Aviso Pressegespräch/Mittwoch, 26. Feb.: PädagogInnen für einen Ethikunterricht für ALLE und weniger Parteipolitik
Seit Jahrzehnte wird die Diskussion über die Einführung eines Ethikunterrichtes in Österreich von Parteipolitik und ideologischen Positionen dominiert. Dabei ist der Ethikunterricht im deutschsprachigen Raum schon längst etabliert und über seinen Mehrwert herrscht in Fachkreisen Einigkeit. Allen pädagogischen Überlegungen zum Trotz soll aber gemäß Regierungsprogramm im Schuljahr 2021/22 ein diskriminierender Ethikunterricht als Pflichtfach ausschließlich für SchülerInnen, die keinen Religionsunterricht besuchen, eingeführt werden. Dieses verfassungsrechtlich bedenkliche ÖVP-Modell entspricht den Vorgaben der Katholischen Bischofskonferenz aus dem Jahr 2009 und soll primär Abmeldungen vom Religionsunterricht eindämmen. Um die Debatte über den Ethikunterricht zu versachlichen, melden sich nun die eigentlichen Experten – nämlich aktive SchulleiterInnen und LehrerInnen, die tagtäglich die Notwendigkeit eines Ethikunterrichtes für ALLE erleben – zu Wort.