Fatum, Kismet, Fortuna, Karma - das Schicksal kommt mit vielen Namen und bleibt doch schwer fassbar. Und eigentlich wollte es die Menschheit auch längst abgeschafft oder zumindest in seiner Macht beschnitten haben, wollte Leben planbar machen durch Vorsorge, Berechnung, Optimierung. Die Corona-Krise hat alle Selbstverständlichkeiten über den Haufen geworfen und gezeigt: Wir haben nicht alles in der Hand. Egal, ob man an Zufall oder Vorbestimmung glaubt: Das Schicksal schlägt als höhere Gewalt zu, die sich mit Vernunft nicht ausschalten lässt. Trotzdem aber wollen und sollen Menschen weiter gestalten, auch das hat die Corona-Krise gezeigt. Wie also kann das gehen: Leben mit der Macht des Schicksals, das Schicksal ernst nehmen und sich doch nicht einfach ergeben?