ARD muss „Tagesschau“ doppelt abbrechen
Fehlender Hintergrund, falsches Studiolicht, hallender Ton: Zuschauern der 17-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ dürfte am gestrigen Dienstag schnell aufgefallen sein, dass etwas nicht stimmt. Moderator Claus-Erich Boetzkes funktioniert im Gegensatz zur Technik – und bleibt gewohnt souverän. Im „Tagesschau“-Blog rekonstruiert Chefredakteur Marcus Bornheim die Ereignisse und schreibt: „Pannen passieren, da Fernsehen ein Zusammenspiel zwischen Menschen und Technik ist.“
„Wenn 2020 eine ‚Tagesschau‘ wäre, wäre es diese hier“
Boetzkes habe nach kurzer Zeit über seinen Knopf im Ohr einen Hinweis aus der Regie bekommen, dass das ganze System abgestürzt sei. „Kein Zugriff auf die Beiträge, die Hintergrundbilder“ – und so muss die ganze Sendung abgebrochen werden. Auch ein zweiter Anlauf nach wenigen Minuten bringt keinen Sieg über die streikende Technik. „Brisant“ übernimmt und um 20 Uhr ist die „Tagesschau“ dann in alter Form zurück.
Eine Zuschauerin kommentiert bei YouTube: „Wenn 2020 eine ‚Tagesschau‘ wäre, wäre es diese hier.“
sns