Weitzel und Ferber bleiben in Münster
Jonas Weitzel und Julius Ferber wissen nicht nur als Basketballer zu überzeugen, sondern auch als kluge Köpfe. Der Center und der Small Forward können nunmehr ab dem Wintersemester ihr Masterstudium in Münster anpeilen. Jonas Weitzel hat in diesen Tagen die Zusage für den dann startenden neuen, stark nachgefragten Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster bekommen. Julius Ferber nimmt voraussichtlich seinen Master in der Informatik an der Universität Münster in Angriff.
Wichtige Kaderbausteine
„Jonas und Julius haben nach einem Orientierungsjahr nun ihren persönlichen Weg neben dem Basketball in Münster gefunden. Es freut mich riesig, dass die Uni Baskets um zwei Münsteraner Studenten reicher geworden sind “, erklärt Helge Stuckenholz, Manager des Basketball-Zweitligisten, am Dienstag.
„Nachdem wir ja schon ein paar Verlängerungen verkündigt haben, folgen mit Jonas und Julius zwei weitere wichtige Bestandteile eines erfolgreichen Teams. Ich bin froh, beide weiterhin an Bord zu haben, und freue mich auf die neue Saison“, sagt Cheftrainer Götz Rodhewald über die beiden Weiterverpflichtungen. „Jonas wünsche ich erst mal ein gesundes Jahr. Dann wird er uns auf und neben dem Feld sehr viel geben. Julius wird motiviert sein, sich Spielzeit zu erarbeiten. Am Ende der letzten Saison hat man gesehen, wie vielseitig er ist und dass er viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf das Spiel zu nehmen.“
Erfolgreiche Bewerbung
Bevor Jonas Weitzel im vergangenen Sommer zu den Uni Baskets wechselte, hatte er an der Uni Würzburg seinen Bachelor gemacht. Für den neuen Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster „brauchte ich mindestens 2,5 als Abschlussnote. Die zweite Voraussetzung war ein Bewerbungsverfahren, in das ich jetzt hineingekommen war“, berichtet der 26-Jährige. „Dort musste ich dann neben meinem Lebenslauf ein dreiminütiges Vorstellungs- und Motivationsvideo von mir einreichen.“
Jonas Weitzel ist nun einer von 20 bis 25 auserkorenen Studierenden. „Ich hatte zwar noch ein Jahr Vertrag, aber mit dem Master ist das für den Basketball noch einmal eine Perspektive von zwei Jahren in Münster. Ich freue mich, dass der Rücken keine Probleme mehr macht, ich mich in den letzten Wochen der Off-Season wieder so fit machen und in unsere Teamvorbereitung dann wieder voll einsteigen kann.“
REACH weist den Weg
Julius Ferber hatte seinen Bachelor in Ulm in Mathematik gemacht, mit Informatik als Nebenfach. „Durch meine Arbeit beim REACH habe ich mich entschieden, dass ich Informatik im Master an der Uni Münster ab dem Wintersemester studieren will“, sagt der Small Forward. Der Bewerbungsprozess ist noch im Gange, aber der 23-Jährige ist guter Dinge. Wie schon der frühere Baskets-Center Andreas Seiferth, der inzwischen in Zusammenarbeit mit dem REACH–EUREGIO Start-up Center an der Uni Münster promoviert, sammelt Julius Ferber seit Oktober vergangenen Jahres dort erste berufliche Erfahrungen.
Rolle ausbauen
„Beim REACH gefällt es mir sehr gut, das hat in meinem Entscheidungsprozess auf jeden Fall mit hineingespielt. Dort habe ich einige Einblicke bekommen, Richtung KI vor allem, aber auch in der generellen Arbeit mit Computern. Ich habe da viel gelernt, was ich während des Bachelors an der Uni nicht hatte. Beim REACH habe ich überlegt und gemerkt, dass ich Lust habe, meine theoretischen Grundlagen jetzt noch mal zu fundieren und zu verstärken, damit ich da gut aufgestellt bin.“
Sportlich war die erste Saison bei den Uni Baskets für den Small Forward „nicht einfach, weil ich mich erst nach meinen Verletzungen zurückkämpfen und an das ProA-Level gewöhnen musste. Aber ich denke schon, dass ich am Ende, auch in den Playoffs, gezeigt habe, eine gute Rolle spielen zu können.“ Julius Ferber geht in die gleiche Richtung wie sein Coach Götz Rohdewald. „Daran möchte ich in der kommenden Saison anknüpfen und probieren, meine Spielanteile größer werden zu lassen und auch einen guten Impact zu haben.“
Quelle: Uni Baskets Münster/Mary Karwinski/Markus Holtrichter