Nach der 100. Folge: Batic und Leitmayr quittieren den Dienst – Aus für Münchner "Tatort"-Duo
Mehr als 30 Jahre sind sie im Dienst, im kommenden Jahr gehen die Münchner "Tatort"-Emittler Ivo Batic und Franz Leitmayr in den TV-Ruhestand. Damit endet eine Ära der Krimireihe.
Nach dem 100. Fall soll Schluss sein. Die Münchner "Tatort"-Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr hören im kommenden Jahr auf. Das teilte der produzierende Bayerische Rundfunk (BR) am Dienstagabend mit.
Einen expliziten Grund für das Aus des beliebten Ermittlerteam nannte die Rundfunkanstalt nicht. Die verbreiteten Statements lassen jedoch auf eine eivernehmlich Trennung schließen. BR-Programmbereichsleiterin Bettina Ricklefs erklärte: "Wir sind stolz auf diese einzigartige Zusammenarbeit und freuen uns riesig auf noch zwei weitere Jahre! 99 Tatorte sollten es aus ihrer Sicht werden. Wir konnten die beiden dazu bewegen, die 100 vollzumachen."
Münchner "Tatort"-Kommissare lösten bislang 93 Fälle
Darsteller Miroslav Nemec (Batic) sagte: "Als 'Tatort'-'Hauptkommissare' haben Udo und ich in den letzten Jahren einige echte Polizeikollegen und einen Münchner Polizeipräsidenten mit in den Ruhestand verabschiedet. Die waren alle etwas jünger als wir. Für uns ein guter Anlass, ebenfalls irgendwann 'Servus' zu sagen." Sein Schauspielerkollege Udo Wachtveitl (Leitmayr) ergänzte: "Der 'Tatort' ist das längste gschlamperte Verhältnis, das ich je hatte. (...) Und dann haben wir geschaut, über dreißig Jahre lang. (...) Aber wir sind auch nicht Keith Richards und Mick Jagger, die mit 80 noch arbeiten müssen."
Nemec und Wachtveitl lösten ihren ersten gemeinsamen Fall 1991, seither sind 92 dazugekommen, am 4. Februar folgt um 20.15 Uhr im Ersten der 94. Teil. Nach der Ludwigshafener Ermittlererin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) sind die Münchner die dienstältesten "Tatort"-Kommissare.
Wer die beiden ab 2026 beerben wird, steht nach BR-Angaben noch nicht fest.
Anmerkung der Redaktion: Angaben zur dienstältesten "Tatort"-Ermittlerin wurden nachträglich korrigiert.
Quellen: Bayerischer Rundfunk, Nachrichtenagentur DPA