Leimen: Das Defizit beim Leimener Bäderpark steigt
Von Thomas Frenzel
Leimen. Die neue Verwaltungszentrale an der Ecke von Wilhelm-Haug- und St. Ilgener Straße steht, nun soll bei den Stadtwerken der Neubau der Hallen und Werkstätten in Angriff genommen werden. Das kündigte Stadtwerkechef Rudi Kuhn an, als es in öffentlicher Gemeinderatssitzung darum ging, für die städtischen Eigenbetriebe – darunter auch der Bäderpark – die Wirtschaftspläne fürs Jahr 2021 auf den Weg zu bringen.
Der größte Verlustbringer stand dabei schon im Vorfeld fest: der Bäderpark. Wegen der Corona-Pandemie, so Kuhn, konnte diese Freizeitanlage im zu Ende gehenden Jahr 2020 nur "auf Sparflamme" betrieben werden. Und fürs kommende Jahr zeigte er sich auch nur "verhalten optimistisch", durch mehr Öffnung auch mehr Einnahmen bei den Eintrittsgeldern erzielen zu können. Nach der bisherigen Zielvorstellung von jährlich 1,7 Millionen rechne er fürs nächste Jahr mit einem Minus von 1,86 Millionen Euro.
Dass angesichts der finanziellen "Vorbelastungen" beim Bäderpark die Mindereinnahmen bei den Besuchern nicht den Löwenteil ausmachten, unterstrich Ralf Frühwirt (GALL). Wichtiger sei, dass der Bäderpark finanziell auf einem guten Weg und "die Coronakrise irgendwann auch wieder vorbei" sei. Dass die Bürgerschaft sehr froh gewesen sei, dass der Bäderpark – wenn auch aufwendig unter Corona-Bedingungen – geöffnet war, führten Alexander Hahn (FDP) und Rudolf Woesch (FW) ins Feld.
Dass bei den Technischen Betrieben Leimen (TBL) die von Rudi Kuhn für 2021 angepeilte "schwarze Null" auch wirklich erreicht werde, hoffte Peter Sandner (SPD) mit Blick auf den städtischen Haushalt. Dieser werde von der Coronakrise beeinflusst und die TBL wiederum hingen "an der Nabelschnur der Stadt". Umso wichtiger sei es laut GALL-Frühwirt, dass es hier gelänge, die unter anderem beim Tiefbau und im Elektrobereich bestehenden personellen Engpässe zu lösen; andernfalls drohe bei anstehenden Arbeiten die Fremdvergabe.