Natürliche Schutzschicht: Warum man Eier nicht in den Kühlschrank legen sollte
In Deutschland kauft man Eier im Supermarkt oder aber auf dem Wochenmarkt direkt vom Bauern. Dort werden sie meist ungekühlt in der Auslage angeboten. Wer aber in den USA im Supermarkt nach Eiern sucht, wird im Kühlregal fündig. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.
Hierzulande aber gilt der Rat, Eier bei Zimmertemperatur zu lagern. Der Grund dafür ist ganz einfach. Eier werden bei uns nicht wie in Nordamerika gewaschen. Aus Sorge vor Salmonellen oder anderen Verunreinigungen waschen auch manche Verbraucher bei uns rohe Eier nach dem Einkauf ab oder reinigen sie. Das sei allerdings nicht empfehlenswert, sagt die Verbraucherzentrale. Eier haben eine natürliche Schutzschicht. Wird die beschädigt, können Keime leichter in das Innere des Eis gelangen - der Grund, warum die Eier in Nordamerika gekühlt werden müssen.
Damit Eier nicht kontaminiert werden, wird in Europa vorgesorgt. Dafür werden beispielsweise Hühner gegen Salmonellen geimpft und darauf vertraut, dass die Schale des Eis von Natur aus gegen Keime und Bakterien schützt.
Wie lang Eier gegessen werden können
Eier_9.05Eier können übrigens zwei Wochen nach Ablauf des MHDs noch ohne Bedenken verzehrt werden. Einzige Ausnahme ist, wenn Sie Eier für Speisen wie Tiramisu oder andere Desserts, die nach rohen Eiern verlangen, verwenden. In dem Fall sollten die Eier so frisch wie möglich sein. Dies geht aus einer Empfehlung der Verbraucherzentrale hervor.
Riechen die Eier faulig, sollten Sie sie lieber wegwerfen. Das Gleiche gilt, falls die gekochten Eier bereits faserig schmecken, dann besser nicht weiteressen. Kochen Sie Eier hart und verzehren diese nicht am gleichen Tag, müssen sie nicht sofort entsorgt werden. Hartgekochte Eier halten im Kühlschrank etwa ein bis zwei Wochen. Industriell bemalte Ostereier sind wegen eines Schutzlackes sogar noch länger haltbar.
Die Faustregel besagt: Hat das Ei aber noch seine natürliche Schutzschicht, sollte man es besser bei Zimmertemperatur lagern. So wird das Ei nicht feucht und es gibt keinen Nährboden, auf dem Bakterien wachsen können.