als große Bedrohung in einer Phase, wo die Beziehung sowieso auf der Kippe steht.
roche-podcast2 15.46Nun entschuldigt sich die 41-Jährige. Ihr sei bewusst, dass die Frage für viel Wut und Tränen gesorgt habe. Doch so einfach lässt der Medienmanager seine Frau nicht vom Haken. Er möchte wissen, was der Hintergrund ist: Handelt es sich um ein reines Gedankenexperiment, eine Machtprobe oder verbirgt sich dahinter gar ein echter Wunsch?
Roche verneint, dass sie mit dieser Frage ein Machtspielchen treiben wolle und erinnert daran, dass beide ja schon einmal ein gemeinsames Kind gezeugt hatten, das sie jedoch abgetrieben hat - was sie einmal als die dunkelste Stunde in ihrem Leben bezeichnet hat.
Roche bläst zum Rückzug
Martin Keß-Roche fühlt sich hingegen von der Frage verhöhnt, denn er hat sich seinerzeit extra sterilisieren lassen, damit sie die Pille absetzen kann. Und jetzt spiele sie mit dem Gedanken ein Kind zu bekommen. Wissend, dass er nicht der Vater sein kann.
Roche versucht nun, die Situation einzufangen, indem sie zum Rückzug auf ganzer Linie bläst: Ihr Wunsch nach einer offenen Beziehung sei gefloppt sagt sie. "Ich trete von allen Ideen zurück", weil sie sehe, wie er leidet und wie viel Angst er habe, sie zu verlieren. "Das ist nicht möglich, was ich mir vorher ausgedacht habe."
Am Ende versucht die Moderatorin, Optimismus zu verbreiten. "Wir verbinden uns langsam wieder", sagt sie, und gibt die Einschätzung "wir sind schon übern Berg." Dem will sich ihr noch immer verletzter Gatte dann doch nicht anschließen. "Du willst, dass wir schneller übern Berg sind, das verstehe ich ja auch." Wie es aussieht, wird er noch eine ganze Weile brauchen.
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