Nach einem Sieg und einer Niederlage aus den ersten beiden Partien, ging es für die deutschen Damen am dritten 3×3-Wettkampftag der Olympischen Spiele in Paris/FRA in die Duelle mit Kanada und Aserbaidschan. Gegen das noch ungeschlagene Kanada, das die bisherige Gesamtwertung anführte, gelang den DBB-Damen ein herausragender Auftritt, der in einem 19:15-Sieg endete.
Zeichen gesetzt
Nach der bitteren Niederlage gegen Australien, startete das deutsche Team mit spürbar Wut im Bauch. Besonders Sonja Greinacher legte mit fünf Punkten in den Anfangsminuten einen echten Traumstart hin (5:0). Kanada, das seine beiden Spiele zuvor deutlich gewonnen hatte, kam erst nach über drei Minuten in die Show, fand dann aber ebenfalls Rhythmus und glich die Partie zum 7:7 aus. Für das deutsche Team galt es nun Punkte sammeln und die tiefen Anspiele weiterhin so stark wie bislang verteidigen. Als Kanada auf 9:10 stellte, gelangen den DBB-Damen über zwei Zweier von Mevius absolute Wirkungstreffer, die das Momentum wieder komplett auf die eigene Seite brachte (15:10). Kanada wehrte sich, hatte aber seine sonst so dominante Spielweise innerhalb der Zone verloren. Dies lag auch an der deutschen Verteidigung, die im Vergleich zum Spiel gestern keine Fouls hergab und wacher schien. Reichert legte im Gegenzug nach und erhöhte die Führung auf 17:11. In den Schlussmomenten schafften es die Kanadierinnen nicht mehr den Rückstand aufzuholen und das deutsche Team fuhr den hochverdienten zweiten Turniersieg ein (19:15).
Für Deutschland spielten
Svenja Brunckhorst (2 PTS, Team Bundeswehr/TK Hannover), Sonja Greinacher (8, Team Bundeswehr/TK Hannover), Elisa Mevius (7, Oregon Ducks/USA/BBC Rendsburg), Marie Reichert (2, TK Hannover)