FC Bayern: Ex-Star Badstuber sieht mögliche Nagelsmann-Rückkehr kritisch

Julian Nagelsmann zurück zu Bayern? Wenn es nach Ex-Profi Holger Badstuber geht, wäre das keine gute Idee. Er äußerte sich auch zu einem anderen Trainerkandidaten. Holger Badstuber wurde mit dem FC Bayern München sechsmal Deutscher Meister und holte 2013 die Champions League . Auch wenn er den Klub 2017 verlassen hat, liegt ihm das Wohlergehen des Rekordmeisters noch immer am Herzen. Die Trainerfrage sieht er indes kritisch – besonders eine Rückholaktion des aktuellen Bundestrainers Julian Nagelsmann , der vor einem Jahr in München entlassen wurde. Wer wird Nachfolger von Tuchel? "Die Art und Weise der Kommunikation war von beiden Seiten bei der damaligen Trennung nicht gerade professionell. Der Gedanke, dass Nagelsmann nach 15 Monaten wiederkommen soll, wäre für mich zu früh und nicht nachvollziehbar", sagte Badstuber zu Sky. Zuletzt hatte Sky berichtet, dass Nagelsmann Topfavorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel sei. Der derzeitige Bayern-Trainer wird den Klub im Sommer definitiv verlassen. Nach t-online-Informationen gibt es bereits Verhandlungen zwischen der Nagelsmann-Seite und dem FCB . Als weiteren Kandidaten für eine Anstellung beim FC Bayern bringt Badstuber Antonio Conte ins Spiel. "Das ist ein Trainer mit einem ganz hohen Standing. Zu Bayern muss nun ein Trainer kommen, der anders denkt, der etwas aufbauen möchte, der eine Gewinnermentalität reinbringen will und die Spieler, die sich zurzeit zu sicher sind, auch wieder von einer anderen Richtung her fordert", sagte er über den Italiener. Die Frage nach der Strahlkraft Der 35-Jährige schloss an: "Die Defensive ist der Baustein für erfolgreiche Saisons und Bayern agiert hier zu inkonstant. Mir würde es gefallen, wenn ein Trainer kommt, der der Mannschaft das Verteidigen wieder lehrt. Italienische Trainer können das. Das ist Fakt." Wirklich vorstellen kann sich Badstuber die Verpflichtung Contes oder eines ähnlichen Trainers dieser Prägung indes nicht: "Bayern hat im Moment aber möglicherweise nicht die Strahlkraft für solche Top-Trainer", so der sechsfache deutsche Meister.