Eine grasbewachsene Düne am Stadtrand, zwei schwarze Engel und ein Liliom, dem man seine behauptete Wirkung auf Frauen nicht abnimmt: Philipp Stölzl stülpt bei seinem Burgtheaterdebüt Ferenc Molnárs Stück von innen nach außen und arbeitet sich an den Mechanismen männlicher Gewaltausbrüche ab. Stefanie Reinsperger zeichnet ihre Titelfigur mit gewohnter Inbrunst und zertrümmert das tradierte Bild des prügelnden Strizzis. Ein bildstarker Abend, der gar analytisch daherkommt.