Rissige Fersen: Warum eine Pediküre mehr als gepflegte Füße bedeutet
Der Begriff Pediküre wird häufig mit dem Besuch im Kosmetikstudio verbunden. Allerdings ist die regelmäßige Fußpflege mehr als Wellness. Warum eine Pflegeroutine für die Füße ebenso wichtig ist wie für den Rest des Körpers.
Unsere Füße tragen uns täglich von einem Ort zum anderen. Obwohl sie im Vergleich zum Rest des Körpers klein erscheinen, stemmen sie die gesamte Last unseres Körpergewichts. Das ist beeindruckend und so verdienen Füße die Pflege und Anerkennung, die sie tatsächlich brauchen, aber selten bekommen. Wie Sie Ihre Füße gesund pflegen und wie ein Pediküre-Set dabei helfen kann, lesen Sie hier.
Fußpflege ist wichtig für gesunde Füße
Die Füße verfügen nur über wenige Talgdrüsen, deshalb ist die Haut oft trocken. Um ein Austrocknen der Haut und Spannungsgefühle zu vermeiden, sollten die Füße regelmäßig mit reichhaltigen Cremes versorgt werden. Das bedeutet nicht nur geschmeidige Haut, sondern hilft auch Hornhaut vorzubeugen. Diese ist an den Füßen zwar vollkommen normal und hilfreich, weil sie die Füße schützt, sollte aber nicht zu viel vorhanden sein.
Insbesondere die Bildung von Hühneraugen, die durch Reibung und enges Schuhwerk entstehen können, sollten Sie vermeiden. Die unangenehmen Verhornungen bilden sich vor allem an den Zehen und unter der Fußsohle. Ein Hühnerauge verursacht häufig Schmerzen, wenn es nicht behandelt wird. Im Anfangsstadium können Sie sie noch nach einem Fußbad mit einem Bimsstein abrubbeln. Sind sie fortgeschritten, müssen Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Abgesehen von er Bildung schmerzhafter Hühneraugen, können verhornte Stellen an den Füßen schneller einreißen und bieten Bakterien eine leichte Eintrittsfläche. Entzündungen sind die Folge. Umso wichtiger ist es, Schwielen, verhornte Stellen und rissige Fersen regelmäßig zu pflegen, damit Ihre Füße gesund bleiben.
Pediküre-Set: Das gehört rein
Ein Pediküre-Set umfasst verschiedene Gadgets für die Hand- und Fußpflege. Es heißt daher auch häufig Maniküre- und Pediküre-Set, weil sich das enthaltene Werkzeug sowohl für Hände als auch Füße eignet. Außerdem können Sie zwischen einem elektrischen Pediküre-Set und einem ohne Elektrik wählen.
Elektrisches Pediküre-Set
Vorteil eines elektrischen Pediküre-Sets ist, dass Sie wenig tun müssen und dabei kaum Kraft aufwenden. In der Regel besteht solch ein Set aus unterschiedlichen Aufsätzen aus Saphir und Filz sowie Sandpapieraufsätzen, um damit Nägel und Haut zu bearbeiten. So können Sie Ihre Hände und Füße gezielt von rauen Stellen, Hornhaut oder Hühneraugen befreien.
Pediküre-Set
Natürlich können Sie Ihre Hände und Füße auch mit einem Set ohne Elektrik pflegen. In einem Pediküre-Set sollten dann eine Nagelfeile, ein Nagelknipser, eine Nagelschere, eine Nagelzange sowie ein Nagelhautentferner enthalten sein. Weitere sinnvolle Anschaffung wäre eine Hornhautfeile oder ein Bimsstein, um Hornhaut gezielt zu entfernen.
Fußpflege: So geht's
Circa alle vier Wochen sollten Sie Ihren Füßen eine umfassende Pflegeeinheit gönnen und sich um das Kürzen der Nägel und Hornhaut entfernen kümmern. Starten Sie mit einem wohltuenden Fußbad. Warum ist das sinnvoll? Die Nägel werden weich und lassen sich angenehmer kürzen. Außerdem fördert ein warmes Bad die Durchblutung und kann an kalten Wintertagen für Wohlbefinden sorgen. Verwenden Sie eine Schüssel mit Wasser und geben Sie bei Bedarf pflegendes Öl hinzu (zum Beispiel Mandelöl).
Tipp: Es gibt Fußbäder, die wie ein kleiner Whirlpool funktionieren. Mit einer eingebauten Sprudelfunktion und Fußreflexzonenmassage kann das für zusätzliche Entspannung sorgen.
Nach dem Fußbad folgt das Entfernen der Hornhaut. Ein Klassiker dafür ist der Bimsstein, denn das grobporige Vulkangestein entfernt nur die obere Hautschicht, sodass keine Gefahr besteht, dass Sie zu viel Hornhaut entfernen. Eine Hornhautfeile kommt für diese Prozedur ebenso infrage.
Kürzen Sie Ihre Nägel mit dem Werkzeug Ihrer Wahl, entweder einem Nagelknipser oder einer Schere. Anschließend können Sie die Nägel an den Schnittstellen mit einer Feile glätten. Auch die Nagelhaut können Sie vorsichtig zurückschieben. Wer gerne Nagellack aufträgt, braucht saubere Fußnägel und kann die Nägel dafür mit einer Polierfeile glätten. Anschließend lässt sich der Lack gut auftragen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie zuerst Unterlack auftragen, anschließend den eigentlich Nagellack und zum Schluss Überlack für schönen Glanz.
Zum Schluss folgt ausreichend Feuchtigkeitspflege. Verwenden Sie dafür eine reichhaltige Fußcreme. Alternativ gibt es sogenannte Fußmasken, die Sie bequem wie eine normale Socke tragen können und die mit pflegenden Inhaltsstoffen versehen ist.
Quelle: Apotheken Umschau
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