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Январь
2021

News zum Coronavirus: Mehr als zwei Millionen Menschen weltweit an Corona gestorben

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Wegen Produktionsumstellung: Pfizer kündigt Impfstoff-Lieferkürzungen an – auch Deutschland betroffen +++ Nächster Corona-Gipfel am Dienstag +++ 22.368 Fälle binnen 24 Stunden – jetzt mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen in Deutschland +++ News zur Coronavirus-Pandemie im stern-Ticker.

Schwedisches Königspaar gegen Corona geimpft

Das schwedische Königspaar ist am Freitag gegen das Coronavirus geimpft worden. König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia erhielten die erste Dosis des Impfstoffs auf Schloss Stenhammar etwa 120 Kilometer südwestlich von Stockholm, teilte der Königspalast mit. "Ich hoffe, dass alle, die in den kommenden Monaten die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen, sich dafür entscheiden werden", richtete sich Carl XVI. Gustaf in einer Erklärung an seine Landsleute.

Spanien: Wahl in Konfliktregion Katalonien wegen Corona verschoben 

Die vorgezogene Neuwahl des Parlaments der spanischen Konfliktregion Katalonien ist wegen der Corona-Pandemie vom 14. Februar auf den 30. Mai verschoben worden. Das Dekret zur Verlegung der Abstimmung sei am Freitag auf einer Kabinettssitzung gebilligt worden, teilte die Regionalregierung in Barcelona mit.

UN: Coronakrise verlangsamt Migration 

Die Coronakise und die mit ihr verbundenen weltweiten Reisebeschränkungen haben den Vereinten Nationen zufolge auch die Migrationsbewegungen gebremst. "Vorläufige Schätzungen deuten darauf hin, dass die Pandemie das Wachstum der Anzahl internationaler Migranten bis Mitte 2020 um rund zwei Millionen verlangsamt haben könnte", teilten die Vereinten Nationen am Freitag mit. Dies seien 27 Prozent weniger Anstieg, als noch 2019 erwartet wurden. Insgesamt sei die Zahl von etwa 274 Millionen internationalen Migranten Mitte 2019 auf 281 Millionen ein Jahr später gestiegen - das entspreche 3,6 Prozent der Weltbevölkerung. 

Mehr als zwei Millionen Menschen weltweit an Corona gestorben

Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als zwei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Weltweit gab es demnach bislang mehr als 93 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus. Experten gehen von einer noch höheren Dunkelziffer aus. Die Webseite der Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Der WHO zufolge gab es bis Freitag 1,98 Millionen bestätigte Todesfälle.

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Von der Leyen: Pfizer garantiert zugesagte Lieferungen bis Ende März

Trotz der Verzögerungen des Pharmakonzerns Pfizer bei der Produktion des Corona-Impfstoffs hält das Unternehmen die Lieferzusagen für die EU nach Angaben von EU-Kommissionschefin im ersten Quartal 2021 ein. Sie habe die Berichte dazu mitbekommen und daraufhin sofort den Pfizer-Chef angerufen, sagte von der Leyen am Freitag bei einem Besuch in Lissabon. Dieser habe erklärt, dass es in den kommenden Wochen eine Produktionsverzögerung gebe. Zugleich habe er jedoch versichert, dass alle garantierten Dosen im ersten Quartal auch geliefert würden. Er werde sich persönlich darum kümmern, die Verzögerung zu reduzieren und so schnell wie möglich aufzuholen. 

Pfizer: Auswirkungen auf Lieferungen von Ende Januar bis Februar

Der Pharmakonzern Pfizer rechnet mit einer Einschränkung der Corona-Impfstoff-Lieferungen in Europa in den kommenden Wochen. Maßnahmen zur Erhöhung der Produktion im Werk in Puurs in Belgien würden sich "vorübergehend auf die Lieferungen von Ende Januar bis Anfang Februar auswirken", teilte Pfizer am Freitag der Nachrichtenagentur DPA mit. Es könne "in naher Zukunft zu Schwankungen bei Bestellungen und Versandplänen" kommen. 

Der Konzern betonte jedoch, dass die Änderungen in der Fabrik zu einer signifikant höheren Anzahl an Impfdosen Ende Februar und im März führen würden. "Unsere Pläne sehen eine gerechte Verteilung im Rahmen der Vereinbarungen mit den Regierungen vor und dass jedes Land seine zugewiesenen Dosen über die Laufzeit des Vertrags erhält, obwohl die geschätzten Mengen in einem bestimmten Quartal möglicherweise angepasst werden müssen."

Zuvor hatte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitgeteilt, dass Pfizer die in den kommenden drei bis vier Wochen bereits zugesagte Menge an Corona-Impfstoff nicht liefern könne. Unklar ist noch, wie groß die Mengen an Impfstoff sind, die nun vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Biontech/Pfizer reduziert Impfstoff-Lieferungen auch an Deutschland

Das US-Unternehmen Pfizer verringert für drei bis vier Wochen die Lieferungen des Impfstoffs seines Kooperationspartners Biontech. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitagnachmittag in Berlin mit. Grund seien Umbaumaßnahmen im Pfizer-Werk im belgischen Puurs, mit denen längerfristig die Produktionsmengen dort erhöht werden sollten, hieß es weiter.

Produktion von Biontech-Impfstoff in Marburg genehmigt

Die hessischen Behörden haben die angestrebte Produktion von zusätzlichem Biontech-Impfstoff in Marburg genehmigt. Wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte, gab das zuständige Regierungspräsidium in Gießen am Freitag grünes Licht. Das Mainzer Unternehmen Biontech hatte Anfang Dezember die Anträge für Umbau und Betrieb eines zuvor gekauften Werks in Marburg gestellt.

Bouffier gegen gesetzliche Regelung für mehr Homeoffice

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat sich gegen gesetzliche Regelungen für mehr Homeoffice zur Reduzierung der Kontakte in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Bei dem Thema gebe es noch Luft, von gesetzlichen Regelungen halte er aber gar nichts, sagte er in einer Online-Pressekonferenz vor dem CDU-Parteitag. Selbst wenn man diese schnell verabschieden wolle, würden Wochen vergehen. Zudem gebe es eine ganze Reihe von Bereichen, in denen nicht von Zuhause gearbeitet werden könne. Bouffier trat dafür ein, nochmals massiv für mehr Möglichkeiten zum Homeoffice zu werben, etwa im Dienstleistungsbereich. 

Lauterbach: Viele alte Covid-Patienten sterben im Pflegeheim

An Covid-19 erkrankte Pflegeheimbewohner werden nach Aussagen von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach häufig nicht mehr in Krankenhäusern behandelt. "Wenn wir wie in der ersten Welle die Menschen aus den Pflegeeinrichtungen noch alle auf die Intensivstationen bringen würden, dann wären die Intensivstation schon längst überlaufen", sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Selbst bei bester Intensivversorgung auf den modernen Intensivstationen seien die erkrankten Pflegeheimbewohner dort gestorben. Sie dort aufzunehmen, werde heute gar nicht mehr versucht. Vielmehr kämpfe man nun um die große Gruppe der Babyboomer mit Risikofaktoren. "Und das halten wir nicht mehr lange durch." Das seien sehr schwere Fälle.

RKI meldet Rekordwert von mehr als 94.000 Impfungen am Tag

Innerhalb eines Tages sind 94.654 Menschen in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies ist der bislang höchste Tageswert, der seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember vom Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt wurde. Die Gesamtzahl der Impfungen näherte sich dem Bericht vom Freitag zufolge mit 961.682 der Millionengrenze. Dabei geht es jeweils um die erste von zwei Injektionen, die für einen vollständigen Impfschutz erforderlich sind. Die zweite Impfrunde dürfte an diesem Wochenende starten. 

Norwegische Behörden: Laut Pfizer Impfstoff-Lieferkürzungen für Europa

Der US-Pharmagigant Pfizer hat nach Angaben der norwegischen Behörden auf anstehende Lieferkürzungen bei dem gemeinsam mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus hingewiesen. "Die vorübergehende Kürzung wird alle europäischen Länder betreffen", erklärte am Freitag das staatliche Gesundheitsinstitut in Oslo. Die Kürzungen würden "ab kommender Woche" erfolgen, heißt es. Pfizer wolle in dieser Zeit seine Produktionskapazitäten verbessern.

Bericht: RKI will strengere Quarantäne bei Kontakt zu Corona-Mutationen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) fordert einem Bericht zufolge strengere Quarantänevorschriften für Menschen, die in Kontakt mit den mutierten Varianten des Coronavirus gekommen sein könnten. Kontaktpersonen von betroffenen Infizierten sollten die Dauer der häuslichen Isolation von 14 Tagen nicht abkürzen können, heißt es in Empfehlungen des RKI für die Gesundheitsämter, wie der "Spiegel" am Freitag vorab berichtete.

Bislang können Kontaktpersonen von Corona-Infizierten die häusliche Quarantäne verkürzen, wenn sie keine Symptome haben und nach frühestens zehn Tagen einen negativen Test vorlegen. "Bei Nachweis einer neuartigen Variante von Sars-CoV-2, wie sie in England und Südafrika erstmals isoliert wurden, sollte keine Verkürzung der Quarantänedauer von 14 Tagen erfolgen", heißt es dagegen laut "Spiegel" in den neuen RKI-Empfehlungen. Den Gesundheitsämtern wird demnach außerdem geraten, die Kontaktnachverfolgung "zu priorisieren", also vorzuziehen, wenn der Verdacht auf Infektion mit einer mutierten Virusvariante bestehe.

Bundesregierung plant keine Pflicht zum Homeoffice

Trotz der anhaltend hohen Zahl von Corona-Infektionen plant die Bundesregierung weiterhin keine Homeoffice-Pflicht. Derzeit stehe "keine zwingende Regelung auf der Tagesordnung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Er schloss sich zwar dem Appell von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Ausweitung der Heimarbeit an, betonte aber auch: "Homeoffice ist nicht für jeden Beruf, für jede Tätigkeit geeignet."

Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums zog zudem in Zweifel, ob eine Verpflichtung wirklich zielführender wäre. Nach ihrer Einschätzung führen Absprachen zwischen den Betroffenen zu einer höheren Akzeptanz. Seibert betonte allerdings auch, dass beim ersten Lockdown im Frühjahr der Homeoffice-Anteil höher gewesen sei: "Es ist also möglich."

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Seibert: nächster Corona-Gipfel schon am Dienstag

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten kommen schon am kommenden Dienstag um 14 Uhr zum nächsten Mal zusammen, um über weitere Maßnahmen in der Coronavirus-Pandemie zu beraten. Das kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin überraschend an. Die Bundesregierung reagiere damit auf neue Herausforderungen durch die weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen und die aufgetretenen Mutationen. Der nächste Bund-Länder-Gipfel war ursprünglich erst für den 25. Januar geplant. Ob und welche möglichen Verschärfungen der Coronavirus-Schutzmaßnahmen am kommenden Dienstag Thema sein werden, ließ Seibert offen.

Studien: Schutz nach Corona-Infektion könnte monatelang halten

Eine Corona-Infektion könnte neuen Studien zufolge monatelang vor einer Neuansteckung mit dem Virus schützen. Forscher aus den USA etwa konnten auch mehr als ein halbes Jahr nach einer Infektion Antikörper gegen einen wichtigen Virus-Baustein – das sogenannte Spike-Protein – im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt "Science" schreiben. Eine Studie aus England kommt zu dem Schluss, dass eine Covid-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings weisen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten. Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es da Virus noch gar nicht so lange gibt. 

Das Robert Koch-Institut verweist darauf, dass es zu vielen Fragen noch keine endgültigen Antworten gebe. Bisher vorliegende Studien lieferten eher Hinweise, dass beispielsweise Reinfektionen möglich seien.

Bundespräsident, DGB und Arbeitgeber appellieren für Arbeit von zu Hause aus

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlenruft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zum häufigeren Arbeiten von zu Hause aus auf. Die hohen infektionszahlen bereiteten ihm Sorgen, so das Staatsoberhaupt. Die Kontakte müssten auch in der Arbeitswelt reduziert werden. "Ermöglichen Sie das Arbeiten von zu Hause aus!", sagte Steinmeier in Richtung der Arbeitgeber. "Es ist nötiger denn je." Arbeitnehmer sollten, wann immer möglich, von zu Hause aus arbeiten. "Helfen Sie mit, dass wir die Pandemie besser in der Griff bekommen." Es handele sich um eine "gemeinsame Kraftanstrengung" der Gesellschaft.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fügte im Schloss Bellevue hinzu: "Wir sehen uns in der Pflicht." Er rief die Unternehmen in Deutschland auf: "Ermöglichen Sie ihren Beschäftigten Homeoffice, wo immer es möglich ist!" Reiner Hoffmann, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, schloss sich den Forderungen an und wandte sich an die Arbeitnehmer: "Nutzt die Möglichkeiten!"

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Verstoß gegen Corona-Regeln in Lokal – Polizeieinsatz

Wegen des Verstoßes gegen Corona-Regeln war die Berliner Polizei am Donnerstagabend in einem Lokal im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg im Einsatz. Etwa 20 Personen verhielten sich dort nicht coronakonform, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" (online) handelte sich um ein Treffen von "Querdenkern" in einer Bar. Es sei geplant gewesen, eine Partei zu gründen. Das Treffen sei per Livestream bei Youtube übertragen worden - auch dann noch, als die Polizei anrückte.

Die Teilnehmenden hätten größtenteils keine Masken getragen und die Abstandsregeln nicht eingehalten, heißt es in dem Bericht. Es sei zu Diskussionen mit den Polizeibeamten gekommen. 

Aus dem Lagezentrum hieß es, die Personalien der Personen seien festgestellt worden. Wegen des Corona-Lockdowns dürfen derzeit Bars nicht öffnen.

Mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen in Deutschland

In Deutschland haben sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits über zwei Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.368 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie bekanntgewordenen Fälle auf 2.000.958 (Stand: 15.01., 00.00 Uhr). Dabei ist zu beachten, dass die tatsächliche Gesamtzahl noch deutlich höher liegen dürfte, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Außerdem wurden 1113 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Der bisherige Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am Donnerstag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

Bundeswehr prüft "Duldungspflicht" für Corona-Impfung

Die Bundeswehr prüft eine Ausweitung der für Soldaten geltenden Impfpflicht auf den Schutz gegen das Coronavirus. Eine Entscheidung dazu werde vorbereitet, bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur DPA. Der "Spiegel" hatte bereits im Dezember berichtet, dass der Generalarzt der Bundeswehr empfohlen habe, die Impfung gegen das Virus in den sogenannten Basisimpfschutz für alle Soldaten aufzunehmen.

Der Impfschutz hat sich aus Sicht des Militärs insbesondere bei den Immunisierungen der Kontingente für die Auslandseinsätze bewährt. "Durch die besonderen Bedingungen des engen Zusammenlebens in den Einsätzen und auch in Gemeinschaftsunterkünften in Deutschland sind Soldatinnen und Soldaten per se einem relativ höheren Infektionsrisiko ausgesetzt als andere Bevölkerungsgruppen", sagte der Sprecher. "Deshalb zielen Impfungen in der Bundeswehr immer gleichzeitig auf den Schutz der Gemeinschaft und des Individuums ab und die Duldungspflicht ist ein wichtiges Instrument, um die notwendigen Impfraten für eine Herdenimmunität zu erreichen."

Illegaler Betrieb in Shisha-Bar: 18 Personen feiern im Keller

Eine Shisha-Bar in Hamburg-Wandsbek hatte trotz der geltenden Corona-Auflagen am Donnerstagabend geöffnet. Beim Eintreffen der Polizei befanden sich neben dem Betreiber der Bar und seinen zwei Söhnen noch 15 weitere Gäste illegalerweise im Keller des Gebäudes, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Da der Keller nicht über entsprechende Lüftungsanlagen verfügte, stellte die Feuerwehr aufgrund der Wasserpfeifen zudem einen erhöhten Kohlenmonoxid-Wert fest. "Der Wert war knapp an der Grenze zur Gesundheitsgefährdung", so die Sprecherin. Der Betrieb wurde geschlossen und es wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die 18 Anwesenden eingeleitet. Zur Eindämmung des Coronavirus müssen in Hamburg – wie auch im Rest des Landes – Restaurants, Bars und Kneipen aktuell geschlossen sein.

Mediziner: Lockerung erst bei unter 1000 Intensivpatienten möglich

Eine Lockerung der Corona-Maßnahmen kommt aus Sicht von Intensivmedizinern erst bei bundesweit weniger als 1000 Covid-19-Intensivpatienten infrage. Krankenhäuser seien trotz leicht sinkender Zahlen vielerorts an ihrer Belastungsgrenze, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aktuell werden fast 5200 Covid-19-Patienten in ganz Deutschland intensivmedizinisch behandelt.

"In Ampelfarben gesprochen: In 11 von 16 Bundesländern ist die Ampel rot, dort gibt es weniger als 15 Prozent freie Intensivbetten", sagte Marx. Lockerungen dürften erst kommen, wenn sich die Lage deutlich entspannt hätte. "Die Zahl der intensivmedizinisch versorgten Covid-19-Kranken muss dafür bundesweit stabil klar unter 1000 Patienten liegen." Sollte sich die womöglich deutlich ansteckendere Virusmutation ausbreiten, könne Deutschland schnell wieder einen exponentiellen Anstieg der Fallzahlen erleben, warnte er.

Nachrichten von Donnerstag, den 14. Januar 2021:

Corona-Verharmloser streamen Parteigründung in Bar – Polizei beendet das Spektakel

In einer Bar in Berlin-Prenzlauer Berg trafen sich am Abend mehr als 20 Corona-Verharmloser, um eine Partei zu gründen, wie der "Tagesspiegel" berichtete. Die Veranstaltung wurde im Livestream bei Youtube übertragen. Auch als die Berliner Polizei anrückte und die Veranstaltung auflösen wollte, lief die Kamera weiter. Die Teilnehmenden trugen größtenteils keine Masken, die Abstandsregeln wurden nicht eingehalten.

Nach knapp zwei Stunden betraten Einsatzkräfte der Polizei den Kneipenraum und beendeten die Versammlung. Daraufhin kam es erst zu Diskussionen mit den Polizeibeamten, die auch im Livestream zu sehen waren. 

Protest am Privatgrundstück: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer diskutiert mit Corona-Leugnern 11.15

Studie: Nach Corona-Infektion fünf Monate sehr geringe Neu-Ansteckungsgefahr

Die Wahrscheinlichkeit, sich nach einer Coronavirus-Infektion erneut anzustecken, ist laut einer neuen Studie aus Großbritannien zumindest binnen fünf Monaten äußerst gering. Für die Studie untersuchten Wissenschaftler der Gesundheitsbehörde Public Health England 6614 Beschäftigte im Gesundheitswesen, die zwischen Juni und November positiv auf Corona-Antikörper getestet worden waren. Nur bei 44 Probanden wurde innerhalb dieses Fünf-Monats-Zeitraums eine Neuinfektion festgestellt. 83 Prozent der Studienteilnehmer waren also für mindestens fünf Monate immun.

Die Studie wurde bisher nur in vorläufiger Form veröffentlicht und noch nicht von Fachkollegen begutachtet. Die Autoren weisen zudem darauf hin, dass erste Ergebnisse aus der nächsten Studienphase darauf hindeuten, dass einige der erneut Infizierten wieder eine hohe Viruslast aufweisen und auch andere anstecken können. Der Schutz sei nicht vollständig und es sei auch noch unklar, wie lange die Immunität nach einer überstandenen Corona-Infektion insgesamt anhält. Auch die Erkenntnis, dass erneut Infizierte das Virus wieder übertragen könnten, sei äußerst wichtig.

Ärztegewerkschaft Marburger Bund: Lockerungsszenarien nicht denkbar

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund lehnt Lockerungen der Corona-Regeln zum jetzigen Zeitpunkt strikt ab. "Ich halte Lockerungsszenarien im Moment für überhaupt nicht denkbar", sagte die Vorsitzende Susanne Johna am Donnerstag im SWR2-"Tagesgespräch". Es schockiere sie als Ärztin, wie manche darüber diskutierten – als gehe es nur darum, die älteren Mitbürger richtig zu schützen, und alles andere könne so weitergehen. "Ich gebe zu bedenken, dass wir schon mehr als 11.000 Tote in der Altersgruppe zwischen 60 und 79 zu betrauern haben."

Die neue Virusvariante mache ihr erhebliche Sorgen, weil sie sich schneller ausbreite, sagte Johna. "Das bedingt, dass wir uns noch besser schützen müssen und die Maßnahmen damit noch strikter sein müssten." In Deutschland würden positive Corona-Abstriche derzeit zu selten genau untersucht. Es sei möglich, dass die Virusmutation aus Großbritannien auch hier schon viel weiter verbreitet sei. "Deswegen ist es gut, dass Herr Spahn einen Verordnungsentwurf auf den Weg gebracht hat, der zumindest die Finanzierung dieser Sequenzierung sicherstellt."

RKI informiert über aktuelle Lage – Wieler: Einhaltung der Schutzmaßnahmen "wichtiger denn je"

Das Robert-Koch-Institut informiert in Berlin über die aktuelle Corona-Lage. Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 1244 weitere Todesfälle gezählt. Seit Beginn der Pandemie wurden dem RKI mehr als 1,9 Millionen Infektionsfälle gemeldet. Es gebe rund 300.000 aktive Fälle in Deutschland. 43.881 Menschen seien mit oder durch das Coronavirus gestorben. Es gebe aber eine positive Entwicklung. "Der Anstieg ist vermutlich nicht mehr so steil wie im Dezember." Die Fallzahlen hätten sich stabilisiert. Über die Weihnachtsfeiertage sei die Zahl der Tests allerdings stark zurückgegangen, ginge jetzt allerdings wieder hoch. 

"Am Ende dieses Jahres werden wir die Corona-Pandemie im Griff haben", sagte Lothar Wieler, Präsident des RKI am Donnerstag. Jede einzelne Infektion mit dem Virus sei eine zu viel. Er appellierte, sich an die Corona-Regeln zu halten, Kontakte zu reduzieren und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Es sei "wichtiger denn je". Arbeit von zu Hause schütze die Gesundheit aller. "Das Virus ist in der gesamten Bevölkerung unterwegs." Alle Altersgruppen seien dabei betroffen. Der RKI-Chef verwies auf die hohe Arbeitsbelastung im Gesundheitswesen, insbesondere auf den Intensivstationen. 85 Prozent der Intensivbetten in Deutschland seien belegt. Auch die Betten auf den Normalstationen würden knapp. 

Man könne noch nicht abschätzen, wie sich Coronavirus-Varianten, wie etwa aus Großbritannien, auswirken könnten. Sie könnten sich aber auch in Deutschland ausbreiten. "Es besteht also die Möglichkeit, dass sich die Lage noch verschlimmert." Zu Impfungen: "Ich möchte alle bitten, die eine Impfung angeboten bekommen, diese wahrzunehmen", sagte Wieler. Die Impfstoffe seien sicher. PAID Junges Hotel Corona_7.40Uhr

Deutsche Wirtschaft bricht in der Coronakrise um 5,0 Prozent ein

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im Corona-Krisenjahr 2020 massiv eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. In der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise 2009 war das BIP um 5,7 Prozent zurückgegangen. 

Der deutsche Staat hat im Corona-Krisenjahr 2020 deutlich weniger Geld eingenommen als ausgegeben. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen im vergangenen Jahr bei 4,8 Prozent.

Laschet schließt Lockdown bis Ostern nicht aus

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Fortsetzung des aktuellen Lockdowns bis Ostern nicht ausgeschlossen. "Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen", antwortete Laschet im "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Donnerstag auf eine entsprechende Frage. Ohnehin werde es erst ab kommender Woche nach der Zeit der Feiertage wieder ein "realistisches Bild" der Corona-Lage geben. Eine Fortdauer der aktuellen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis Ostern wollte auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nicht ausschließen. "Es ist so, dass jeder weiß, wenn die Zahlen so bleiben wie jetzt, dass der Shutdown fortgesetzt werden muss", sagte sie am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Sollten sich Virusmutationen wie die aus Großbritannien auch in Deutschland ausbreiten, seien möglicherweise sogar weitere Verschärfungen nötig. Bislang gelten die aktuellen Corona-Beschränkungen bis zum 31. Januar.

Google behebt Störung der Schnittstelle für Corona-Warn-App

Google hat den Fehler an der technischen Schnittstelle der Corona-Warn-App für Android-Smartphones beseitigt. Das teilte der Internet-Konzern mit. Das Fehler hatte dazu geführt, dass seit Dienstagabend etliche Nutzer der Corona-Warn-App kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung erhalten hatten. Auf Twitter und der Entwicklerplattform Github berichteten mehrere Anwender, dass die App nicht den Risiko-Status aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf.

Google erklärte, man habe am späten Abend des 12. Januar (Ortszeit) ein Problem mit dem Benachrichtigungssystem auf Android entdeckt. "Wir haben eine Fehlerbereinigung herausgegeben. Es kann ein paar Stunden dauern, bis die Geräte wieder auf dem neuesten Stand sind." Google werde in einigen Fällen auch direkt mit den Entwicklern der Corona-Warn-Apps zusammenarbeiten, um bei der Wiederherstellung zu helfen. Das Problem habe nicht zum Verlust von Daten oder Informationen zu potenziellen Gefährdungen geführt.

Mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen in Israel

In Israel sind den dritten Tag in Folge mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9388 Fälle gemeldet. Dies ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Zum Vergleich: Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, Deutschland etwa neunmal so viele.

Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit Freitag gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Maßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch sagte dem Online-Portal "ynet", der Lockdown könnte angesichts der hohen Infektionszahlen um eine Woche verlängert werden.

Epidemiologe fordert weitere Einschränkungen der Kontakte

Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hat eine weitere Kontaktreduzierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie angemahnt. "An allen Stellschrauben, die Kontakte reduzieren, müssen wir noch stärker drehen", sagte Brockmann im ZDF-"Morgenmagazin". Die aktuellen Kontaktbeschränkungen wirkten nicht so gut wie der Lockdown im vergangenen Frühjahr, das sehe man auch an den Mobilitätsdaten.

Damals sei die Mobilität innerhalb einer Woche um 40 Prozent zurückgegangen. Auch seit Dezember seien weniger Menschen unterwegs, allerdings seien die Zahlen langsamer gesunken. "Das hängt auch viel mit Pandemiemüdigkeit zusammen", sagte Brockmann. Es sei wichtig, die weiterhin hohen Corona-Zahlen zu senken. "Eines ist klar, das Impfen hilft uns nicht, auf diesem Niveau rauskommen, wo jeden Tag mindestens 1000 Menschen sterben", sagte er. Impfen sei eine wichtige Komponente gegen die Pandemie, helfe aber erst mittelfristig, wenn viele Menschen den Schutz erhalten hätten.

1244 – Zahl der Corona-Toten in Deutschland auf neuem Höchststand

Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 1244 weitere Todesfälle gezählt, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte. Der bisherige Höchstwert war am vergangenen Freitag mit 1188 Verstorbenen erreicht worden.

Laut den jüngsten Angaben des RKI stieg die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland seit Beginn der Pandemie auf 43.881. Gezählt werden dabei sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstarben als auch Menschen mit Vorerkrankungen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die genaue Todesursache war.

Das RKI gab am Donnerstag zudem 25.164 Neuinfektionen mit dem Coronavirus bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs damit auf 1.978.590.

Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das RKI mit rund 1.620.200. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Donnerstag 151,2. Sie lag damit leicht unter dem Wert des Vortages. Bei dem Wert handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in diesem Zeitraum.Langzeitschäden Corona 21.58h

Epidemiologe: Schulschließung bei hohen Infektionszahlen sinnvoll

Der Epidemiologe Timo Ulrichs sieht das Schließen von Schulen derzeit als geboten und verhältnismäßig an. "Sie sind zwar keine Treiber der Pandemie, aber sie können sehr stark betroffen sein und dazu beitragen, dass sich das Virus noch weiter ausbreitet", so Ulrichs, der Professor für internationale Not- und Katastrophenhilfe an der Akkon Hochschule in Berlin ist. Momentan sei der Infektionsdruck von außen zu groß. Seiner Ansicht nach sollten die Schulen mindestens den ganzen Januar geschlossen bleiben.

Auch die Leiterin der Abteilung für Pädiatrische Pneumologie der Uni-Kinderklinik Bochum, Folke Brinkmann, hält die momentanen Schulschließungen für sinnvoll. Ab einer bestimmten Anzahl von Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner solle man "alles versuchen".

Wenn die Schulen wieder öffneten, sollten zuerst die Jüngeren wieder hingehen, so die Kinder-Pneumologin. Bisherige wissenschaftliche Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich Kinder bis zum Grundschulalter weniger häufig anstecken und das Virus weitergeben.

Suche nach Virus-Ursprung: Team von WHO-Experten trifft in China ein

Ein Team von Experten, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach den Ursprüngen des Coronavirus forschen sollen, ist in der zentralchinesischen Stadt Wuhan eingetroffen. Nach der Ankunft wurden die Forscher auf das Coronavirus getestet und müssen sich zunächst zwei Wochen in Quarantäne begeben. Um die Reise hatte es ein langes Tauziehen gegeben, so dass sich die Ankunft hinausgezögert hatte. 

Gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern wollen die Experten erkunden, ob das Virus zu seiner Quelle zurückverfolgt werden kann. In der Metropole Wuhan waren vor mehr als einem Jahr die ersten Infektionen mit dem neuen Sars-CoV-2-Virus entdeckt worden, der weltweit Dutzende Millionen Menschen infiziert hat. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind nach offiziellen Statistiken schon gestorben.

Tourismuswirtschaft gegen Reiseprivilegien für Corona-Geimpfte

Die Tourismuswirtschaft lehnt Reiseprivilegien für Corona-Geimpfte derzeit ab. "Das Reisen generell zu einem Privileg für Geimpfte zu machen, halten wir für den falschen politischen Weg – insbesondere solange Impfungen nicht für alle verfügbar sind", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Michael Frenzel, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Denn im schlimmsten Fall würde ein Freifahrtschein per Gesundheitspass für Geimpfte ein Reiseverbot für Nicht-Geimpfte nach sich ziehen."

Neuer Corona-Lockdown in Portugal ab Freitag

In Portugal tritt am Freitag ein erneuter Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft. Die harten Restriktionen sollen mindestens einen Monat lang gelten, wie Ministerpräsident Antonio Costa ankündigte. Alle gastronomischen Einrichtungen sowie sämtliche Geschäfte, die für die Versorgung der Bürger nicht von wesentlicher Bedeutung sind, müssen geschlossen bleiben. Im Unterschied zum Lockdown vom Frühjahr in Portugal bleiben die Schulen jedoch geöffnet.

Nachrichten von Mittwoch, den 13. Januar 2021:

Alles Meldungen zur Regierungserklärung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Bundestag zur Impfpolitik können Sie hier im stern-Liveblog nachlesen:

Liveblog Spahn Regierungserklärung

Touristenzahl auf Island bricht durch Corona um drei Viertel ein 

Die Coronakrise hat den Island-Tourismus auf das Niveau zur Zeit des Ausbruchs des Vulkangletschers Eyjafjallajökull vor zehn Jahren zurückgeworfen. Die Zahl der ausländischen Touristen sank im Jahr 2020 um mehr als drei Viertel (76 Prozent) auf rund 478.500 Reisende nach 1,99 Millionen im Vorjahr, wie aus Zahlen der isländischen Tourismusbehörde hervorgeht. Niedriger war die Zahl der Gäste aus dem Ausland auf der Nordatlantik-Insel zuletzt 2010 gewesen. Nahezu alle internationalen Reisenden kommen über den Flughafen Keflavik bei Reykjavik nach Island.

Boliviens Ex-Präsident Evo Morales mit Coronavirus infiziert 

Der ehemalige bolivianische Präsident Evo Morales ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies bestätigte ein Sprecher des 61-jährigen Morales der Nachrichtenagentur DPA am Mittwoch. "Der Ex-Präsident befindet sich unter ärztlicher Aufsicht und hält sich an die Vorschrift der Isolation." Er habe leichte Symptome wie etwas Husten und seine Situation sei stabil.

Türkei lässt Sinovac-Impfstoff zu 

Die Türkei hat dem Corona-Impfstoff des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac eine Notfallzulassung erteilt. Tests hätten ergeben, dass der Impfstoff "ausreichend sicher" sei, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Mittwoch in Ankara. Anschließend ließ sich Koca in einem Krankenhaus mit dem Impfstoff CoronaVac impfen. Am Donnerstag soll mit der Impfung von Beschäftigten im Gesundheitswesen begonnen werden.

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In Österreich insgesamt rund 70 Verdachtsfälle auf Corona-Mutation 

In Österreich werden laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) aktuell 70 Verdachtsfälle auf die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Mutation geprüft. Angesichts der besonders ansteckenden neuen Variante des Virus erwarte er nun die schwierigste Phase der Pandemie", sagte Anschober am Mittwoch als Antwort einer Dringlichen Anfrage der sozialdemokratischen SPÖ im Nationalrat. Verdachtsfälle gibt es in einem Wiener Pflegeheim, bei Skilehrer-Anwärtern in Tirol und im Burgenland.

Vatikan hat mit Corona-Impfungen begonnen

Der Vatikan hat am Mittwoch mit Corona-Impfungen begonnen. Wann der 84 Jahre alte Papst Franziskus geimpft werden soll, ist allerdings noch offen. Das katholische Kirchenoberhaupt hatte vor kurzem selbst erzählt, dass er für die Immunisierung angemeldet sei. Der Leiter des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, machte zunächst keine Angaben dazu. Im Vatikan lebt auch der 93-jährige emeritierte Papst Benedikt.

Großbritannien meldet Tagesrekord: 1564 Corona-Tote 

Großbritannien hat am Mittwoch so viele Tote durch Corona an einem Tag gemeldet wie noch nie. 1564 Menschen seien mit oder an dem Virus gestorben, teilten die Behörden mit. Allerdings sind in der Zahl auch Todesfälle aus dem vergangenen Jahr enthalten, die bisher nicht in den Statistiken auftauchten. Der bisherige Tagesrekord lag bei 1325 Toten am 8. Januar.

PAID Corona-Lage Großbritannien 17.40

Pfizer und Moderna erwarten Impfschutz auch gegen Virus-Varianten

Die Pharmafirmen Pfizer und Moderna zeigen sich zuversichtlich, dass ihre Impfstoffe auch gegen die neuen britischen und südafrikanischen Varianten des Coronavirus wirken. "Wir gehen davon aus, dass wir geschützt sind", sagte Moderna-Manager Tal Zaks am Mittwoch bei einer EU-Gesundheitskonferenz. Sollte es nötig werden, könnte aber auch "binnen Wochen" eine neue Variante des Impfstoffs entwickelt werden. 

Bericht: Papst Franziskus gegen Coronavirus geimpft

Papst Franziskus hat sich laut Medienberichten wie angekündigt gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Vakzin wurde dem 84-Jährigen am Mittwoch gespritzt, wie das vom Jesuitenorden verantwortete US-Portal "America" und die argentinische Zeitung "La Nación" berichteten. Der Vatikan bestätigte die Berichte zunächst nicht.

101-Jähriger geht es kurz vor der zweiten Corona-Impfung unverändert

In einem Halberstädter Seniorenheim war am zweiten Weihnachtsfeiertag vorzeitig mit den Corona-Impfungen begonnen worden – als Erste bekam dort die 101-Jährige Edith Kwoizalla den Piks. Am Freitag steht die Zweitimpfung an, wie Heimbetreiber und Pflegefachkraft Tobias Krüger am Mittwoch übereinstimmend mit dem Landkreis Harz sagte. 

Der 101-Jährigen gehe es bislang unverändert. "Sie ist guter Dinge", sagte Krüger. Zu "Focus Online" sagte der Sohn der 101-Jährigen, es gehe seiner Mutter "richtig gut". "Wie es einer 101-Jährigen eben gehen kann. Sie ist nicht mehr so gut zu Fuß, aber das war sie auch vorher nicht." Die Impfung habe sie ohne Probleme vertragen. 

Verteidigungsministerin stellt 10.000 Soldaten für Corona-Test

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) stellt kurzfristig 10.000 Soldaten für Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen bereit. "Gerade die Schwächsten brauchen jetzt in der Pandemie unsere Hilfe. Deshalb steht die Bundeswehr bereit, in Alten- und Pflegeheimen kurzfristig mit bis zu 10.000 Männern und Frauen zu unterstützen, wenn wir gerufen werden", erklärte die CDU-Politikerin dazu am Mittwoch.

Das Angebot solle das Pflegepersonal entlasten, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dazu der Nachrichtenagentur DPA. Die Verteidigungsministerin sei der Meinung, dass zuviel Zeit vergehe und dass die alten und pflegebedürftigen Menschen besonders in Gefahr seien, wenn nicht konsequent andauernd in den Alten- und Pflegeheimen getestet werde.

Die Bundeswehr unterstützt derzeit mit 1156 Soldaten in 267 Alten- und Pflegeeinrichtungen. Das Kontingent der Soldaten, die sich für den Corona-Hilfseinsatz bereut halten, war im vergangenen Jahr auf 20.000 Männer und Frauen aufgestockt worden, ohne dass alle im Einsatz sind. Von diesen werden nun 10.000 für die Test-Einsätze angeboten. Soldaten dürfen nach Einweisung in die Handhabung durch den Hersteller auch Abstriche für Schnelltests machen.

Söder: Bayern gibt 2,5 Millionen FFP2-Masken an Bedürftige aus

Bedürftige sollen in Bayern kostenlos FFP2-Schutzmasken zur Verfügung gestellt bekommen. Insgesamt sollen voraussichtlich 2,5 Millionen Masken bereitgestellt werden. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet.

Damit will die Staatsregierung Härten abfedern, wenn vom kommenden Montag (18. Januar) an eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen gilt. Sie reagiert damit auf vielfältige Forderungen von Sozialverbänden und der Opposition. 

Die FFP2-Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften wird erst für Jugendliche ab 15 Jahren gelten. Kinder bis einschließlich 14 Jahre bleiben ausgenommen.

FFP-2-Masken 18.40h

Biontech-Impfstoff wird künftig auch in NRW produziert

Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer wird demnächst auch in Nordrhein-Westfalen produziert. Der US-Pharmakonzern Baxter habe einen entsprechenden Auftrag für sein Werk in Halle in Westfalen erhalten, sagte der Personalchef des Werks, Jürgen Fleischer, am Mittwoch auf Anfrage. Der Produktionsstart werde voraussichtlich im März sein. 

PAID paar-forschung 13.25 Uhr

Schweiz verschärft Corona-Maßnahmen deutlich: Geschäfte schließen

 Nach wochenlangem Zögern verschärft die Schweiz ihre Corona-Maßnahmen deutlich: Von Montag an bleiben alle Geschäfte geschlossen, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen. Zudem müssen Arbeitgeber Homeoffice anordnen, wo immer dies möglich ist. An privaten Veranstaltungen dürfen nur noch maximal fünf Personen teilnehmen. Grund sei die Ausbreitung der neuen Virusvarianten, die deutlich ansteckender sind als die früheren Varianten, sagte Präsident Guy Parmelin am Mittwoch in Bern.

Höhere Sterblichkeit in Schweden in Corona-Jahr 2020

In Schweden sind im Corona-Jahr 2020 Tausende Menschen mehr gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Wie aus vorläufigen Zahlen der schwedischen Statistikbehörde SCB hervorgeht, gab es im abgelaufenen Jahr in dem skandinavischen EU-Land mit seinem vielbeachteten Corona-Sonderweg insgesamt 97.164 Sterbefälle – das waren 6202 mehr als durchschnittlich in den Jahren 2015 bis 2019.

Johnson will Briten rund um die Uhr impfen lassen

Angesichts hoher Corona-Zahlen soll in Großbritannien demnächst rund um die Uhr geimpft werden. Premierminister Boris Johnson kündigte im Parlament an, der Betrieb von 24-Stunden-Impfzentren solle "so bald wie möglich" aufgenommen werden. Derzeit halte ein Mangel an Impfstoff jedoch eine noch raschere Impfkampagne zurück. Großbritannien ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen.

Arzt soll falsche Atteste zur Umgehung der Maskenpflicht ausgestellt haben

Ein Arzt aus dem bayerischen Kreis Landsberg steht im Verdacht, zahlreiche falsche Atteste zur Umgehung der Maskenpflicht ausgestellt zu haben. Bei Durchsuchungen in der Praxis des 57-Jährigen und einem weiteren Objekt beschlagnahmten Beamte heute umfangreiches Beweismaterial, wie die Polizei in Ingolstadt mitteilte. Der Mediziner soll demnach "in einer Vielzahl von Fällen unrichtige Gesundheitszeugnisse" ausgestellt haben. Ziel soll es gewesen sein, den überwiegend aus Süddeutschland stammenden Inhabern der Atteste die Umgehung der Maskenpflicht beispielsweise bei Versammlungen, Demonstrationen sowie in Geschäften zu ermöglichen. Die Hintergründe und die genaue Vorgehensweise bei der Ausstellung der Atteste sollen nun im Zuge der weiteren Ermittlungen geklärt werden. Dabei spielt den Angaben zufolge die Auswertung der gesicherten Unterlagen eine wesentliche Rolle.

Supermärkte in Rheinland-Pfalz dürfen trotz Lockdowns Spielwaren verkaufen

Zwei Supermärkte in Rheinland-Pfalz dürfen trotz des Lockdowns weiter Spielwaren, Kleidung und Haushaltswaren verkaufen. Voraussetzung dafür ist, dass diese sogenannten nicht privilegierten Waren nicht – gemessen am Umsatz –den Schwerpunkt des Angebots ausmachen, entschieden die Richter am Verwaltungsgericht in Koblenz und gaben damit einer Supermarktbetreiberin Recht. Die Verwaltungsbehörde hatte der Antragsstellerin aufgrund der rheinland-pfälzischen Corona-Bekämpfungsverordnung den Verkauf unprivilegierter Ware – dazu zählen unter anderem Spielwaren, Kleidung und Haushaltswaren – verboten. Dies geschah zu Unrecht, wie das Verwaltungsgericht entschied. Die Verordnung sehe vor, dass Geschäfte geschlossen bleiben – mit Ausnahme unter anderem von Supermärkten. Bietet ein Supermarkt neben Lebensmitteln oder Drogerieartikeln auch Kleidung und Spielwaren an, ist der Verkauf zulässig.

Im konkreten Fall werden auf den Verkaufsflächen überwiegend Lebensmittel und Drogerieartikel angeboten. Nach Ansicht der Richter ist es bedeutungslos, dass die Antragsstellerin ihr Sortiment nach Inkrafttreten der Verordnung umstellte. Über Aufbau und Umfang des Sortiments in ihren Läden darf sie ihm Rahmen der gesetzlichen Vorgaben selbst entscheiden.

Gericht: Hunde dürfen im Lockdown weiter in Hundesalons frisiert werden

Der Malteser Oskar wird in einem Hundesalon hübsch gemacht. Laut dem Verwaltungsgericht Münster ist das auch im Lockdown erlaubt.
© Daniel Bockwoldt
Hunde dürfen laut einem Gerichtsbeschluss während des Corona-Lockdowns weiter in Hundesalons frisiert werden. Das aktuell geltende Verbot von Friseurdienstleistungen umfasse nur entsprechende Dienstleistungen an Menschen, befand das Verwaltungsgericht Münster in einem heute bekannt gegebenen Beschluss. Bei der Übergabe des Hundes könne der vorgeschriebene Mindestabstand von eineinhalb Metern zwischen Hundefriseur und Hundebesitzer eingehalten werden.

Untersagt seien Dienstleistungen und Handwerksleistungen, bei denen der Mindestabstand zum Kunden nicht eingehalten werden könne – insbesondere Friseurdienstleistung, Gesichtsbehandlung, Kosmetik, Nagelstudios, Maniküre, Massage, Tätowieren und Piercen. Hingegen blieben Einrichtungen des Handwerks und des Dienstleistungsgewerbes, zum Beispiel Reinigungen, Waschsalons, Autowerkstätten, Fahrradwerkstätten und Autovermietungen geöffnet, hob das Gericht hervor. Die in dem Fall betroffene Hundefriseurin aus Emsdetten biete als Hundefriseurin Dienst- beziehungsweise Handwerksleistungen an und halte dabei den Mindestabstand von eineinhalb Metern zum Hundebesitzer ein. 

Corona-App auf etlichen Android-Smartphones gestört

Die Nutzer der Corona-Warn-App des Bundes erhalten derzeit unter Umständen kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung. Mehrere Anwender der Anwendung berichteten heute auf Twitter, dass die App nicht den Risiko-Status aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf.

Ein Sprecher des größten europäischen Software-Konzerns SAP bestätigte auf Anfrage die Probleme: Zurzeit sei es der Corona-Warn-App unter Android-Smartphones "in einigen Fällen" nicht möglich, einen Schlüsselabgleich durchzuführen. "Das liegt aktuell am Exposure Notification Framework unter dem Google-Smartphone-Betriebssystem." Das ist die technische Schnittstelle, die Google über seine Play Services auf Android-Handys zur Verfügung stellt. "Wir haben Google über das Problem informiert und arbeiten gemeinsam unter Hochdruck an der Lösung des Problems." Die SAP hat zusammen mit der Deutschen Telekom die App entwickelt.

Bund: Moderna-Impfstoff bei Transport nicht beeinträchtigt

Das Bundesgesundheitsministerium hat nach Zweifeln an der Kühlung von Corona-Impfstoffen des Herstellers Moderna für Berlin und Brandenburg Entwarnung gegeben. "Die Qualität der Impfstoffe wurde durch den Transport nicht beeinträchtigt, und die Impfstoffe können unbedenklich verwendet werden", sagte ein Sprecher auf Anfrage in Berlin. Demnach wurden die Verteilzentren der beiden Bundesländer darüber auch schon von der für die Impfstoff-Logistik verantwortlichen Bundeswehr informiert (siehe Meldungen unten).

Qualitätscheck: Berlin hält Moderna-Impfdosen zunächst zurück

Berlin will die erstmals gelieferten Impfdosen des US-Herstellers Moderna wegen Verdachts auf Qualitätsmängel zunächst zurückhalten. Es gebe Zweifel, ob der Transport und die Kühlung des Impfstoffs vor der Übernahme durch das Land Berlin sachgemäß erfolgt sei, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch mit. Transporteur und Hersteller seien aufgefordert worden, für Aufklärung zu sorgen. Am Dienstag waren 2400 Moderna-Impfdosen Moderna in Berlin eingetroffen. Auch Brandenburg meldete Probleme (siehe vier Meldungen weiter unten).

Illegaler Kindergeburtstag – Gäste verstecken sich vor Polizei im Bad

Die Polizei in Hameln hat einen Kindergeburtstag mit 30 Gästen aufgelöst. Um von den Beamten nicht entdeckt zu werden, schloss sich eine Frau mit fünf Kindern in der Toilette ein, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. "Die anderen haben sich in Schränken versteckt." Nachbarn hatten sich am Dienstag bei der Polizei über den Kindergeburtstag beschwert. Entgegen der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie trafen sich die 30 Teilnehmer in der Wohnung. Gegen die 15 anwesenden Erwachsenen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Drastische Corona-Maßnahmen auf Mallorca und Ibiza in Kraft

Trotz heftiger Proteste von Gastronomen und anderen Unternehmern sind auf den spanischen Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie drastisch verschärft worden. Seit Mittwoch müssen dort unter anderem alle Restaurants, Bars, Cafés und Fitnessstudios zunächst für zwei Wochen schließen. Zudem sind auch private Treffen von Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit verboten. Diese und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens hatte die Regierung der Balearen am Montagabend wegen der anziehenden Infektionszahlen beschlossen.

Thüringen nun Bundesland mit höchstem Corona-Sieben-Tage-Wert

Thüringen hat Sachsen als Bundesland mit den meisten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche abgelöst. Das Berliner Robert Koch-Institut meldete am Mittwoch  einen Sieben-Tage-Wert von 324,2 neuen Fällen bezogen auf diese Einwohnerzahl. In Sachsen, das wochenlang vor Thüringen rangierte, lag dieser Wert am Mittwoch bei rund 304,4 Infektionen. Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner.

Bundesweit größter Corona-Hotspot ist der thüringische Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Laut RKI gab es dort in den vergangenen sieben Tagen rund 600 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Der Kreis hat 103.000 Einwohner.

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Brandenburg prüft Kühlprobleme bei erstem Moderna-Impfstoff

Die ersten 2400 Dosen des Corona-Impfstoffs der US-Firma Moderna sind in Brandenburg eingetroffen, können aber nach Angaben der Landesregierung noch nicht verwendet werden. "Während des Transportes in Verantwortung des Bundes vom bundesweiten Zentraldepot in Quakenbrück zur zentralen Anlaufstelle in Brandenburg könnte es zu Problemen bei der Kühlung gekommen sein", teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, am Mittwoch auf Anfrage mit. "Das müssen wir jetzt prüfen. Erst wenn absolut sicher festgestellt ist, dass bei diesem Transport keine Fehler passiert sind, werden wir den Impfstoff verwenden."

PAID Impfstoff Beschleunigung_12.30Uhr

Frankreichs Behörden warnen vor mutierter Corona-Variante

Frankreichs Gesundheitsbehörden warnen vor der Gefahr der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen mutierten Form des Coronavirus. "Ich bin sehr besorgt", sagte der Leiter des wissenschaftlichen Rats, Jean-François Delfraissy, am Morgen dem Sender Franceinfo. Diese Variante werde sich in Frankreich weiter ausbreiten, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden. Es sei zu spät, die Verbreitung aufzuhalten. Es ginge darum, zu versuchen, sie durch eine Reihe von Maßnahmen zu verlangsamen, so Delfraissy. Es handle sich um einen Wettlauf.

Im Großraum Paris gebe es derzeit elf bestätigte Fälle der Mutation, sagte der Chef der örtlichen Gesundheitsbehörde, Aurélien Rousseau, dem Sender BFM TV. Es gebe rund 40 weitere Verdachtsfälle. Zuletzt waren in Frankreich immer wieder Fälle der mutierten Variante des Virus aufgetreten – so etwa am Wochenende in Marseille.PAID STERN 2021_03 Der lange Weg zur Spritze 6.30 Uhr

Erneut mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen in Israel

Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind in Israel an zwei Tagen in Folge mehr als 9000 Neuinfektionen registriert worden. Wie das Gesundheitsministerium am Morgen mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9025 Fälle verzeichnet. Der Anteil der positiven Tests betrug 7,2 Prozent. Gestern war mit 9670 der bisherige Höchststand vermeldet worden. Mehr als 9000 Neuinfektionen an einem Tag wurden in Israel bislang erst drei Mal nachgewiesen. Zum Vergleich: Die deutschen Gesundheitsämter meldeten heute 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Deutschland hat etwa neunmal mehr Einwohner als Israel.

Parallel zu den Infektionshöchstwerten läuft in Israel seit etwas mehr als drei Wochen eine intensive Impfkampagne. Mit knapp 1,9 Millionen Bürgern sind bereits mehr als 20 Prozent der Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Insgesamt hat das Mittelmeerland etwas mehr als neun Millionen Einwohner. Die Regierung will bis Ende März alle Bewohner des Landes impfen, die älter als 16 Jahre sind. Seit vergangenem Freitag gilt ein sogenannter harter Lockdown mit Maßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Fast 4500 Corona-Tote in den USA binnen eines Tages

Bei der Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle durch das Coronavirus haben die USA einen neuen Höchststand verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurden laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität von Dienstagabend (Ortszeit) 4470 Todesfälle registriert. Zum ersten Mal wurde in den Vereinigten Staaten damit die Schwelle von 4000 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten. Zudem wurden binnen 24 Stunden 235.00 neue Ansteckungen nachgewiesen. Etwa 131.000 Menschen werden mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt.

Die USA sind das am schwersten von der Coronakrise betroffene Land der Welt. 380.000 der insgesamt fast zwei Millionen Todesopfer starben dort. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land knapp 23 Millionen Infektionen nachgewiesen.

RKI meldet 19.600 Corona-Neuinfektionen und 1060 neue Todesfälle

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 1060 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Der Höchststand von 1188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Morgen bei 155,0. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten Thüringen mit 324,2 und Sachsen mit 304,4. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 83,7.

Spahn informiert im Bundestag über Corona-Impfungen

Gut zwei Wochen nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland gibt Gesundheitsminister Jens Spahn heute um 13 Uhr eine Regierungserklärung im Bundestag ab. Zuletzt war auch vom Koalitionspartner SPD Kritik an zu geringen Impfstoff-Bestellmengen laut geworden. Zudem gibt es teils Ärger wegen der Organisation von Impfterminen. Spahn hat das Vorgehen mit einer gemeinsamen Bestellung und einer regulären Zulassung der Impfstoffe in der EU verteidigt. Der Start der Impfkampagne sei trotz aller berechtigten Hinweise zu besseren Abläufen ein Erfolg, betonte der CDU-Politiker vorab. In Deutschland sind inzwischen zwei zugelassene Impfstoffe einsetzbar.

PAID STERN 2021 03 FAQ Impfen

EU-Gesundheitsminister beraten über Impfkampagne gegen Corona

Die EU-Gesundheitsminister beraten heute über die angelaufenen Impfungen gegen die Corona-Pandemie (10.30 Uhr). In einer Video-Konferenz geht es nach Angaben der portugiesischen EU-Präsidentschaft um den Stand der Strategie "zur Bekämpfung der Pandemie und der Verteilung des Impfstoffs in den verschiedenen Mitgliedstaaten". Die EU-Kommission hatte in den vergangenen Tagen Vorwürfe zurückgewiesen, sie habe zu zögerlich Impfstoff bestellt. In der EU war ab dem 27. Dezember mit Impfungen mit dem Vakzin des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer begonnen worden. Seit dieser Woche steht auch der Impfstoff der US-Firma Moderna zur Verfügung. Die EU-Kommission hat bei insgesamt sechs Herstellern bis zu 2,3 Milliarden Dosen Impfstoff bestellt. Ende Januar will die Arzneimittelbehörde EMA über die Zulassung des Vakzins des Herstellers Astrazeneca entscheiden.

Aerosol-Experte: FFP2-Masken bieten keinen 100-prozentigen Schutz

Der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, hat vor falschen Vorstellungen bezüglich der Sicherheit von FFP2-Masken gewarnt. Diese böten selbst dann keinen hundertprozentigen Schutz, wenn sie perfekt getragen würden, sagte Asbach der Nachrichtenagentur DPA. Die Masken müssten den Anforderungen zufolge 94 Prozent der Partikel fi




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