Kreise: Telegram-Chef werden auch "Gewalttaten" gegen sein Kind vorgeworfen
Der in Frankreich festgenommene Chef der Messenger-App Telegram, Pawel Durow, wird nach AFP-Informationen neben Vorwürfen im Zusammenhang mit der App auch "schwerer Gewalttaten" gegen eines seiner Kinder beschuldigt. Gegen den 39-Jährigen sei deshalb nun eine Untersuchung eröffnet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus mit dem Fall vertrauten Kreisen. Es gehe um Gewalttaten gegen einen im Jahr 2017 geborenen Sohn Durows, die begangen worden sein sollen, als dieser in Paris zur Schule ging.
Das Kind lebt den Angaben zufolge mittlerweile mit seiner Mutter in der Schweiz. Dort hatte sie im Jahr 2023 Anzeige erstattet und ihrem Ex-Partner Gewalt gegen eines der Kinder vorgeworfen, wie weiter verlautete.
Durow stammt ursprünglich aus Russland und hat mehrere Staatsbürgerschaften, darunter auch die französische. Am Samstagabend war er am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen worden. Die französischen Behörden werfen ihm vor, er habe nicht genug dagegen getan, dass Telegram für kriminelle Zwecke genutzt wird.
Die Plattform hat sich seit Gründung 2013 als eine Alternative zu US-Diensten etabliert. Dabei verweigert Telegram in der Regel jegliche Herausgabe von Nutzerdaten an Behörden, selbst bei Straftaten.