Rezension | Neuer Roman von Katja Oskamp: Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe
Welch heiterer Offenbarungsmut! Wer das erste Mal etwas von Katja Oskamp liest, könnte an eine fiktive Geschichte denken (sozusagen Fifty Shades of Grey vor ostdeutschem Hintergrund). Aber neun Jahre vor ihrem Erfolgsbuch Marzahn, mon amour hat sie den Roman Hellersdorfer Perle geschrieben. Da zwängte sich die Ich-Erzählerin schon mal in ein Korsett, weil es aufregend war und einem dominanten Typen so gefiel.
Hier wird er „Tosch“ genannt, und es wird klar heraus gesagt, dass der 19 Jahre ältere Schweizer Gastdozent am Literaturinstitut in Leipzig war, als Katja Oskamp dort studierte. Nicht ob man als Autorin etwas „darf“, sondern wie man darüber schreibt, hatte er ihr beigebracht. Sie wird ihn gefragt haben, ob er mit der Verwendung seiner Pe
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