Der schwierige Rasen im Saarbrücker Stadion hat schon mehrfach für Wirbel gesorgt. Nun gibt es auch vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag Sorgen. Schon wieder wird vor einem Pokalspiel des Drittligisten 1.FC Saarbrücken nicht über den sensationellen Lauf der Saarländer gesprochen, sondern über den Rasen. Denn dessen schlechter Zustand war bereits in der 2. Runde gegen die Bayern ein Grund für Diskussionen. Das Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach musste Anfang des Jahres wegen Unbespielbarkeit des Platzes sogar verschoben werden und wurde Anfang März nachgeholt. Auch da gab es aber Kritik am Saarbrücker Grün. Am morgigen Dienstag steht das Halbfinale an und der 1. FC Kaiserslautern ist zu Gast im Ludwigsparkstadion (ab 20:45 Uhr im Liveticker bei t-online). Und auch dieses Mal gibt es Sorgen darum, dass das Spiel stattfinden kann. Bereits am Karfreitag regnete es leicht in Saarbrücken. Am Ostersonntag kam es zu noch mehr Regen. Am heutigen Ostermontag gibt es ebenfalls Starkregen, sodass die Spieltauglichkeit des Rasens infrage gestellt wird. 4.000 Löcher mit Sand Beim Bau des Stadions wurde aus Kostengründen auf Drainagen verzichtet, die den Ablauf des Wassers stark vereinfacht hätten. So muss der Klub nun andere Wege gehen, damit das Grün nicht unter Wasser steht. Eine Plane soll den Platz vor Starkregen schützen, wie Vereinssprecher Peter Müller der Deutschen Presse-Agentur am Ostermontag sagte. Bereits bis Samstag war der Platz abgedeckt worden. Allzu lange durfte diese aber auch nicht auf dem Rasen liegen, um diesem wegen des fehlenden Lichts nicht zu schaden. Zudem wurden laut "Liga 3 News" 4.000 Löcher mit Feinsand in den Boden gestanzt, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Am Samstag hatte sich ein Sprecher im Gespräch mit der "Bild" noch optimistisch gezeigt: "Die Maßnahme hat sich wie schon in der Vergangenheit bewährt. Der Platz hat die Regenfälle der vergangenen Tage gut verkraftet." Was passiert bei einer Absage? Die finale Entscheidung über den Anpfiff des Derbys im DFB-Pokal trifft am Dienstag Schiedsrichter Marco Fritz. Muss das Spiel doch abgesagt werden, verliert Saarbrücken das Heimrecht, wie FCS-Sprecher Müller bestätigte. Die Partie würde dann auf einem neutralen Platz, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vorgibt, nachgeholt werden. Das Finale findet am 25. Mai im Berliner Olympiastadion statt. Gegner von Saarbrücken oder Kaiserslautern ist dann entweder Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen oder Zweitligist Fortuna Düsseldorf , die am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) aufeinandertreffen.