U20 verliert trotz Gegenwehr beim HSV
„Wir haben uns einmal mehr nicht wie eine Mannschaft präsentiert, die abgeschlagen ganz unten in der Tabelle steht“, betonte U20-Trainer Rico Weber nach dem 0:2 (0:1) beim Hamburger SV. „Wir haben bis zur letzten Minuten alles reingeworfen und es dem HSV schwergemacht.“ Zwar war der Aufsteiger, der zur Spitzengruppe der 2. Frauen-Bundesliga gehört, von Beginn an das spielbestimmende Team, aber die TSG wehrte sich wie schon im Hinspiel gut. Entsprechend gelang es den Hoffenheimerinnen zunächst, den Hamburger SV aus der Gefahrenzone fernzuhalten. Auf der Gegenseite hatte Leni Wileschek nach einer Halbfeld-Flanke von Leonie Gebert sogar die Führung auf dem Fuß, doch der Abschluss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Die Gastgeberinnen wurden vor allem durch Schüsse aus der Distanz gefährlich, einer davon führte auch zum 1:0. Aus 17 Metern traf Torjägerin Larissa Mühlhaus mit einem platzierten Flachschuss zur Führung für die Hamburgerinnen (25.). „Der HSV hatte mehr vom Spiel, aber wir haben gut dagegengehalten“, resümierte Weber den ersten Durchgang, der mit der knappen Führung für den Aufstiegsaspiranten zu Ende ging.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Druck des HSV größer. Die Gastgeberinnen fanden immer häufiger Lücken im Defensivverbund der TSG, bei der die Kräfte sichtlich nachließen. So erarbeitete sich Hamburg auch immer wieder hochkarätige Chancen. In der 69. Minute hatten die Hoffenheimerinnen dann aber die große Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Querpass von Marie Steiner setzte Anne Reif den Ball am langen Pfosten knapp neben das Tor. „Wir wussten, dass wir nicht viele Gelegenheiten bekommen würden, diese wollten wir aber nutzen“, haderte Weber. Besser machte es der HSV: Nach einem Fehlpass im Spielaufbau schoss Larissa Mühlhaus den Ball vom Fünfmetereck wuchtig zum 2:0 in die Maschen (71.). „Im Grunde war das die Vorentscheidung und wir haben es nicht mehr geschafft, nach vorne gefährliche Aktionen zu kreieren“, erklärte der TSG-Trainer. „Insgesamt war es das erwartet schwere Spiel. Für die Mannschaft war es bei der schönen Kulisse mit über 600 Zuschauern ein kleines Highlight und entsprechend war es schade, dass es nicht zu einen Punkt gereicht hat.“
Für die U20 geht es als Tabellenschlusslicht in eine kurze Ligapause, in zwei Wochen gastieren die Hoffenheimerinnen dann beim Zweitligateam des VfL Wolfsburg, gegen das die TSG in der Hinrunde ihren bisher einzigen Saisonsieg feierte.
Aufstellung: von Schrader – Sanchez Andrade (69. Crnaveri), Gerber, Grimm, Röder, Braun (58. Sahiti), Steiner (80. Bitterwolf), Wileschek (58. Reif), Gebert (69. Bitzer), Schetter, Backhaus.