"Das Supertalent" bei RTL: Finalist Gino Badagliacca (†) ist tot

2007 begeisterte er das Publikum der RTL-Castingshow "Das Supertalent" mit seiner Stimme – schaffte es sogar ins Finale. Jetzt ist Gino Badagliacca gestorben. Mit seiner Teilnahme an dem TV-Format "Das Supertalent" wurde Gino Badagliacca als "der singende Pizzabäcker von Gütersloh" bekannt – auch weit über die Stadtgrenzen seiner Wahlheimat hinaus. Jetzt ist der gebürtige Sizilianer im Alter von 84 Jahren verstorben. Wie unter anderem das "Westfalen Blatt" berichtet, starb Gino Badagliacca bereits am vergangenen Dienstag. Weitere Informationen zu den Todesumständen sind bislang nicht bekannt. Auch seine Familie hat sich bisher nicht öffentlich geäußert, er hinterlässt seine Frau, einen Sohn sowie Enkel und Urenkel. Dieter Bohlen hatte bei Gino Badagliacca "Gänsehaut ohne Ende" 2007 nahm Gino Badagliacca mit seiner Tenorstimme in der allerersten Staffel der RTL-Sendung "Das Supertalent" teil. Dort gab er unter anderem die beliebte Opern-Arie "Nessun Dorma" zum Besten. Mit seiner Stimme brachte er Chefjuror Dieter Bohlen regelmäßig zum Schwärmen. Der Musikproduzent gab nach den Darbietungen des Gastronomen immer wieder an, "Gänsehaut ohne Ende" gehabt zu haben. Für den Sieg reichte es am Ende trotzdem nicht: Gino Badagliacca musste sich im Finale gegen Ricardo Marinello geschlagen geben – der damals 18-jährige Nachwuchskünstler punktete beim RTL-Publikum ebenfalls mit seinem Operngesang. Badagliacca landete schließlich auf dem vierten Platz. Gino Badagliacca kam 1961 im Alter von 19 Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland. Zunächst hatte er als Maurer gejobbt, betrieb später eine Pizzeria in der Gütersloher Innenstadt. Dort begeisterte er seine Gäste nicht nur mit seinen kulinarischen Kreationen, sondern auch mit seinen Gesangseinlagen. "In diesem Lokal habe ich auch meine Frau kennengelernt und anderthalb Jahre später haben wir geheiratet", schwärmte er einst im Gespräch mit "Radio Gütersloh". Vor einigen Jahren gab Badagliacca sein Restaurant jedoch an eine Nachfolgerin ab: Er wollte seinen Lebensabend in aller Ruhe genießen.