DSDS: Influencerin Jill Lange in der Kritik – Kulturelle Aneignung?

Auf Social Media teilt Reality-TV-Star Jill Lange Eindrücke ihrer Asienreise – und zeigt auch ihre neue Frisur. Die rief allerdings Diskussionen hervor.Man kennt Jill Lange aus zahlreichen Datingshows, aber auch durch ihre Teilnahme bei "Deutschland sucht den Superstar". Ihr Auftritt hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil Juror Dieter Bohlen sie in der Sendung sexistisch angefeindet hatte. Aktuell befindet sich die Influencerin auf einem Selbstfindungstrip in Indonesien – ihre Follower hält sie aber wie gewohnt auf dem Laufenden. So zeigte sie auch ihre neue Frisur, die jedoch viel Kritik erntet. Kiel: Konzert von Band wird gecancelt – wegen eines DidgeridoosAuf Instagram präsentierte Jill Lange ihre "perfekten Bali-Haare" im "Meerjungfrauen-Style". In dem Video ist sie mit blonden Braids zu sehen, schwingt ihre neue Frisur von links nach rechts und fragt optimistisch: "Was sagt ihr?"Anschließend hagelt es jedoch Kritik. "Als weiße Person Braids zu tragen, ist kulturelle Aneignung", "Diese Frisur hat eine Geschichte und diese Geschichte gehört dir nicht" oder "Seit wann sind Braids 'Bali-Haare'? Jill, bitte bilde dich", ist in der Kommentarspalte zu lesen. Andere User waren hingegen komplett anderer Meinung und nahmen Jill Lange in Schutz. "Seit wann entscheidet die Hautfarbe, welche Frisur ich tragen darf?", schrieb beispielsweise eine Followerin. "Jeder Mensch sollte seine Haare so tragen und stylen dürfen, wie er möchte", stimmte eine andere Nutzerin zu.Jill Lange wehrt sich gegen KritikAuch Jill Lange reagierte auf die Vorwürfe und schrieb in einem Statement: "Kultur lebt von Austausch, Handel und Offenheit. Antirassismus kippt in Schubladendenken und Ghettoisierung. Es gibt so viele verschiedene Kulturen und wir können alle voneinander lernen und profitieren." Sie finde den Look einfach schön und habe keine Absicht der Diskriminierung gehabt. Auch diese Stellungnahme rief unterschiedlichste Reaktionen hervor.Von kultureller Aneignung spricht man dann, wenn sich Mitglieder einer Mehrheitsgruppe an der Kultur einer Minderheit bedienen und diese übernehmen, um davon zu profitieren.