Sandhausen: Kita füllt sich nach Corona-Fall wieder (Update)
Sandhausen. (luw) Im Anne-Frank-Kindergarten wird nach dem positiven Corona-Test bei einem Kind der Betrieb nach und nach wieder voll aufgenommen. Bekanntlich konnte zwischenzeitlich nur eine der fünf Gruppen betreut werden. Nun informierte Bürgermeister Georg Kletti darüber, dass am Dienstag eine weitere Gruppe wieder geöffnet wurde. Die Gruppe, in dem das Corona-positive Kind betreut wird, konnte ab Donnerstag, 23. Juli, wieder betreut werden.
Kletti erklärte auf Nachfrage, dass alle Kinder dieser Gruppe negativ auf Covid-19 getestet worden seien. Das infizierte Kind selbst habe noch leichte Symptome, weshalb es vorerst zu Hause bleibe. Eine weitere Gruppe könne ab Donnerstag in halber Größe betreut werden. Eine Spielgruppe bleibe noch geschlossen, weil deren Erzieherinnen anderweitig erkrankt seien oder zur Risikogruppe gehörten.
Update: Dienstag, 21. Juli 2020, 19.51 Uhr
Anne-Frank-Kindergarten nach Corona-Fall im Notbetrieb
Sandhausen. (luw) Ein Kind des Anne-Frank-Kindergartens ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Im Zuge eines "Notbetriebs" kann vorerst nur noch eine der insgesamt fünf Gruppen betreut werden.
Nach RNZ-Informationen war ein Kind, das die Einrichtung besucht, in der vergangenen Woche positiv auf Covid-19 getestet worden. Weil offenbar ein Geschwister dieses Kindes in einer anderen Gruppe des Anne-Frank-Kindergartens betreut wird, wurde am Freitag zunächst für diese beiden Gruppen samt des zuständigen Erziehungspersonals Quarantäne angeordnet. Wie Bürgermeister Georg Kletti am Montag auf Anfrage erklärte, seien zwar alle bisher vorliegenden Corona-Tests von Kontaktpersonen des Kindes negativ. Das Betreuungsangebot der Kita müsse in den nächsten Tagen aber "stark eingeschränkt" werden.
Ralph Adameit, Pressesprecher des Rhein-Neckar-Kreises, berichtete am Montag gegenüber der RNZ, dass sich aktuell insgesamt 24 Kontaktpersonen des positiv getesteten Kindes offiziell in Quarantäne befänden. Darunter seien dessen Angehörige und lediglich eine Kita-Gruppe. "Die Quarantäne muss zu Hause sichergestellt werden", so Adameit, "also im besten Fall benutzt das Kind in dieser Zeit zum Beispiel ein Bad alleine und es sollte auch getrennt von den anderen im Haushalt essen". In der Regel bleibe ein Elternteil zu Hause, wenn ein betreuungsbedürftiges Kind in Quarantäne müsse.
Bürgermeister Kletti informierte darüber, dass momentan nur eine Kita-Gruppe betreut werden könne, weil "weitere Erzieherinnen ausgefallen sind". Diese gehörten entweder zur Risikogruppe oder seien anderweitig erkrankt. "Vor dem Hintergrund des positiven Falls ist es auch nicht möglich, Kolleginnen aus anderen Einrichtungen zur Vertretung einzusetzen oder Kinder hausintern in andere Gruppen zu versetzen", so Kletti weiter. Das Gesundheitsamt habe "nochmals explizit darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Kinder beständigen Gruppen zuzuordnen".
Allerdings hätten bereits am Freitag einige Eltern ihre Kinder "aus Vorsorge" zu Hause gelassen. Zudem habe es bisher nur verständnisvolle Reaktionen auf die Maßnahmen der Behörden gegeben. "Wir werden unser Betreuungsangebot sofort anpassen, wenn sich Änderungen ergeben", sagte Kletti.
Ob das Corona-positive Kind Symptome hatte und es deswegen getestet wurde, konnten gestern weder Adameit noch Kletti beantworten. Auch über den Gesundheitszustand des Kindes ist nichts bekannt. Nach RNZ-Informationen fiel der Test des Geschwisterkindes negativ aus.
Update: Montag, 20. Juli 2020, 19.30 Uhr