Religion: Charlotte Knobloch ist mit 90 noch nicht amtsmüde
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Charlotte Knobloch ist auch nach mehreren Jahrzehnten an der Spitze der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (ikg) nicht amtsmüde. "Solange ich kann, mache ich weiter", sagte die seit 1985 amtierende Präsidentin der ikg am Sonntag vor einem Festakt zu ihrem 90. Geburtstag am Vortag. Kraft dafür gebe ihr morgens auf dem Weg in die Arbeit der Blick auf das Jüdische Zentrum samt Synagoge, Grundschule und Kita. "Da freue ich mich jedes Mal, wenn ich die Gebäude sehe, die Menschen, die Kinder, die in die Schule gehen", erklärte Knobloch, die von 2006 bis 2010 auch Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland war.
Charlotte Knobloch ist auch nach mehreren Jahrzehnten an der Spitze der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (ikg) nicht amtsmüde. "Solange ich kann, mache ich weiter", sagte die seit 1985 amtierende Präsidentin der ikg am Sonntag vor einem Festakt zu ihrem 90. Geburtstag am Vortag. Kraft dafür gebe ihr morgens auf dem Weg in die Arbeit der Blick auf das Jüdische Zentrum samt Synagoge, Grundschule und Kita. "Da freue ich mich jedes Mal, wenn ich die Gebäude sehe, die Menschen, die Kinder, die in die Schule gehen", erklärte Knobloch, die von 2006 bis 2010 auch Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland war.
Gleichzeitig sei auch die Verantwortung groß. Ihr Ziel sei ein gutes, jüdisches Leben und dass die Menschen sich frei bewegen könnten, "dass nicht die Kippa das Entscheidende ist, sondern der Mensch als solches", sagte die ikg-Präsidentin und Holocaust-Überlebende mit Blick auf zunehmenden Antisemitismus bis hin zu Anfeindungen auf offener Straße.
Ihren Geburtstag hat Knobloch außerhalb Münchens verbracht, mit Kindern, Enkeln und Urenkeln. "Die letzten drei Tage waren fantastisch", schwärmte sie. Am Anfang sei sie von einer großen Feier zu ihrem 90. Geburtstag nicht so begeistert gewesen. "Aber dann habe ich es verstanden, es ist ja nur einmal."
Zu dem Festakt in der Ohel-Jakob-Synagoge hatten sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, angekündigt. Musikalisch umrahmt werden sollte die Feier von Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter.
ikg BR zu Charlotte Knobloch