Rodrygo läuft vor City heiß – mit Mbappé wäre es „gutes Problem“
Rodrygo trifft auf linkem Flügel doppelt
MADRID. Mindestens zehn Tore in einer einzelnen LaLiga-Saison zu erzielen, das gelang Rodrygo Goes zuvor noch nicht. Der 23-Jährige, der 2019 für 45 Millionen Euro vom FC Santos zu Real Madrid wechselte, durchbrach diese Schallmauer erstmals am Sonntagabend. Gegen den Athletic Club traf er nicht nur sehenswert in der 8., sondern auch in der 73. Minute. Dabei ließ Trainer Carlo Ancelotti Rodrygo auf dem linken Flügel ran, als Ersatz für den gelb-gesperrten Vinícius Júnior.
„Jetzt kann jeder sagen, dass er sich auf der linken Seite besser fühlt“, sagte Ancelotti hinterher im Pressesaal des Estadio Santiago Bernabéu. „Für mich ist Rodrygo aber überall gut“, betonte der Italiener und ergänzte: „Vergessen wir nicht, dass er als rechter Flügel zwei Tore in einem Champions-League-Halbfinale erzielt hat. Er ist ein großartiger Stürmer, der manchmal nicht so erfolgreich ist wie eben heute. Das ist bei einem Stürmer aber normal.“
Rodrygo: Gute Erinnerungen an Manchester City
Bis zum 9. April hat Real Madrid noch spielfrei, dann steht das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Manchester City im Bernabéu an. Rodrygo läuft zur richtigen Zeit heiß. „Es wird wie immer schwierig, wir treffen mal wieder auf City“, so der Brasilianer nach seinem Doppelpack gegen Bilbao. „Wir werden bereit sein, es wird ein schönes Spiel. Mal sehen, was passiert.“ 2022 trug er großen Anteil daran, dass die Königlichen die Engländer schlugen, ins Finale einzogen und dann den Henkelpott gewannen. Und diesmal?
Vinícius ist wieder für die Startelf vorgesehen, Rodrygo dürfte dementsprechend wieder in die zentralere Position beziehungsweise auf rechts wandern. Ohnehin sagte Rodrygo Ende 2022 im Interview mit der spanischen Sportzeitung AS über seine Lieblingsposition: „Ich will einfach immer dann, wenn es geht, in der ersten Elf stehen. Jetzt spiele ich als Neuner, indem ich wie ein Zehner agiere. Ich mag das sehr.“
Ankunft von Mbappé? Rodrygo ist „gelassen“
Gegen Bilbao gehörte das Rampenlicht Rodrygo. „Es war ein sehr besonderer Tag“, stellte er hinterher fest. „In diesem Trikot zu treffen, ist immer sehr wichtig für mich und eine Freude.“ Dabei glaubt Ancelotti, dass sich der Brasilianer noch weiter entwickeln wird. Nur ist offen, wie Rodrygos Rolle ab der neuen Saison ausfallen wird, sollte es tatsächlich zu der Ankunft von Kylian Mbappé kommen.
„Zu Mbappé weiß ich noch nichts“, gab sich Rodrygo am Sonntagabend noch bedeckt zu seinem mutmaßlich neuen Kollegen. „Ich denke, er ist nah dran, weil alle das sagen, aber mehr weiß ich auch noch nicht.“ Zweifellos würde mit Mbappé eine weitere Offensivwaffe hinzugefügt werden, zugleich eine Konkurrenz für Rodrygo. An einen Abschied denke er nicht, untermauerte Letzterer. Stattdessen bezeichnete er die etwaige Ankunft Mbappés „als gutes Problem“, die Entscheidung liegt letztlich bei Trainer Ancelotti. „Ich bin gelassen“, so Rodrygo.
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