Barbora Krejčíková hat sich erstmals in ihrer Karriere zur Wimbledon-Siegerin gekürt. Sie hielt eine emotionale Rede und dankte einer verstorbenen Titelgewinnerin. Als Barbora Krejčíková am Samstag mit 6:2, 2:6 und 6:4 das Finale von Wimbledon gegen Jasmine Paolini gewann, schickte sie einen Kuss gen Himmel. Im Anschluss hielt die 28-Jährige eine emotionale Rede und dankte dabei auch einer verstorbenen Tennisspielerin, die sich in London bereits ebenfalls krönte. Krejčíková sagte über Jana Novotná, die 2017 an Eierstockkrebs starb: "Vor ein paar Jahren habe ich mit Jana Novotná zusammengearbeitet. Sie hat hier 1998 gewonnen. Sie erzählte mir eine Menge Geschichten über ihre Reisen hier. Ich war so weit weg, als wir dieses Gespräch führten, und jetzt bin ich hier und denke viel an Jana." "Weil sie es so gewollt hätte" Weiter führte die frisch gekürte Siegerin aus: "Ich habe so viele schöne Erinnerungen. Wenn ich hier auf dem Platz stehe, kämpfe ich um jeden einzelnen Ball, weil sie es so gewollt hätte. Bevor sie starb, sagte sie mir, ich solle einen Slam gewinnen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich die gleiche Trophäe wie Jana gewinnen würde." Krejčíková schrieb in jungen Jahren einen Brief an Novotná, wie sie sich verbessern könne. 2014 starteten beide ihre Zusammenarbeit. Nun darf sich die Tschechien über ihren Titelgewinn freuen und ist der Meinung, dass Novotná dies ebenso tun würde, wäre sie noch am Leben: "Ich glaube, sie wäre stolz. Ich glaube, sie wäre wirklich begeistert, dass ich auf der gleichen Tafel bin wie sie, denn Wimbledon war für sie etwas ganz Besonderes." Novotná gehörte zu den größten Rivalinnen von Steffi Graf . 1993 duellierten sich beide im Finale in London. Novotná führte im dritten Satz 4:1 und 40:15, ehe das Match kippte und Graf triumphierte. Barbora Krejčíková konnte 2021 bereits die Frech Open gewinnen. Zudem wurde sie im Doppel 2021 Olympiasiegerin mit Kateřina Siniaková.
