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Декабрь
2022

Zum Tod von Pelé: Als ich einmal den Fußballgott persönlich traf

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Vor einigen Jahren besuchte Pelé meine Heimatstadt, um den Papst zu treffen. Und ich traf Pelé. Was kann es für einen Bolzplatzkicker Größeres geben?

Einmal kam selbst der große, weltweit verehrte Pelé nur als ehrfürchtiger Fan zu Besuch. 2005 war das, beim Weltjugendtag in meiner Heimatstadt Köln. Der erst wenige Monate zuvor ins Amt gewählte Papst Benedikt XVI. feierte mit einer Million meist jugendlicher Pilgerinnen und Pilger eine gewaltige Open-Air-Messe. Auch der ewig junge Pelé, damals 65 Jahre alt, wollte den neuen Papst dort gerne kennenlernen. Und tatsächlich gewährte der Pontifex ihm nach einigem Bitten eine kurze Audienz.

Ich war Anfang 20, Lokaljournalist und passionierter Hobbyfußballer. Für den Papst interessierte ich mich mäßig, aber als es plötzlich hieß, ich dürfe Pelé treffen, da war ich mächtig aufgeregt. Der "Fußballgott" hatte zu einer kleinen Pressekonferenz geladen, um von seiner Papst-Begegnung zu berichten. Und dank meiner jahrelangen Erfahrung auf rheinischen Kreisliga-Bolzplätzen hielt die Redaktion mich für den Richtigen, um den Termin zu covern.

Zwar habe ich Pelé nie live spielen gesehen. Als ich geboren wurde, hatte er seine Karriere schon einige Jahre beendet. Dass ich ihn als größten Fußballer aller Zeiten verehrte, war trotzdem selbstverständlich. Das erschloss sich aus den Erzählungen meines Vaters, aus historischen Spielszenen und Berichten, seinen unzähligen Erfolgen und unglaublichen Statistiken. Was also könnte es für einen Amateurkicker Größeres geben, als diesen Mann zu treffen? PAID Nachruf Pelé 20.30

Pelé, eine Legende zum in den Arm nehmen

Von der Privataudienz beim Papst berichtete Pelé in einem kleinen Saal im Dom-Hotel, einer altehrwürdigen Institution wenige Schritte vom Kölner Dom entfernt. Was er erzählte, ist meiner Erinnerung komplett entfallen. Ich weiß noch nicht mal mehr, ob er Portugiesisch oder Englisch redete und ob die Veranstaltung 15 Minuten dauerte oder eine Stunde.

Aber was ich nie vergessen werde, ist die Art, wie Pelé dort auftrat. Freundlich, bescheiden, zugewandt, ohne jede Spur von Arroganz oder Divenhaftigkeit. Dass man als berühmtester Fußballer der Historie – seit Jahrzehnten verehrt wie ein Popstar und Heiliger – so normal bleiben kann, hat mich schwer beeindruckt. Pelé Leben in Bildern 9.39

Berührungsängste hatte Pelé keine. Nach der Pressekonferenz schob mich unser Fotograf nach vorne, um ein Erinnerungsfoto von Pelé und mir zu machen. Ein Selfie wäre übrigens nicht möglich gewesen, da Handys mit Kamera damals noch nicht verbreitet waren. Auf dem Bild schaut Pelé geduldig lächelnd in die Kamera, während ich mich wie ein Honigkuchenpferd freue. Sogar den Arm habe ich ihm um die Schulter gelegt, so vertraut kam mir dieser fremde Mensch in dem Moment offenbar vor. Zwei Fußballer, von denen der eine eben ein bisschen berühmter ist als der andere.

Das Foto hat für mich natürlich Kultstatus. Selbst meine Oma, die sich weder für Fußball noch für jeglichen Starkult sonderlich begeistern konnte, hat sich das Bild für viele Jahre ins Regal gestellt. Ansonsten fanden nur ihre zahlreichen Kinder, Enkel und Urenkel einen Fotoplatz in der Wohnung. Für Pelé machte sie eine Ausnahme.




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