Mannheim. Wie soll der Verkehr in den nächsten 15 bis 20 Jahren durch Mannheim fließen? Unter dieser Fragestellung will die Stadt ihren Verkehrsentwicklungsplan aus dem Jahr 1995 fortschreiben. Nach einem europaweiten Wettbewerb sollen die Verkehrsentwickler des Dresdner Ingenieurbüros IVAS nun unter Mitwirkung der Büros Orange Edge und VCDB (VerkehrsConsult Dresden Berlin) die Entwicklung eines solchen Masterplans moderieren. Das Ganze lässt sich die Stadt Mannheim rund 390.000 Euro kosten.
"Es geht um ein großes planerisches Werk", erklärt Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD). Immerhin erhofft er sich nicht weniger als die Steuerung der Verkehrsflüsse bis ins Jahr 2050. Das Aufspüren aktueller Mängel steht dabei genauso auf dem Wunschzettel, wie "die Entwicklung von Szenarien sowie die Erarbeitung von Handlungskonzepten und Maßnahmenvorschlägen", die der neue Katalog enthalten soll.
Ebenfalls einfließen sollen die Themen Klimaschutz und Luftreinhaltung sowie die Veränderung der Wirtschaftsprozesse und technologische Entwicklungen. Schon bei der Vorstellung der Wettbewerbssieger am Dienstag ist für den OB klar, dass dabei "nicht über Bord geworfen wird", was die Stadt schon in ihrem eigenen verabschiedeten "Leitbild 2030" zur Mobilität festgelegt hat. "Die Stadtplanung orientiert sich am Wohlbefinden der Menschen", steht dort unmissverständlich. Außerdem berücksichtige Mannheims neues Mobilitätskonzept Themen wie Gesundheit und Lebensqualität, indem das Fahrrad als bevorzugtes Verkehrsmittel anerkannt werde. "Heidelberg hat sich schon auf den Weg gemacht, wir machen uns jetzt auf den Weg, und in Ludwigshafen gibt es zumindest erste Überlegungen", sagt Baubürgermeister Lothar Quast (SPD) aus dem federführenden Dezernat. Auch ihm ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum wichtig. "Wir müssen uns deshalb fragen, ob täglich rund 19.000 Autos in der Kunststraße notwendige Verkehre zur Erschließung einer Innenstadt sind." Dirk Ohm wird den Entstehungsprozess des Masterplans als Inhaber des Büros IVAS begleiten. Er kündigte dafür die Bündelung der Stärken aller drei Ingenieurbüros an. Außerdem werde es mehrere Runde Tische geben, in denen die Befindlichkeiten aller beteiligten Verbände, kommunaler und übergeordneter Gremien, sowie der Öffentlichkeit abgefragt werden.
Das Ziel sei ein Realisierungskonzept 2035, aus dem Mannheim passende Handlungs- und Umsetzungskonzepte ableiten könne, erklärt der Dresdner Fachmann. Er hat mit seinem Büro bereits Leitpläne für Dresden und Halle an der Saale erstellt. Für die Erarbeitung des Mannheimer Konzepts sind drei Jahre vorgesehen. Über die neuen Leitlinien werde man anschließend in verschiedenen Gremien diskutieren. "Bis dahin haben wir keine Vorgaben", versicherte Dirk Ohm. Man orientiere sich lediglich an Kopenhagen. "Dem Musterbeispiel, wie man klug und fair mit dem öffentlichen Raum umgeht", so Quast.
Die Stadt habe dafür in den vergangenen Jahren bereits Vorarbeit geleistet. "Das war kein Aktionismus, sondern durch die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung notwendig", erklärte der Baubürgermeister, ohne dabei auf die Verdreifachung der Parkentgelte im Straßenraum einzugehen. Immerhin: An den Runden Tischen sollen auch Wirtschaftsvertreter beteiligt werden.
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