Im dritten Gruppenspiel der U17-Jungen stand die Begegnung mit den bis dato ungeschlagenen Italienern an. Während diese Serbien und Ägypten bezwingen konnten, musste sich das Team von Dirk Bauermann an den ersten beiden Spieltagen Ägypten (53:72) und Griechenland (57:70) geschlagen geben. Nach einer herausragenden ersten Halbzeit, übernahmen die Italiener im zweiten Durchgang und zogen dank eines 14:0-Laufs davon und gewann mit 85:67 (24:22, 16:21, 19:12, 26:12).
Scheffs geht voran
Der zuletzt noch pausierende Jervis Scheffs, kehrte neben Kapitän Julis Baumer, Ivan Crnjac, Marko Petric und Clemens Sokolov in die Starting Five. In der Anfangsphase setzte Charles Atamah per And-one und Dreier die ersten Ausrufezeichen. Auf der Gegenseite kam Rückkehrer Scheffs gut in die Partie und traf für drei (6:9). Das Tempo beider Teams blieb zunächst hoch, wodurch das deutsche Team erneut mit Ballverlusten zu kämpfen hatte. Italien baute seine Führung weiter aus, während bei den U17-Jungen Jervis Scheffs die Offensive an sich riss (13:20, 7.). In der Folge kam Deutschland getragen vom Publikum ins Rollen. Scheffs, der meist nur per Foul zu stoppen war verkürzte, ehe Murray mit fünf Punkten die erste italienische Auszeit erzwang (22:22, 9.).
In einer weiterhin intensiv geführten Partie, gingen die Italiener nach mehreren Offensivrebounds in Front. Deutschland aber weiterhin auf Augenhöhe und mit dem nicht abkühlenden Scheffs zur Führung (31:30, 15.). Beiden Defensivreihen fehlte der Zugriff in dieser Phase, wodurch der Spielstand stetig anwuchs (35:40, 17.) Deutschland zeigte weiterhin seine bis dato beste Vorstellung und lag nach And-One Kenan Reinhart und Dreier Baumer wieder vorne (41:40). Unter tosendem Beifall ging es für die DBB-Jungen mit 43:40 in die Pause.
Deutsche Offensive erlahmt
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, hatte das deutsche Team die Nase vorne und machte den Italienern das Leben schwer. Scheffs mit dem Drive und Baumer per And-one erhöhten auf 50:42. Deutschland agierte mit Selbstbewusstsein und verteilte das Scoring auf mehrere Schultern. Italien kam erneut dank der guten Arbeit an den Brettern auf Temperatur und entgegnete den deutschen Lauf mit sechs Punkten in Serie (52:48, 26.). Bauermann reagierte mit der Timeout, die den Italienern den Wind aber keinesfalls aus den Segeln nahm (52:55). Auch bis Ende des dritten Abschnitts blieben die Italiener am Drücker und gingen mit einer Vier-Punkte-Führung ins Schlussviertel (55:59).
Mit weiteren vier Punkten zogen die Italiener auf acht weg. Deutschland war nun gefordert, um dieses dritte Gruppenspiel nicht aus der Hand zu geben (56:66, 33). Auf der Gegenseite fehlte dem deutschen nun die Kraft und Konzentration um das Spiel offen zu halten. Theo Airhienbuwa drückte der zweiten Halbzeit seinen Stempel auf (56:76, 36.). Beim DBB-Team lief offensiv kaum etwas zusammen und nach über sechs Minuten stand im vierten Viertel nur ein Punkt zu Buche. In der Schlussphase ließen die Italiener nichts anbrennen.
Fotos: DBB/Johannes Arnold