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Август
2020

"Anschlag" auf SGL-Spiel: Drohbrief-Schreiber ermittelt (Update)

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Hirschberg. (ans) Zwei Ende Juni verschickte Briefe haben in Hirschberg für Wirbel gesorgt. In den anonymen Schreiben, die an die Geschäftsstelle der Sportgemeinde Leutershausen (SGL) und an den in Großsachsen lebenden Landrat Stefan Dallinger gingen, informierte der Verfasser über Unglaubliches: Sein bester Freund und dessen Studienkollege würden planen, das Coronavirus bei Handball-Spielen in der Heinrich-Beck-Halle als Aerosol unter die Leute zu bringen. Auch das Rathaus und Handballspiele in Großsachsen wurden als mögliche Anschlagsziele genannt. Nun meldet die Polizei einen Erfolg.

Wegen des Verdachts, "eine schwere, staatsgefährdende Straftat" begehen zu wollen, ermittelt das Dezernat Staatsschutz gegen einen Mann. "Mit Unterstützung des Kriminaltechnischen Instituts beim Landeskriminalamt Stuttgart konzentrierten sich die Ermittlungen schnell auf den Verdächtigen, der die Briefe aus Verärgerung über die Vereinspolitik verfasst und verschickt haben soll", heißt es in einer Pressemittelung des Polizeipräsidiums Mannheim.

Darüber hinaus hätten die Beamten herausgefunden, dass keine weiteren Personen und Institutionen an der Planung, Verfassung und Verschickung der Schreiben beteiligt waren. Eine Beteiligung von Mitarbeitern der Forschungseinrichtungen der Universitäten Mainz und Heidelberg, wie vom anonymen Verfasser behauptet, sei gänzlich ausgeschlossen. "Eine Gefährdung der Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gegeben", betont die Polizei. Wie Pressesprecher Norbert Schätzle auf RNZ-Nachfrage sagte, habe auch der Verdächtige selbst nichts mit Coronaviren zu tun und arbeite nicht in einem Labor.

Weitere Details zum Briefeschreiber wollte er aus Gründen des Schutzes von Persönlichkeitsrechten nicht nennen. Auch darauf, was nun mit dem Verfasser passiert, wollte er nicht eingehen. Da eine Untersuchungshaft nur angeordnet wird, wenn beispielsweise Flucht- oder Verdunklungsgefahr besteht, ist hiervon wohl eher nicht auszugehen.

SGL-Vorsitzender Rüdiger Kanzler zeigte sich überrascht, dass es gelungen ist, den mutmaßlichen Täter zu ermitteln. Er erfuhr von der RNZ vom Ermittlungserfolg. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, wer aus dem Vereinsumfeld so eine Aktion machen würde und womit derjenige unzufrieden sei, wusste er spontan keine Antwort.

Update: Mittwoch, 12. August 2020, 16.12 Uhr


Von Annette Steininger

Hirschberg-Leutershausen. "Wahrscheinlich verrate ich meinen besten Freund, aber die Sache ist so brisant, dass ich ohne zu handeln nicht mehr schlafen kann." So heißt es in einem anonymen Schreiben, das an die Geschäftsstelle der Sportgemeinde Leutershausen (SGL) adressiert ist und auch an den in Großsachsen lebenden Landrat Stefan Dallinger geschickt wurde. Dieser computergeschriebene Brief beschäftigt jetzt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.

Denn der Inhalt ist hochbrisant: So sollen angeblich der beste Freund des Verfassers und dessen Studienkollege planen, das Corona-Virus bei Handball-Spielen in der Heinrich-Beck-Halle als Aerosol unter die Leute zu bringen. Besagter Freund sei in einem Kliniklabor im Neuenheimer Feld in Heidelberg beschäftigt, in dem auch mit dem Coronavirus gearbeitet werde, um einen Impfstoff zu entwickeln.

Ein Studienkollege seines besten Freundes übe die gleiche Tätigkeit in einem Labor an der Universität in Bonn aus. Beide hätten laut dem Verfasser Coronaviren "abgezweigt" und würden diese fachgerecht unter einer falschen Bezeichnung an ihren Arbeitsplätzen lagern. "Zu gegebener Zeit" würden sie damit Unfug machen wollen.

Das Virus in Bonn solle angeblich schon eine Mutation des bekannten Virus Sars-CoV-2 sein. "Sie planen, unseren Wohnort durch eine Vielzahl von Superspreadern mit hohen Neuinfektionen des Coronavirus weltweit bekannt zu machen", heißt es in dem anonymen Brief. Nicht nur die Heinrich-Beck-Halle, sondern auch das Rathaus sei für diese Aktion in der Diskussion. "Ob auch Besucher der Handballspiele in Großsachsen infiziert werden sollen, wollen sie nach dem Ergebnis ihrer Bemühungen in Leutershausen entscheiden", schreibt der Verfasser über die beiden angeblichen Anschlagsplaner.

Er behauptet auch, dass sein Freund ein Hirschberger sei. So habe er seinem Freund "dringend davon abgeraten", denn die Folgen (Beschränkungen, gegebenenfalls Lockdown) müsse er als Einwohner Hirschbergs ja mittragen. Vielleicht müsse er jetzt selbst in häusliche Quarantäne, aber offensichtlich sei er gegen das Virus immun.

"Ich weiß nicht, ob man auf mich hört und Vernunft wieder in ihr Denken einkehrt. Wenigstens sollten Sie das alles wissen, deshalb habe ich das geschrieben", heißt es abschließend im anonymen Brief. Damit die "beschriebenen Fakten" nicht einfach "totgeschwiegen" würden, habe er eine Kopie an den in Hirschberg wohnenden Landrat Stefan Dallinger gesendet.

Sowohl dieses Schreiben als auch der Brief, den die Kripo zur Spurensicherung bei der SGL-Geschäftsstelle abgeholt hat, sind der Polizei bekannt. Das bestätigte Pressesprecher Dieter Klumpp. "Nach einer ersten Bewertung gehen wir derzeit nicht von einer Gefährdung der Bevölkerung aus", betont Klumpp. Es werde aber umfangreich ermittelt.

Angesichts dessen sagt Bürgermeister Ralf Gänshirt: "Ich weiß uns in den besten Händen." Die Verwaltung stehe in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden. Dadurch, dass der Spielbetrieb derzeit eh ruhe und die Heinrich-Beck-Halle derzeit aufgrund der Corona-Beschränkungen nur für diejenigen zugänglich sei, die einen Schlüssel hätten, sieht er kein Gefährdungspotenzial. Das Rathaus ist zwar zugänglich, "aber ganz abschotten können wir uns eben nicht". Er findet es erschütternd, dass jemand solche Gedankengänge hat.

Auch SGL-Vorsitzender Rüdiger Kanzler hat sich am Montag erschrocken, als er von dem Inhalt erfuhr. Sonntags leerte er den Briefkasten der Geschäftsstelle und legte besagtes Schreiben auf den Tisch von Rosi Welling. "Ich dachte, das sei ein Brief von einem Mitglied", erzählt Kanzler. Als diese am Montag erstmals nach ihrem Urlaub wieder im Büro war, sah sie das Schreiben und informierte die Polizei.

Kanzler wiederum gab auch dem Geschäftsführer der SG Leutershausen Handball GmbH, Tobias Kleine-Nathland, Bescheid und schrieb die Trainer an, auch um sie zu beruhigen. "Wir werden ganz normal weiter trainieren und verkriechen uns jetzt nicht im Loch."




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