Ruder-Club Witten beim Bundeswettbewerb der Kinder in Berlin Grünau erfolgreich
Anfang Juni hatten sich alle sechs beim nordrhein-westfälischen Landeswettbewerb angetretenen Wittener Boote für den Bundeswettbewerb, die deutsche Meisterschaft der Kinderruderer, in Berlin Grünau qualifiziert. Der Wettbewerb fand am vergangenen Wochenende vom 28. bis 30. Juni statt und bestand aus drei sportlichen Wettkämpfen. Der erste Wettkampf war die Langstrecke über 3000 Meter. Hierbei entschieden die Zeit und Platzierung über die Qualifikation für die Finals über 1000 Meter am Sonntag (A-Finale Platz 1-6; B-Finale Platz 7-12 usw.). Der zweite Wettkampf war ein sportlicher Zusatzwettbewerb, der nicht für die einzelnen Boote, aber für die Länderwertung relevant war. Dabei sammelten die verschiedenen Verbände der Bundesländer Punkte aus allen Wettkämpfen und konkurrierten um einen Länderpokal.
Das gesamte Team-NRW reiste erstmals mit der Bahn an, was zur Freude aller gut und pünktlich funktionierte. Am Freitag sorgten starker Wind, Wellengang und Gewitterunterbrechungen bei der Langstrecke für schwer vergleichbare Ergebnisse. Der Sonntag präsentierte sich mit leichtem Gegenwind und guten, fairen Bedingungen, am Morgen war das Wasser spiegelglatt.
Bundessieg und Silbermedaille
Melanie Solomov und Timea Ryll zogen im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier (14 Jahre) als fünftschnellstes Boot auf der Langstrecke ins A-Finale ein, knapp hinter Platz 2-4. Die Langstrecke hatten die NRW-Landesmeisterinnen vom Ruderclub am Baldeneysee (RaB) gewonnen. Im A-Finale lieferten Solomov und Ryll ein grandioses Rennen, in dem sie sich erstmals vor das RaB-Boot legen und den Abstand bis ins Ziel halten konnten. Damit wurden sie Bundessiegerinnen.
Der Mixed-Vierer (13 und 14 Jahre) um Hannah und Sophie Brozio, Finn Lohmeyer, Willy Dörfler und Steuermann Semih Beck zog ebenfalls als fünftschnellstes Boot auf der Langstrecke ins A-Finale ein, was ein großer Erfolg war. Das Boot aus Berlin war auf der Langstrecke überlegen, danach wurden die Abstände jedoch knapper. Im 1000-Meter-Finale konkurrierten sie die ganze Strecke mit den NRW-Landesmeistern aus Minden um Platz 2. Nach der Auswertung des Zielfotos wurde bestätigt, dass sie erstmals das Boot aus Minden besiegt hatten, womit sie sich über Silber hinter Berlin freuen durften.
Gute Platzierungen
Jonna Schneider, die gerade aus dem Leicht- ins Schwergewicht gewechselt war, zog als Neunte der Langstrecke ins B-Finale des Mädcheneiners (14 Jahre) ein und gewann dieses, was ihr den 7. Platz einbrachte.
Nils Evers belegte im Leichtgewichts-Jungeneiner (13 Jahre) von 18 Booten den 10. Platz auf der Langstrecke bei sehr schwierigen Bedingungen am Nachmittag. Im B-Finale wurde er dann 3., was ihm den 9. Platz insgesamt einbrachte und eine Verbesserung um einen Platz bedeutete.
Ähnlich wie bei Nils Evers war die Langstrecke für sein weibliches Pendant Milena Koch sehr schwierig. Sie wurde Neunte und belegte im B-Finale den 3. Platz, was ebenfalls den 9. Platz insgesamt bedeutete.
Jasper und Johann Maaßen traten in einem sehr schwierigen Feld im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier (14 Jahre) an. Sie zogen auf der Langstrecke ins C-Finale ein, wo sie den 3. Platz hinter den Landesmeistern aus Mülheim erreichten und wertvolle Erfahrungen sammelten.
Das Team NRW verteidigte zur Freude aller erfolgreich den Länderpokal. Die Kinder der jüngeren Jahrgänge freuen sich schon jetzt auf den Bundeswettbewerb im nächsten Jahr, der in München auf der Olympiastrecke von 1972 stattfinden wird.
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