Mord: Nach tödlichen Schüssen in Erfurt: Tatverdächtiger in U-Haft
Ein Mann wird mit tödlichen Schussverletzungen in Erfurt gefunden. Zwei Tage später haben die Ermittler Erfolg.
Wegen Mordverdachts ist Haftbefehl gegen einen 48 Jahre alten Mann aus Erfurt erlassen worden. Er sei nach der Entscheidung eines Haftrichters in Untersuchungshaft gebracht worden, sagte der Erfurter Staatsanwalt Hannes Grünseisen am Samstag auf dpa-Anfrage. Der Mann steht im Verdacht, für den gewaltsamen Tod eines 39-Jährigen in Erfurt verantwortlich zu sein. Das Opfer starb an Schussverletzungen.
Nach vorläufigen Ermittlungen werde dem Tatverdächtigen Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen, sagte der Staatsanwalt. Der Mann war nach aufwendigen Untersuchungen von Kriminalisten und Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Samstag in der Innenstadt von Erfurt in Bahnhofsnähe festgenommen worden.
Mutmaßlicher Mörder schweigt bisher
In der Nacht zum Donnerstag war auf einer Freifläche in einem Plattenbaugebiet im Erfurter Norden kurz vor Mitternacht der 39-Jährige erschossen worden, er starb noch am Tatort.
Nach den gerichtsmedizinischen Untersuchungen stehe fest, dass das Opfer an den Schussverletzungen gestorben sei, sagte Grünseisen. Weder zur Waffe noch zu Hintergründen der Tat oder zu Medienberichten, wonach sich der Fall im Drogenmilieu abgespielt hat, wollte der Staatsanwalt unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen Angaben machen. Der Tatverdächtige habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert, so Grünseisen.