Walldorf. Die Walldorfer SAP will weiblicher werden und in den kommenden zehn Jahren die Hälfte aller Führungspositionen mit Frauen besetzen. Das kündigte Vorstandschef Christian Klein in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" an. "Bis 2030 möchten wir bei allen Führungspositionen Geschlechterparität erreichen", sagte er. "Reine Männerrunden machen auf Dauer nicht erfolgreich". Er sei "überzeugt, dass Vielfalt zu besseren Ergebnissen führt", deshalb habe die SAP ihre Ambitionen jetzt weiter nach oben geschraubt.
Bislang hatte sich der Software-Hersteller zum Ziel gesetzt, dass bis 2022 ein Drittel aller Führungskräfte Frauen sind. Aktuell liegt die Quote nach Unternehmensangaben bei etwa 27 Prozent. Das entspricht in etwa dem weiblichen Anteil an der gesamten Belegschaft. Auch beim Rekrutieren externer Mitarbeiter hat Klein die bisherigen Mindestquoten erhöht, um ein diverseres Personal bezüglich Geschlecht, Ethnie und geografischer Herkunft zu bekommen.
Der 40-jährige Klein führt die SAP seit Oktober vergangenen Jahres – zunächst als Teil einer Doppelspitze mit Jennifer Morgan. Nachdem diese im April nach nur sieben Monaten ausgeschieden war, hatte es vermehrt Kritik an der Personalpolitik von SAP gegeben. Seither besteht der Vorstand des Softwarekonzerns aus vier deutschen Männern und nur einer Frau, namens Adaire Fox-Martin aus Irland. Klein deutet in dem Interview mit der "Süddeutschen" allerdings an, dass demnächst wieder eine Frau ins Top-Management einrücken dürfte: "Bald sieht SAP gar nicht mehr so schlecht aus in Sachen Geschlechterproporz." Damit kann der Vorstandschef eigentlich nur die vakante Position des Arbeitsdirektors gemeint haben, die er selbst seit dem Ausscheiden von Stefan Ries Ende Mai mitübernommen hat. SAP hatte sich bei der Neubesetzung, die eigentlich längst geregelt sein sollte, schwer getan. Die Position des Arbeitsdirektors war in der Vergangenheit bereits zweimal mit einer Frau besetzt gewesen, die allerdings beide glücklos agierten: Angelika Dammann und Luisa Delgado dankten jeweils nach rund zwölf Monaten wieder ab. Auch Nachfolger Stefan Ries hätte eigentlich noch einen Vertrag bis 2024 gehabt. Angeblich gab es Probleme zwischen ihm und Jennifer Morgan.
Auch über das Scheitern der Doppelspitze mit Morgan spricht Klein in dem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Es habe "zwei, drei inhaltliche Differenzen" gegeben, die etwas größer gewesen seien, sagte er. Wegen der Corona-Krise hätten viele Entscheidungen schnell getroffen werden müssen. Das habe aber nicht immer geklappt: "Für Jen und mich war es schwierig, eine gemeinsame Linie zu finden." Irgendwann sei beiden klar gewesen: "Das ist nicht gut für Kunden und Mitarbeiter". Deshalb habe man sich getrennt. Klein betonte in dem Interview noch einmal, es habe "bis zum letzten Tag keine persönlichen Probleme" gegeben und die Entscheidung, habe nichts mit Morgans Geschlecht zu tun gehabt.
Dieser Eindruck war damals in der Öffentlichkeit allerdings entstanden, was auch Klein einräumt und bedauert. Der SAP-Aufsichtsrat hatte als Grund für die Auflösung der Doppelspitze die Corona-Krise genannt, die "schnelles, entschlossenes Handeln" und eine klare Führungsstruktur verlange.
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