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XC World Cup – Blog Luca Schwarzbauer: Alles für Olympia – das „Licht am Ende des Tunnels“

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Drei Weltcuprennen innerhalb von vier Wochen und eine deutsche Meisterschaft: Das Rennprogramm von unserem XC-Weltcupblogger Luca Schwarzbauer war ein strammes in den vergangenen Wochen. Zugleich steht bald das große Highlight der Saison an, die Olympischen Spiele in Paris.

XC World Cup – Blog Luca Schwarzbauer: Alles für Olympia – das „Licht am Ende des Tunnels“

Drei Weltcuprennen innerhalb von vier Wochen und eine deutsche Meisterschaft: Das Rennprogramm von unserem XC-Weltcupblogger Luca Schwarzbauer war ein strammes in den vergangenen Wochen. Zugleich standen alle Rennen im Schatten des nun nahenden Highlights der Saison, der Olympischen Spiele in Paris. In seinem Blogbeitrag berichtet uns Luca von den Vorbereitungen auf das große Rennen in Paris und seinen Erlebnissen bei den Weltcuprennen in Val di Sole, Crans-Montana und Les Gets.

Hochwasser in Deutschland wirbelt Vorbereitung durcheinander

Turbulente letzte Wochen liegen hinter mir und dem Rest des Weltcupzirkusses: Mein ursprünglicher Plan sah vor, dass ich die deutschen Meisterschaften fahre, anschließend direkt weiter zu den folgenden Weltcups nach Val di Sole und Crans-Montana reisen sollte und mich dann mehr oder minder voll und ganz der Olympiavorbereitung widmen.

Dieser Plan fiel im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser: Die vielen Überschwemmungen, insbesondere in der Region von Georg Eggers Heimat in Obergessertshausen, erlaubten keine Durchführung der deutschen Meisterschaft und somit musste ich, mussten wir im Team umdisponieren. Das war für mich tatsächlich etwas komplizierter als man annehmen würde, da unter anderem geplant war, dass wir nach dem Rennen in Obergessertshausen unseren mexikanischen Canyon CLLCTV-Teamfahrer in München am Flughafen hätten abholen sollen, wir nun aber gar nicht in der unmittelbaren Nähe waren. Letztendlich hat dann unser Staff erst ihn abgeholt und anschließend mich und mit etwas viel Umweg und etwas Hickhack ging es dann ins Val di Sole.

Pech im engen Short-Track von Val di Sole

Für die Rennen in Val di Sole war ich dann aber recht guter Dinge: Ich hatte das Gefühl, dass ich die Entwicklung, die ich in Nové Město na Moravě schon beobachten konnte, in den nachfolgenden Wochen weiterführen konnte. Etwas schade war, dass die Short Track-Strecke nicht mehr die gleiche war wie ein Jahr zuvor, als ich damals dort gewinnen konnte: Das lag einerseits daran, dass das Profil der alten Strecke mir etwas mehr entgegenkam, gleichzeitig war die neue Strecke dafür prädestiniert einmal mehr für eher taktische und wenig selektive Rennen zu sorgen. Es war mehr oder minder klar, dass die Rennen größtenteils im gesamten Peloton bestritten werden würden – bis auf die letzten Meter. Dieses Muster konnte man in den vergangenen Jahren meiner Meinung nach etwas zu oft beobachten, ganz besonders in Nové Město na Moravě.

Nach der abgesagten DM im Juni ging es für Luca in Val di Sole mit dem finale Rennblock vor Olympia los
# Nach der abgesagten DM im Juni ging es für Luca in Val di Sole mit dem finale Rennblock vor Olympia los - Foto: Ross Bell
Diashow: XC World Cup – Blog Luca Schwarzbauer: Alles für Olympia – das „Licht am Ende des Tunnels“
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... nachher. Luca ist ein fester Bestandteil der Weltspitze und dementsprechend ein gefragter Interview-Partner.
Luca zeigt die Richtung an. In Les Gets ging es wieder aufwärts! Ein gutes Omen für Olympia!
Ab zur DM. Lange war sich Luca nicht sicher ob er in Obergessertshausen starten soll oder nicht. Am Ende hat er es durchgezogen und es hat sich gelohnt!
Feuer frei im Short Track! Am Freitag lief für Luca nicht sonderlich viel zusammen. Er kämpfte sich zwar kurzzeitig an die Spitze des Feldes, musse dafür aber mächtig investieren.
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Wenn man sich ein Straßenrennen anschauen möchte, dann sollte man das auch tun und nicht einen Verschnitt des Ganzen auf dem Mountainbike. Wer Mountainbikerennen sehen möchte, erwartet sicher etwas anderes als das, was da in Nové Město na Moravě und nun auch in Val di Sole vor sich ging.

Luca Schwarzbauer

Für uns Fahrer ist das zudem auch etwas risikoreich, da die breiten Lenker prädestiniert dafür sind aneinander zu haken und somit Stürze vorprogrammiert sind – die dann oftmals gar nicht unbedingt wahrgenommen werden, weil sie weiter hinten im Feld stattfinden und im TV gar nicht zu sehen sind. Daher bin ich eher ein Fan von leicht selektiven Strecken: Nicht zwangsläufig so wie in Leogang in der Vergangenheit, wo der Short Track eher zu einem „Bergzeitfahren“ mutierte, aber mindestens etwas anspruchsvoller als nun in Val di Sole.

Feuer frei im Short Track! Am Freitag lief für Luca nicht sonderlich viel zusammen. Er kämpfte sich zwar kurzzeitig an die Spitze des Feldes, musse dafür aber mächtig investieren.
# Feuer frei im Short Track! Am Freitag lief für Luca nicht sonderlich viel zusammen. Er kämpfte sich zwar kurzzeitig an die Spitze des Feldes, musse dafür aber mächtig investieren. - Foto: Ross Bell

Der Short Track lief dann für mich – wie bereits erwartet – nicht ideal, eher sogar etwas schlechter. Ich musste als Neuntplatzierter in der Weltcupgesamtwertung aus der zweiten Reihe starten und wurde prompt durch den Fahrer vor mir in der ersten Startreihe aufgehalten, da dieser nicht perfekt ins Pedal kam am Start. Dann war ich direkt sehr weit hinten im Feld und nahm mir vor mich Stück für Stück wieder an die Spitze zu kämpfen. Schlussendlich war es dann aber echt eine zähe Angelegenheit: Ich kam in den ersten Runden überhaupt nicht nach vorne und habe mit jedem einzelnen Versuch ein bisschen Energie verschwendet.

In der dritten Runde habe ich dann beschlossen: Jetzt oder nie – ich muss Vollgas geben, um mit einem starken Antritt an die Spitze zu kommen. Das hat mich ganz schön arg ans Limit gebracht…

Luca Schwarzbauer

Unglücklicherweise ist genau zu diesem Zeitpunkt der Italiener Luca Braidot an der Spitze ausgebrochen, was dazu führte, dass das Tempo im Feld dahinter für eine Runde recht schnell war – an eine Erholung nach meinem Extra-Effort war nicht zu denken. So schnell ich nach vorne kam, so schnell ging es dann wieder rückwärts. Ich wurde direkt wieder etwas durchgereicht und war dann eingangs der letzten Runde auch an neunter, zehnter Position schon deutlich im Hintertreffen.

Dann ist Thomas Litscher unmittelbar vor mir gemeinsam mit Lars Forster gestürzt, sodass ich etwas eingeklemmt war und nochmals weitere Plätze verlor. Ich habe dann nochmal alles investiert, so weit wie möglich wieder nach vorne zu kommen, aber muss ganz ehrlich sagen: Da habe ich mich komplett verraucht! In der zweiten Hälfte der letzten Runde ging wirklich gar nichts mehr voran und ich bin nochmal weiter zurückgefallen. Am Ende wurde es dann Rang 17, was zwar kein gänzlicher Weltuntergang darstellt, aber mit dem Sieg aus dem Vorjahr im Hintergrund und meinen konstanten Top-Ergebnissen im Short Track in der Vergangenheit sich schon enttäuschend anfühlt. Ich war wirklich etwas sprachlos nach dem Rennen…

Es war nicht sein Tag. Unglückliche Entscheidungen und Pech spülten Luca aus den Top 15.
# Es war nicht sein Tag. Unglückliche Entscheidungen und Pech spülten Luca aus den Top 15. - Foto: Ross Bell

Natürlich habe ich direkt nach den Ursachen dieses Resultats gesucht und mit Sicherheit war das Glück an diesem Tag nicht ganz auf meiner Seite. Nichtsdestotrotz muss ich anerkennen, dass ich einfach sehr bescheiden und unclever im Feld unterwegs war. Ganz klares Indiz dafür: Ich bin in Val di Sole die allerhöchste Durchschnittsleistung (!) in einem Short Track-Rennen jemals gefahren und war dennoch weitaus schlechter als üblich. Daran lässt sich auch gut erkennen, wie viel Energie man mit einem unintelligenten Fahrverhalten verlieren kann und zudem zeigt es auch, dass meine gelegentlich kritisierte, sehr offensive Fahrweise, vielleicht gar nicht so doof ist.

Also entweder bin ich einfach nicht in der Lage mich clever im Feld zu bewegen oder es ist definitiv nicht die beste Idee, da eben sehr hohe Wattwerte getreten werden müssen, um sich behaupten zu können.

Luca Schwarzbauer

Leistungsdaten vom Short Track aus dem Val di Sole 2023 und ...
# Leistungsdaten vom Short Track aus dem Val di Sole 2023 und ...
... 2024. Luca musste mehr investieren, das Ergebnis war komplett anders! Die Taktik ist eben doch sehr entscheidend!
# ... 2024. Luca musste mehr investieren, das Ergebnis war komplett anders! Die Taktik ist eben doch sehr entscheidend!

Schlechte Beine fürs Cross-Country in Val di Sole

Das Ganze hat mich wirklich beschäftigt und so war der folgende Samstag auch etwas schwieriger für mich. Dennoch war ich eigentlich guter Dinge für das am Sonntag folgende Cross-Country-Rennen: Meine Leistungswerte haben ja gepasst und ich habe mich eigentlich auch nicht sonderlich unwohl gefühlt.

Diese tendenziell eher positive Grundeinstellung nahm ich dann mit ins Cross-Country-Rennen – sie wurde aber unmittelbar gedämpft, da ich wieder überhaupt nicht wirklich ins Rennen fand: Ich war etwas eingeklemmt am Start und ich kam anfangs einfach nicht vorwärts. Aber es wurde besser: Nach und nach fand ich meinen Rhythmus und hab es dann immerhin noch bis auf Rang 13 geschafft. Sicherlich ist das kein Super-Resultat, aber zeigt eben, dass ich an einem schlechteren Tag wie diesem immer noch auf einem recht hohen Level performen kann – was im Weltcup durchaus eine ordentliche Aussage ist.

Im Cross-Country-Rennen am Sonntag ging es dann schon wieder nach vorne. Mit Platz 13 konnte der Canyon-Fahrer ganz gut leben.
# Im Cross-Country-Rennen am Sonntag ging es dann schon wieder nach vorne. Mit Platz 13 konnte der Canyon-Fahrer ganz gut leben. - Foto: Ross Bell

Das Ganze mag für einen Sponsor, in meinem Fall jetzt Canyon, vielleicht nicht mehr die allzu große Rolle spielen, da alles, was hinter den ersten zehn Fahrern passiert, aufgrund fehlender TV-Zeiten eher irrelevant ist. Man sollte dennoch nie vergessen, was es verlangt in diesen Top Zehn überhaupt mitmischen zu können. Es gibt eben ganz viele Fahrerinnen und Fahrer, die in der ganzen Karriere nie in die Top Ten fahren und trotzdem wahre Super-Sportlerinnen und -Sportler sind. Dies findet aber letztlich alles außerhalb des Fokus der breiten Masse statt, was im Umkehrschluss für Fahrer wie mich, die in einem der größten Teams mit entsprechenden Mitteln unterwegs sind, bedeutet, dass von uns erwartet wird in den Top Ten vertreten zu sein. Definitiv kann das immer schiefgehen, was auch völlig normal und legitim ist – dennoch setzt einen das zu einem gewissen Maß zusätzlich unter Druck und mindert etwas die Begeisterung über einen 13. Rangs wie in meinem Fall in Val di Sole.

Interessante Einblicke in das Profi-Dasein von Luca! Die Top 10 haben die Top-Fahrer vorne für ihre Sponsoren immer im Blick!
# Interessante Einblicke in das Profi-Dasein von Luca! Die Top 10 haben die Top-Fahrer vorne für ihre Sponsoren immer im Blick! - Foto: Ross Bell

Mit kurzen Sprints zur Spritzigkeit – im Short Track pfui, im Cross-Country hui

Weiter ging’s dann unmittelbar danach in Crans-Montana: Ich habe nach Val di Sole nochmal mit meinem Trainer etwas Rücksprache gehalten und ein, zwei Dinge in der Vorbereitung angepasst. Ich hatte das Gefühl, dass mir ein bisschen die Spritzigkeit fehlt, die mich gerade im vergangenen Jahr so ausgezeichnet hat. Gleichzeitig habe ich in diesem Jahr aber eine Fähigkeit dazugewonnen, die ich damals noch nicht hatte: Ich kann inzwischen deutlich besser am Ende des Rennens meine Leistung aufrechterhalten.

Aufgrund dieser Situation haben wir dann nochmal ein bisschen anaerobe Arbeit gemacht – soweit dies innerhalb einer Woche auch möglich war. Das Ganze sollte nicht nur im Hinblick auf das anstehende Rennen in Crans-Montana Wirkung zeigen, vielmehr in Richtung des großen Highlights Olympia.

Diese Feinjustierungen haben mich auch in den vergangenen Wochen begleitet und werden es mich auch noch in der kommenden Zeit bis Olympia tun. Ziel des Ganzen ist es, Schnelligkeit in die Beine zu bekommen, die Basis sollte ja schon da sein.

Luca Schwarzbauer

In Crans-Montana angekommen, machte sich bei mir recht schnell die Höhe von etwas mehr als 1.500 Meter bemerkbar: Mein Schlaf war eher semi-optimal und die gesamte Vorbereitung auf das Rennen lief nicht ganz so wie ich das erhofft hatte. Der Short Track am Samstag lief dann erneut nicht wirklich perfekt, hauptsächlich weil ich wieder an der einen oder anderen Stelle eine schlechte Entscheidung getroffen habe – auch ein kleines bisschen Pech war mal wieder mit von der Partie.

Ab geht's in den Short Track von Crans Montana! Es lief zwar etwas besser als in Val di Sole, doch der Sprung in die Top 10 ist Luca nicht geglückt.
# Ab geht's in den Short Track von Crans Montana! Es lief zwar etwas besser als in Val di Sole, doch der Sprung in die Top 10 ist Luca nicht geglückt.

Rang zwölf war es am Ende und nachdem was in Val di Sole schon passiert war, war ich nun schon etwas stärker enttäuscht. Einmal mehr gilt: Ich weiß sehr wohl, was es bedeutet zwölftbester Fahrer der Welt zu sein und wie viele Fahrerinnen und Fahrer nur davon träumen in diese Position zu kommen, aber nach den Erfolgen des Vorjahres fällt es einfach schwer, derartige „Rückschritte“ zu akzeptieren.

Luca Schwarzbauer

Ich muss mir auch immer wieder vor Augen führen, dass ich gemeinsam mit meinem Trainer den Fokus vermehrt auf die Cross-Country-Disziplin gelegt habe – die Olympischen Spiele lassen grüßen!

Darüber hinaus waren die Bedingungen in Crans-Montana natürlich auch äußerst bescheiden, was insbesondere die Cross-Country-Rennen am Sonntag massiv beeinflussten. Mir war klar: Ich werde absolut kein Risiko im Hinblick auf die folgenden Rennen eingehen – so gut es eben geht, ein Restrisiko bleibt immer. Mit großer Sicherheit bin ich in den Abfahrten nicht immer die allerschnellste Variante oder Linie gefahren. Ich glaube aber, dass ich damit auch ein bisschen belohnt wurde. Ich habe versucht, die Konzentration nicht unbedingt nur in den Anstiegen hoch zu halten, sondern wirklich auch in den Abfahrten und an den gefährlichen Stellen mir immer nochmal einen Moment zu nehmen, um gut durchzuatmen.

Letztendlich bin ich zuallererst einmal froh, dass ich gut durch das Rennen gekommen bin, es war aber auch ein super Rennen für mich: Ich hatte das Gefühl stets kontrolliert unterwegs zu sein, sowohl bergauf als auch bergab und war zwischenzeitlich wirklich davon überzeugt, dass ich an diesem Tag aufs Podium fahren könnte.

Luca Schwarzbauer

Weiter ging's im XC-Rennen. Schon vor dem Rennen war klar, dass Luca nicht zu sehr ins Risiko gehen möchte. Vielleicht war genau das der Schlüssel zum Erfolg. Am Ende rauschte er nur knapp am Podium vorbei.
# Weiter ging's im XC-Rennen. Schon vor dem Rennen war klar, dass Luca nicht zu sehr ins Risiko gehen möchte. Vielleicht war genau das der Schlüssel zum Erfolg. Am Ende rauschte er nur knapp am Podium vorbei.

Das hat dann leider nicht geklappt – aus verschiedensten Gründen: Nino Schurter wurde im Verlauf des Rennens wesentlich schneller und zog davon, während ich ein, zwei unglückliche Fehler gemacht habe. Dann hatte ich Luca Braidot am Hinterrad und mit Julian Schelb war eben noch ein weiterer Fahrer, der mir den Podestplatz streitig gemacht hat.

Ich hatte wirklich gehofft gemeinsam mit Julian den Sprung unter die Top Fünf zu schaffen – das war wirklich super schade! Wir haben schließlich eine längere, gemeinsame Vergangenheit, die uns verbindet: 2013 waren wir gemeinsam im Team Lexware unterwegs, Julian fuhr ein fantastisches Jahr, wurde Zweiter bei der U23-Weltmeisterschaft, fuhr mehrmals bei den Weltcups aufs Podium.

Ich als vier Jahre jüngerer Fahrer schaute damals wirklich zu ihm auf und war fasziniert von dem coolen Typ, der Julian damals war und immer noch ist. Und diese Faszination hat in mir auch den Wunsch geweckt, dass wir es nun gemeinsam aufs Podium schaffen. Leider wurde daraus nichts…

Luca Schwarzbauer

Ein klarer Aufwärtstrend war in Crans Montana zu erkennen. Fast wären zwei deutsche XC-Fahrer auf dem Podium gestanden. Das gab's schon ewig nicht mehr!
# Ein klarer Aufwärtstrend war in Crans Montana zu erkennen. Fast wären zwei deutsche XC-Fahrer auf dem Podium gestanden. Das gab's schon ewig nicht mehr!

Die Streckendiskussion in Crans-Montana – mehr Sicherheitszonen für den Schutz der Sportler

Ich möchte eigentlich nicht besonders viel zu der Diskussion über die Strecke in Crans-Montana nun im Nachgang noch sagen: Zunächst einmal gute Besserung an alle die schwer gestürzt sind und ich freue mich natürlich auch, dass jetzt im Falle von Max Brandl die Folgen überschaubarer ausfielen als zunächst angenommen. Wir brauchen auf Cross-Country-Strecken definitiv sicherere Sturzzonen. Ich hatte bis dato das Glück noch nie wirklich schlimme Folgen bei einem Sturz davongetragen zu haben, ich weiß aber auch, dass dies nicht immer in unserer eigenen Hand liegt.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass ich ein etwas höheres Sicherheitsbedürfnis habe als manch andere Fahrer und daher auch nicht die allerriskanteste Fahrweise. Wenn dann auf Rennstrecken Passagen vorhanden sind, die ein hohes Maß an Risiko erfordern, um sie überhaupt meistern zu können, dann finde ich das falsch – so wie im Falle des Rockgardens in Crans-Montana beispielsweise. Man konnte dort so langsam drüberfahren, wie man wollte, wenn es dumm lief, ist man gestürzt – und das mit fatalen Folgen.

Aufwärtstendenz erkennbar – zurück in den Top Ten in Les Gets

Zwei Wochen lagen nach dem Weltcup in Crans-Montana und Les Gets: Für mich hieß das nochmals weiter an Nuancen arbeiten, um das gewisse Etwas aus mir herauszukitzeln – nochmal ein bisschen mehr Punch in die Beine zu bekommen. Konkret hieß das, dass ich beispielsweise einige besonders schmerzhafte 1-Minuten-Sprints gemacht habe.

Luca zeigt die Richtung an. In Les Gets ging es wieder aufwärts! Ein gutes Omen für Olympia!
# Luca zeigt die Richtung an. In Les Gets ging es wieder aufwärts! Ein gutes Omen für Olympia! - Foto: Boris Beyer
Vorher und ...
# Vorher und ... - Foto: Boris Beyer
... nachher. Luca ist ein fester Bestandteil der Weltspitze und dementsprechend ein gefragter Interview-Partner.
# ... nachher. Luca ist ein fester Bestandteil der Weltspitze und dementsprechend ein gefragter Interview-Partner. - Foto: Boris Beyer

Ich bin dann wieder recht guter Dinge nach Les Gets gereist und tatsächlich lief es dann dort auch recht gut für mich: Im Short Track habe ich mich sehr, sehr wohl gefühlt und am Ende nur knapp das Podium verpasst. Rang vier ist im Weltcup immer ein super Resultat, damit konnte ich guten Gewissens leben. Selbstverständlich würde man sich das Podest und somit mindestens Rang drei wünschen – und ich war auch nah dran – aber letztlich hat es eben knapp nicht gereicht.

Was mich viel mehr gefreut hat war die Tatsache, dass ich mal wieder richtig, richtig gute Beine hatte. Das Training hatte gut angeschlagen, ich hatte das Gefühl, dass gerade dieser Punch, der mir vielleicht hin und wieder ein bisschen gefehlt hat dieses Jahr, wieder zurück war.

Luca Schwarzbauer

Ich konnte zwar ausdauernd über einen längeren Zeitraum eine gute Leistung bringen, aber in den Spitzen lief es bisher nicht ganz so rund. Das war dann da erstmalig wieder da. Das war ein super Erlebnis in Les Gets, das wieder zu spüren, auch wenn die „Krönung“ leider ausblieb.

Ausgepumpt und fertig! In Les Gets konnte Luca wieder seine XCC-Stärke unter Beweis stellen!
# Ausgepumpt und fertig! In Les Gets konnte Luca wieder seine XCC-Stärke unter Beweis stellen! - Foto: Boris Beyer

Diesen Rückenwind nahm ich mit in das Cross-Country-Rennen am Sonntag, doch einmal mehr stand ich mir dort etwas selbst im Weg und verspielte mir mit einer eher unglücklichen Entscheidung womöglich ein besseres Resultat: Ich hatte mich aufgrund der nassen Bedingungen im Vorfeld dazu entschieden mit etwas mehr Luftdruck als üblich in der Federgabel und im Dämpfer zu fahren, was sich als falsche Entscheidung herausstellte. Die Strecke war unerwartet trocken in unserem Rennen und am Ende hat dann bergab immer ein bisschen was gefehlt zu den schnellsten Kontrahenten. Das Ganze hat sich so ein bisschen potenziert, immer wieder habe ich kleine Lücken kassiert, die mich viel Körner und Zeit gekostet haben.

Auf der anderen Seite hatte ich gute Beine, keine super Beine, aber gute, die mich dann auf einen sehr soliden siebten Rang gebracht haben. Einmal mehr nicht allzu weit weg vom Podium und ein ganz klares Indiz dafür, dass ich eigentlich da bin, wo ich hinwill. Natürlich will ich wieder zurück in die Top 5, aber den siebten Rang akzeptiere ich auch so sehr gerne! Insbesondere das Gefühl, welches ich aus den beiden Rennen mitnehme, gibt mir recht viel Motivation für Olympia und den Rest der Saison.

Platz 7 im XC-Rennen! Luca ist zurück in Podiumsnähe und bereit für das olympische Rennen in einer Woche!
# Platz 7 im XC-Rennen! Luca ist zurück in Podiumsnähe und bereit für das olympische Rennen in einer Woche! - Foto: Boris Beyer
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# WC LesGets24 0O9A6554 - Foto: Boris Beyer
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# WC LesGets24 0O9A5535 - Foto: Boris Beyer

Es gilt vielleicht auch zu berücksichtigen, dass die Strecke in Les Gets besonders hart ist und mir vielleicht nicht zu 100% auf den Leib geschneidert ist. Man fährt berghoch, dann kommt man oben an, zack geht es runter, man kommt unten aus dem Downhill heraus und man ist direkt wieder im Anstieg. Es gibt keinerlei Flachpassagen, keine Möglichkeit sich ansatzweise zu erholen. Das macht auch übrigens das Trinken besonders schwer auf dieser Strecke. Das ist mir letztes Jahr schon aufgefallen und dieses Jahr noch mehr.

Wenn man zusätzlich bedenkt, dass ich in Les Gets letztes Jahr „nur“ Zwölfter wurde, kann ich eigentlich mit dem siebten Rang nun wirklich zufrieden sein.

Luca Schwarzbauer

Gut erholt zum DM-Titel ohne großen Support

Am vergangenen Wochenende ging es dann für mich noch zur deutschen Meisterschaft: Ich war lange wirklich sehr unsicher, ob ich die deutsche Meisterschaft fahren möchte – die Olympia-Vorbereitung steht eben aktuell über allem. Nach Les Gets dachte ich dann, wieso eigentlich nicht? Ich bleibe dadurch im Rennrhythmus und habe in Obergessertshausen auf einem recht ähnlichen Kurs wie in Paris die Möglichkeit unter ernsthaften Bedingungen die Olympiasituation zu testen.

Ab zur DM. Lange war sich Luca nicht sicher ob er in Obergessertshausen starten soll oder nicht. Am Ende hat er es durchgezogen und es hat sich gelohnt!
# Ab zur DM. Lange war sich Luca nicht sicher ob er in Obergessertshausen starten soll oder nicht. Am Ende hat er es durchgezogen und es hat sich gelohnt! - Foto: Canyon, 2024

Ich war dann in der Mitte der Woche vor dem Rennen nochmals ernsthaft am Zweifeln, ob ein Start Sinn ergibt, da ich mich noch nicht vollständig von Les Gets erholt fühlte. Es war ein sehr, sehr anspruchsvolles Wochenende mit einem harten Short Track und einem harten Cross-Country-Rennen und vielleicht habe ich in der Verpflegung im Rennen und der Regeneration ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht. Es war dort auch sehr heiß, was die gesamte Sache verkompliziert hat.

Mein Trainer und ich haben dann beschlossen mit einer leichten Trainingsanpassung dem ganzen entgegenzuwirken: Wir haben eine Trainingseinheit am Donnerstag und am Freitag noch mal ein bisschen Luft dran gelassen und dann hatte ich schon das Gefühl, dass es wieder bergauf geht. Ich habe dann mit meinem Team abgemacht, dass ich die deutsche Meisterschaft als spontane Aktion mit der Unterstützung meines Bruders durchziehen werde und so das Ganze mit minimalem „Invest“ angehe.

Luca drückt aufs Gas. Ausruhen konnte er sich bei der DM nie, da ihm David List stets im Nacken saß. Am Ende holte er sich trotzdem souverän das Meistertrikot.
# Luca drückt aufs Gas. Ausruhen konnte er sich bei der DM nie, da ihm David List stets im Nacken saß. Am Ende holte er sich trotzdem souverän das Meistertrikot. - Foto: Canyon, 2024

Wenn es nichts geworden wäre, hätten wir wenig verloren – außer vielleicht ein etwas angekratztes Ego bei mir. Aber darüber hinaus hätte sich niemand daran gestört.

Luca Schwarzbauer

Dass ich den Titel dann auch gewinnen konnte, war natürlich das ideale Szenario: Kaum Ausgaben für das Team, maximaler Erfolg für sie und mich. Ich habe mich sehr wohl gefühlt im Rennen und genau das erreicht, was ich mir erhofft hatte. Respekt aber auch an David List, der ein richtig starkes Rennen gefahren ist und mich immer dazu motiviert hat, den Gashahn offen zu halten. Ich habe die deutsche Meisterschaft als ein tolles Wochenende in Erinnerung: Ganz easy, entspannte Vibes wie aus vergangenen Zeiten, als ich noch nicht mit großem Teamequipment und -support unterwegs war.

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# PHOTO-2024-07-19-09-53-03 3 - Foto: Canyon, 2024
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# PHOTO-2024-07-19-09-51-52 - Foto: Canyon, 2024

Feintuning für Olympia – die letzten Vorbereitung vor dem Saisonhighlight

Nun bin ich wieder in der Heimat und nutze die Zeit für eine vollständige Erholung und den letzten Feinschliff vor Olympia in gut zwei Wochen: Am Mittwoch bin ich meine erste härtere Einheit wieder gefahren und danach werde ich versuchen diesen Punch, den ich jetzt schon hatte, bis nach Paris zu konservieren. Eventuell schaffe ich es auch noch etwas Spritzigkeit dazuzugewinnen? Ein großes Thema wird sicher auch die Hitze sein, die uns womöglich dort erwartet. Da werde ich mit Sicherheit auch nochmals Vorbereitungen treffen.

Am Dienstag geht dann die Reise los für uns: Ich bin wirklich froh, dass es jetzt so weit ist. Es war nun schon eine lange Zeit der Vorbereitung und ich denke, fast alle Beteiligten sind jetzt glücklich, wenn es dann losgeht und danach eine entspanntere Zeit zum Durchatmen kommt.

Es fühlt sich an, wie wenn quasi ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar wird.

Luca Schwarzbauer

Selbstverständlich habe ich auch große Ziele für das große Highlight, für das wir all diese Strapazen auf uns genommen haben: Es wäre einfach superschön diese Periode der letzten anderthalb bis zwei Jahre Vorbereitungszeit mit einem tollen Ergebnis zu schmücken und zu krönen.

Ab geht's zu Olympia! Wir drücken Luca extrem die Daumen für das Rennen in Paris und wünschen ihm alles Gute bei seiner Olympia-Premiere!
# Ab geht's zu Olympia! Wir drücken Luca extrem die Daumen für das Rennen in Paris und wünschen ihm alles Gute bei seiner Olympia-Premiere! - Foto: Canyon, 2024

Ich habe über die letzten Wochen definitiv gespürt, dass das Tempo da ist und dass meine Form stimmt. Es ist noch etwas Luft nach oben und ich hoffe, ich kann diese Lücke nach oben noch rechtzeitig füllen. Ich werde auf jeden Fall alles dafür geben und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt. Bisher hat es häufiger ganz gut geklappt bei mir, wenn der Druck richtig hoch war. Jetzt ist der Druck da, nicht unbedingt im negativen Sinne, sondern eher als Fokussierung auf ein großes Event, das über allem steht und bei welchem man abliefern möchte, und das möchte ich positiv für mich nutzen. Ich hoffe dieser Plan geht auf!

Nach den Olympischen Spielen ist dann erstmal Pause angesagt – leider nicht zu lange. Die Saison ist nämlich noch nicht vorbei, besonders die Weltmeisterschaft in Andorra ist sicher noch ein großes Ziel von mir. Aber ich werde dann auf jeden Fall erstmal nicht mehr meinen Trainingsplan studieren und erstmal nach meinen eigenen Vorlieben und Wünschen trainieren. In anderen Worten: Einfach Fahrrad fahren. Erstmal machen wir jetzt aber Olympia noch und hoffen auf eine Krönung dieser ganzen Vorbereitungszeit.

Bis dann,
euer Luca

Viel Erfolg in Paris, Luca!
# Viel Erfolg in Paris, Luca! - Foto: Boris Beyer

Was sprecht ihr zu Lucas Eindrücken aus dem letzten Rennblock vor Olympia?


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Путин назначил Романа Курынина замглавы МЧС России

Что изменилось: как приобрести квартиру по льготной программе


Врач Болибок: в РФ не ожидается эпидемии листериоза, подобной коронавирусной




Врач-гигиенист стоматологического центра Мегастом Инна Гришина: почему бывает воспаление десен и что с этим делать

Анастасия Ракова рассказала об участии более 15 000 москвичей в ЗОЖ-марафоне

Новые лифты установили в МОЦОМД по программе «Здравоохранение Подмосковья»

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Мэрия Киева заставили застройщика восстановить усадьбу Зеленских

Снос усадьбы Зеленских в Киеве: владельцу здания сообщили о подозрении

Политолог Зеленков: Зеленский понимает, что Трамп прекратит помогать Киеву

Власти Киева подадут в суд против застройщика, который снес усадьбу Зеленских — Кличко


Спортсменки из Красногорска выиграли «Кубок футбольных мам» в Коломне

В ТиНАО обновят инфраструктуру трех столичных парков в 2024 году

Росгвардейцы обеспечили безопасность во время футбольных матчей в Москве

Спортивные игры в СЛД "Москва-Сортировочная" филиала "Московский"


В Белоруссии заявили, что Лукашенко может помиловать некоторых участников протестов

«Мы заякорились». Лукашенко призвал найти пути сотрудничества с Евросоюзом



Сергей Собянин: С 2010 года в Москве благоустроены 42 набережные

Собянин: Жители районов ВАО получат прямой трамвайный маршрут к Курскому вокзалу

Собянин: В Таганском районе реализовали ряд инфраструктурных проектов

Сергей Собянин. Главное за день


Новый утильсбор в России изменит цены на автомобили

Дачи на побережье Северного Ледовитого океана: к чему приведет глобальное потепление

Станислав Кондрашов Тельф АГ Tokyo Steel вводит инновации в производство экологически чистой стали

Очистные сооружения от завода «ТехВодПолимер»


Ефимов: Более 180 образовательных учреждений появится в Москве благодаря программе КРТ

Новые проекторы Wanbo на российском рынке

Эксперт Барсуков: новая семейная ипотека — неполноценное решение квартирного вопроса

Следователи задержали мужчину, напавшего на полицейского в Кореновске


Спортсмен из сборной Архангельской области стал победителем масс-старте в Малиновке

В Архангельской области обнаружили ручную гранату времен Великой Отечественной войны

В Архангельске стартовала Соловецкая регата

Собянин объявил о начале строительства станции метро "Рублево-Архангельское"


Бойцовые собаки чуть не растерзали женщину в Севастополе

В Севастополе женщина сильно пострадала после нападения двух бойцовских собак

Выставка-признание «Жизнь как струна».

В г.Геленджике состоялся Открытый чемпионат Краснодарского края по фланкировке казачьей шашкой, 2024г


Певица Ольга Орлова опубликовала свое архивное фото

Следователи задержали мужчину, напавшего на полицейского в Кореновске

Пловчиха Ефимова посмеялась над условиями проживания на Кубке России

За прошедшую неделю подмосковные росгвардейцы обеспечили безопасность более 120 мероприятий












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Теннисистку из Красноярска допустили до Олимпиады в Париже






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Пять причин посетить фестиваль джаза в Петербурге