3. Liga | Joachim Llambi zerlegt Duisburg: "Würd ihn in die Wüste schicken"

Duisburg droht der Abstieg in die Regionalliga. MSV-Fan und TV-Tanzjuror Joachim Llambi ließ nach der Pleite in Essen kein gutes Haar an der Mannschaft. Der MSV Duisburg steht kurz vor der Viertklassigkeit. Nach der 1:4-Pleite der "Zebras" im Derby bei Rot-Weiss Essen beträgt der Abstand auf das rettende Ufer acht Zähler – bei lediglich sechs verbleibenden Partien. Verständlich, dass der Frust bei den Fans ob der wohl aussichtslosen Ausgangslage groß ist. Einem stieß der Auftritt seines Klubs besonders auf. Joachim Llambi , Juror bei der RTL-Tanzshow "Let's Dance" und bekennender Fan des Drittligisten, ließ kein gutes Haar am Aufritt der Mannschaft – und fand mehr als nur deutliche Worte. "Würde ihn in die Wüste schicken" "Das war Abstiegswürdig….!!!! Ginczek Totalausfall, Ersatzstürmer Fehlanzeige… Inanoglu nicht im Kader… warum Schommers? Vincent Müller die ärmste Sau in Duisburg! Sieben von elf Spielern im Tiefschlaf permanent...", teilte Lambi auf Instagram gegen die Spieler seines Herzensklubs aus. "Ein Spielaufbau war fast gar nicht vorhanden. Nur weite, hohe Bälle, in der Hoffnung, einer kommt durch. (...) Würde auch diesen Zahlen Co-Trainer Klug mal in die Wüste schicken …. Insgesamt reicht die Leistung nicht und schon gar nicht für ein Derby", schrieb sich der 59-Jährige ohne Rücksicht auf Grammatik und Interpunktion in Rage. Der Fernsehjuror ließ durchblicken, dass er keine Hoffnung mehr auf den Klassenerhalt hat – und flüchtete sich in Zynismus: "Gute Nacht, Freunde, wir sehen uns nächstes Jahr in Baumberg oder Ratingen oder vielleicht auch in Gütersloh , Düren und ich freue mich schon vor allem auf SV Eintracht Hohkeppel! Gute Nacht, Freunde und danke Ralf Heskamp, für nichts...", schloss er seinen verschriftlichten Zornes-Monolog. Heskamp war bis zum 1. Oktober 2023 Geschäftsführer Sport beim MSV, im Januar übernahm der frühere Hertha-Spieler und Sportdirektor Michael Preetz die Geschicke beim Traditionsklub, führt aber keine Wende herbei. Als Trainer steht seit Oktober 2023 Boris Schommers an der Seitenlinie. In 22 Spielen gelangen ihm bei zwölf Pleiten und vier Unentschieden nur sechs Siege.